Atheismus - Weitverbreiteste Religion

Ah ha, eine Religion ist also erst dann eine Religion, wenn sich Menschen gleichen Glaubens zusammen tun und eine Gruppe bilden. Sehr interessant. Die Sache hat nur einen Harken, Atheisten wissen gar nicht, dass ihre Einstellung durchaus religiöse Züge besitzt. Eine Glaubensgemeinschaft muss ja nicht immer eine Gruppe innerhalb einer Institution bilden. Stellt man Atheisten anderen Religionsgemeinschaften gegenüber, so kann man feststellen, dass Atheisten freier sind als andere. Frei, da sie nicht gebunden sind, an den Regeln anderer Religionen und noch nicht einmal an Regeln innerhalb vom Atheismus. Der kommt sogar, ohne Regeln und aufgeschriebenen und damit vorgegebenen Denkweisen aus.
 
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FrischMilch schrieb:
Es geht nicht um Zufall, sondern um Kausaliät. Karma. Bewirkte Form, Ursache/Wirkung.
Die Gottesvorstellung und der Buddhismus sind einander widersprüchliche Prinzipen. Es kann im Buddhismus kein übergeordentes Wesen geben, das letzendliche Dauerhaftigekeit, oder Schöpferqualitäten hat

Hallo FrischMilch :liebe1:

Kannst du das vielleich näher erklären? So wie du es schreibst widerspricht sich das. Also ist das jetzt ein Zufall oder gaplant? Gibt es was dazwischen? Kann man sich dann sowas überhaup vorstellen? Es muss doch jemand/etwas eine Ursache bewirkt haben, oder nicht?

:liebe1:
 
Hallo JimmyVoice,

Ah ha, eine Religion ist also erst dann eine Religion, wenn sich Menschen gleichen Glaubens zusammen tun und eine Gruppe bilden. Sehr interessant. Die Sache hat nur einen Harken, Atheisten wissen gar nicht, dass ihre Einstellung durchaus religiöse Züge besitzt. Eine Glaubensgemeinschaft muss ja nicht immer eine Gruppe innerhalb einer Institution bilden. Stellt man Atheisten anderen Religionsgemeinschaften gegenüber, so kann man feststellen, dass Atheisten freier sind als andere. Frei, da sie nicht gebunden sind, an den Regeln anderer Religionen und noch nicht einmal an Regeln innerhalb vom Atheismus. Der kommt sogar, ohne Regeln und aufgeschriebenen und damit vorgegebenen Denkweisen aus.

Ich habe nicht gesagt oder behauptet, was eine Religion ist. Ich habe verschiedene "Begriffe" vorgestellt.
Ich habe Dich, der diesen Thread gepostet hat, zweimal gefragt, mit welchem Begriff von Religion du überhaupt denkst und sprichst.

Aber Du weichst dieser Frage wieder aus.

Ist dir die Unterscheidung von Begriff und Seiendem nicht klar oder warum kannst Du auf meine Fragen nicht antworten ?
Ohne klare Begriffe kann man nicht sinnvoll miteinander reden, scheint es mir.

Noch einmal:
Mit welchem Begriff von Religion und Atheismus redest Du hier im Thread. Kannst Du dich hier festlegen ?

Deinen Zitaten folgend veränderst du die ganze Zeit deine Begriffe.

Liebe Grüße,
Energeia
 
ichhabe eignetlich keine Probleme, jimmy zu verstehen. Das mag daran liegen, daß wir neulich zusammen geblödelt haben:party02: :party02: :party02:

Ich will sein Wort "Weltbild" aufgreifen. Das ist wohl das, was Atheisten und Religiöse vereint, wir haben ja alle eines. Der Unterschied einer Religion liegt nun darin, daß sich die Mitglieder dieser Gruppe vormachen, durch eine bestimmte Anbetungs-, Lebens- oder Meditations-Praxis mehr zu einem Teil eines ganz großen Ganzen werden als ohne diese Dinge. Der Atheist dagegen hat nicht notwendigerweise keine Praxis, das wäre ein defizitorientiertes Verständnis, das haben nur diejenigen, die aus einer Religionsgemeinschaft etc. auf ihn gucken. Er selber hat das ja nicht, er findet ja die anderen nicht zwingend defizität, er kann sie ja so lassen, so wie es bei jimmy voice auch aus den Worten spricht. Jimmy beschäftigt sich ja rein theopraktisch im Sinne eines Erleuchteten.
Also ich will jetzt nicht sagen, daß man als Atheist weniger leidet als z.B: als tibetischer Buddhist oder als Reikianer. Auf einer Ebene sicher nicht, auf der unbewußten gegebenenfalls. Aber ist das besser oder schlechter? Bist Du wirklich weiter als andere, weil Du mit Energie arbeitest oder betest oder Buddhist bist oder religiös? Oder weil Du dich Lichtarbeiter schimpfst? Die Ganzheit wäre ja nicht möglich ohne die Untiefen der energetischen Realitäten, von daher ist es nicht von Bedeutung, ob man nun Atheist ist, verblendet, erleuchtet oder Gottgläubig. Man ist einfach da, das ist alles. Das wäre Atheistisch, oder? oder wäre das jetzt buddhistisch? Oder christlich? Oder atlantisch?

Keen Ahnung.

play safe, spieler
 
Hallo,


wenn ich von den Christen rede, dann kenne ich die Lehre und weiß ungefähr, wohin es geht.

Wenn ich von "den Atheisten" spreche, dann können dies Menschen sein, die an indische atheistische Glaubenssysteme glauben, das kann meine Oma sein und das können Philosophie-Professoren oder ein arbeitsloser Betrunkener auf der Parkbank sein ... ...und viele, viele andere - ich meine das nicht wertend nur beschreibend.
Aus meiner Sicht ist dieser Atheismus-Begriff lediglich ein Wort, mit dem ich Menschen bezeichne, die etwas "nicht" haben. Aber diesen Menschen, dieser gesamten Gruppe ist lediglich dieses Nicht gemeinsam, mehr nicht.

Die Frage ist doch: was ist ein sinnvoller Begriff von Atheismus und was ist ein sinnvoller Begriff von Religion. Und bevor das nicht eingermaßen geklärt ist, reden alle aneinander vorbei und spricht man über "den" Atheismus und referiert auf eine Idee, auf etwas, das es nicht gibt als Seiendes.

Reg, Spieler, um die Frage, wer besser ist, geht es mir überhaupt nicht. Mir geht es erst einmal um Kommunikation.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Energeia schrieb:
wenn ich von den Christen rede, dann kenne ich die Lehre und weiß ungefähr, wohin es geht.

:liebe1:

Wenn ich von den Christen rede, dann mache ich einige Unterschiede:

KatHolisch
Orthodox
Evangelisch

andere Konnfessionen zB Zeugen Zeugen Jehovas etc.

Es gibt eine Gemeinsamkeit: Jesus Christus

Wenn ich von "den Atheisten" spreche, dann können dies Menschen sein, die an indische atheistische Glaubenssysteme glauben, das kann meine Oma sein und das können Philosophie-Professoren oder ein arbeitsloser Betrunkener auf der Parkbank sein

Gibt es hier auch eine Gemeinsamkeit? Keiner glaubt an Gott. Da man es nicht weiss ob Gott ist oder nicht, wird es an Gott geglaubt, oder nicht geglaubt. Ein Nichtglaube an Gott ist doch automatisch ein Glaube an etwas anderes, oder nicht?

:liebe1:
 
Energeia schrieb:
Reg, Spieler, um die Frage, wer besser ist, geht es mir überhaupt nicht. Mir geht es erst einmal um Kommunikation.
Das weiß ich Energeia. Aber Deine Sprache drückt das nicht immer zu 100% aus. Was machst Du für Energiearbeit? Etwas das auch mit dem Aspekt des Kampfes zu tun hat wie TaiChi? Das bildet sich nämlich manchmal in der Sprache ab.
Energeia schrieb:
Hallo,


Energeia schrieb:
Die Frage ist doch: was ist ein sinnvoller Begriff von Atheismus und was ist ein sinnvoller Begriff von Religion. Und bevor das nicht eingermaßen geklärt ist, reden alle aneinander vorbei und spricht man über "den" Atheismus und referiert auf eine Idee, auf etwas, das es nicht gibt als Seiendes.
Wohl wahr. Deshalb hatte ich das "Weltbild" angeführt- eigentlich hat opti es getan- weil Weltbild das Wort ist, von dem aus man diese beiden Begriffe am besten unterscheiden kann. Meine ich wenigstens. Der Atheist hat das Weltbild, daß er keine Bilder von Gott braucht in seiner Weltanschauung. Er hat die Augen lieber offen. Atheismus ist eine weltweite Weltanschauung, oder? Das Gegenstück dazu ist der Theist, der an eine höhere geistige Existenz als den Menschen glaubt. Abzuheben wäre das Christentum, daß im Christusbewußtsein den wahren Menschen sieht, der ein All-schauendes Bewußtsein hat, also mit seinem Bewußtsein auf die Materie gerichtet ist wie der Atheist.

In Religionen sammeln sich Menschen, die an etwas glauben, das in irgendeiner Form außerhalb der körperlichen Erscheinungen der Erde Erklärungen für Zusammenhänge herstellen könnte, die innerhalb des materiellen Universums liegen. Energie- und Lichtarbeiter haben im Grunde das gleiche Verständnis, allerdings liegt ihr Fokus in der eigenen Betätigung. Ziel jeder Betätigung ist ja aber, mit der Wahrnehmung wieder auf die Erde zu kommen und zu wirken, nicht immer nur zu wachsen. Damit hat auch der Energetiker das Ziel, eine Wahrnehmung wie der Atheist oder wie opti mit seinem sexy Christusbewußtsein zu bekommen.

Ich persönlich kann mich da noch nicht so ganz entscheiden, die Namensänderung wummert mir noch beim Schreiben im Schädel. Aber der ganze schäödel wummert und nicht mehr wie sonst nur der halbe. Das werte ich als ein gutes Zeichen:)

Und wie siehst Du das?

Liebe Grüße, regler
 
JimmyVoice schrieb:
Jo, die haben nicht den Zwang göttlich zu werden oder zu Gott zu kommen :D

Genau, und aus diesem Grund sehe ich gerade jene Religion(en) als besonders trennend an, in denen Gott ein Wille untergejubelt wird. Wille bedeutet immer auch Zwang und Unfreiheit. Wer also nichts Bestimmtes mehr will, der ist frei. :party02:
 
Hallo Reg,

ich weiß nicht, warum das inhaltlich nicht ankommt.

Also ein Beispiel. Es gibt Menschen, die glauben an Magie - sie selbst würden sagen, dass sie nicht glauben, sondern dass es sie gibt. Wir könnten jetzt hingehen und sagen, dass alle anderen Menschen die A-Magischen sind.
Ich kann auch sagen, es gibt A-Fußballer. Oder A-Chinesen. Oder A-Regs.
Aber nur, weil ich ein A vor den Namen setze und all die Menschen, die dem Begriff nicht angehören als A-Menschen bezeichne, deswegen wird das doch nicht eine Gruppe, die es gibt oder doch ? Macht es Sinn, von den A-Magischen, den A-Fuballern, den A-Erbeerkuchenessern als einer Gruppe mit einem spezifischen Weltbild zu sprechen ?

Es gab mal einen Streit, vor 1000 Jahren zwischen Nominalisten und Realisten. Die Realisten hielten Worte für Dinge und die Nominalisten sagten, dass es nur Worte gibt.
Nun gehöre ich weder deir einen noch der anderen Gruppe an. Es gibt die einen Menschen, die wirklich einer Religion angehören, die wirklich an Gott glauben. Und es gibt andere Menschen, die das nicht tun. Aber nur weil in ihrem Weltbild kein Gott auftaucht, so kann ich sie doch nicht als eine Gruppe bezeichnen.

Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn von "den" Atheisten zu sprechen. Wenn ich sie mir ansehe, was sehe ich dann ? Der eine glaubt an die Evolution, der andere an Magie, der dritte an ... .
Aber all diesen Menschen ist nicht "ein" Weltbild gemeinsam.
Atheismus in diesem breiten Sinne ist eine Residual-Kategorie, aber keine essentielle Kategorie.

Etwas anderes ist es, wenn man die Menschen betrachtet, die wirklich einen positiven Atheismus leben. Aber davon gibt es nur sehr wenige, scheint es mir.

Dann gibt es aber 3 Menschen-Haufen:

Die Gruppe der Religions-gruppen
Die Ansammlung von negativen Atheisten.
Die Gruppe der positiven Atheisten-Gruppen

Das war eigentlich meine Intention, wohin ich den Thread leiten wollte, aber ich wollte nicht gleich alles verraten :)

Liebe Grüße :liebe1:
Energeia

Und Reg, wenn Du diese aktive Energie spürst, die sich über die Telefonleitung in deinem Kopf als Kampf abbildet, dann liegt das daran, dass ich seit gestern beschlossen habe, mich dem Selbstexperiment auszuliefern, also der Seite hingebe, die nicht ruhig und gelassen, meditierend, mitfühlend verharrt und dieses Forum wahrscheinlich gar nicht betreten würde, sondern der anderen Seite :)
 
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