Atheisten und Atheistinnen in Österreich gründen ihre eigene Glaubensgemeinschaft

Oder, was ich eher glaube, so etwas wie richtigen Atheismus gibt es ja gar nicht...
:censored:

Sie haben ihre eigene Definition von Atheismus:
"... glauben, dass nicht Gottheiten uns Menschen erschaffen haben, sondern dass jeweils Menschen ihre Gottheiten (und ihre Geschichten und so weiter) erschaffen haben beziehungsweise erschaffen, sodass alle diese Gottheiten (und ihre Geschichten und so weiter) letztlich immer nur als jeweils von Menschen erschaffene Gottheiten (und ihre Geschichten und so weiter) existieren, ..."
(laut § 2,a http://atheistische-religionsgesellschaft.at/statuten/)
 
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Woher willst du das wissen?
Ich denke, dass Rituale, Meditationstexte auch ein Bestandteil von Glauben sind. Was spricht dagegen?

Es gibt sogar atheistische Versammlungen! --> Sunday Assembly


Woher ich das wissen will? Das ist einfach so. Schau es dir doch an.

Ein Ritual , eine Übung, eine Meditation...., muss nicht was mit Glauben zu tun haben. Um das zu machen, muss ich nur tun, aber nicht glauben. Nur erfahren.

Atheisten und Theisten stellen Behauptungen auf.
Sie wissen nichts, also glauben sie,- oder nicht.
Beide hängen sozusagen im Glauben fest.
 
Wenn man bedenkt, dass diese Gesellschaft bereits seit 2009 besteht - einerseits - es aber unschätzbar viele Leute ohne Glaubensbekenntnis gibt, dann kann die Attraktivität ja wohl nicht all zu groß sein. Lohnt es also, sich darüber Gedanken zu machen? Von den Zahlen her nein!

Man könnte sich fragen, wieso so wenig Leute beitreten. Ich vermute, dass es bei vielen Menschen an Bereitschaft fehlt, sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen. Die Atheistische Religionsgesellschaft ist so eine Möglichkeit.
 
Hat die atheistische Glaubensgemeinschaft denn wenigstens ein paar Gebote? :confused:

Müssen ja nicht gleich zehn sein.
 
na ja, ich hab mir nicht deren Webseite genauer angesehen, ´tschuldige :rolleyes:.
Dann sollen sich die Herrschaften irgendwie umbenennen,
weil das klingt irgenwie doch nicht so richtig atheistisch.

Oder, was ich eher glaube, so etwas wie richtigen Atheismus gibt es ja gar nicht...
:censored:

Atheismus bedeutet: Ohne Gott. Folglich ist die gesamte "Konstruktion" ein Widerspruch in sich. Entweder, ich löse mich von allem, was mit Gott zu tun hat (und das konsequent), oder ich bin zu feige dazu. Dann natürlich benötige ich diesen Mischmasch. Wer von der Kindheit an einen religiösen Hintergrund hat, hat es unglaublich schwer, sich davon zu lösen. Aber nur, wer diesen schweren Weg mit allen Begleiterscheinungen geht, erfährt die wundersame Freiheit des Geistes. Dazu benötigt man viele Meditationen. So einfach mal so eben sich vorzunehmen: Jetzt bin ich Atheist", geht da nicht.

Wer es genauer wissen möchte, nehme bitte direkt Kontakt zu mir auf.

Hermann
-wegzeiger-
 
Stimmt nicht.

Zumindestens sehen das die Atheisten und Atheistinnen von der Atheistischen Religionsgesellschaft etwas anders:

"Wir erkennen an, dass es vieles gibt, was jeweils jenseits unseres Wissens- beziehungsweise Erfahrungshorizontes liegt, und können die Wirklichkeit dieses Nicht-Gewussten beziehungsweise Nicht-Erfahrenen auch ohne Letztbegründung gelassen akzeptieren. Ebenso erkennen wir an, dass es Erstrebenswertes gibt, das jeweils den Horizont dessen, was wir erreicht haben, übersteigt."
(laut § 2, 4 http://atheistische-religionsgesellschaft.at/statuten/)

Sie sagen nur, dass die Gottheiten und ihre Geschichten vom Menschen erschaffen wurden. Ich sehe das größtenteils auch so!
klingt einleuchtend, sagt aber nur aus, dass sie gegen den im mainstream verbreiteten glauben über gott sind.
insofern sind sie keine atheisten mehr, sondern eher unbewusst esoteriker, die sich nicht einordnen lassen wollen.
angesichts des zustandes der grossen religionen ist es nicht schwer, ein atheist sein zu wollen.
viel schwerer ist es, den gegenwärtigen horizont des erreichten zu übersteigen. das wäre ein tolles ziel.

lg winnetou:)
 
Ja, klingt wirklich sehr paradox:)

Die einen glauben an Gott und die anderen glauben nicht an Gott.

Beide sind sie nicht über den Glauben hinausgewachsen. o_O:D


Mehr als glauben oder eben...nicht glauben...kann es da auch nicht geben...denn wissen kann´s keiner...ob oder ob nicht...und sowas wie..."ween es Gott gibt, dann wird er jetzt Bonbons regnen lassen"...sorry...Gott ist kein dressierter Affe, der auf Zuruf Männchen macht oder ne Rolle vorwärts oder rückwärts....


Sage
 
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Mehr als glauben oder eben...nicht glauben...kann es da auch nicht geben...denn wissen kann´s keiner...ob oder ob nicht...und sowas wie..."ween es Gott gibt, dann wird er jetzt Bonbons regnen lassen"...sorry...Gott ist kein dressierter Affe, der auf Zuruf Männchen macht oder ne Rolle vorwärts oder rückwärts....


Sage
Natürlich gibt es mehr als Glauben.
Das wäre dann eigene Erfahrung. Eigene Erfahrung steht für mich über dem Glauben.
Aussagen über Gott, naja, kann man ja machen, aber es ist kein objektives Wissen sondern nur Glauben.
 
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