Aszendent und pot. gelebtes Vorzeichen

ganzgleich

Aktives Mitglied
Registriert
23. Oktober 2012
Beiträge
140
Hallo zusammen,

als Laie frage ich mich, ob ihr für euch dieselbe Beobachtung machen konntet, wie Beispielsweise Susanne Seemann. Diese hat hierzu ein Buch geschrieben.
Die Kurzzussammenfassung von S. Seemanns Buch "Der Aszendent
Die Lösung des karmischen Knotens" bei Astro.com kann ich leider wie es scheint nicht verlinken.

Durch die betonte Zuwendung des 6. Hauses könne man wohl die Einlösung und die Entwicklung des karmischen Knotens bzw. des Aszendenten unterstützen. Davor würden sich einige/eine Vielzahl ihrer Klienten eher über die Eigenschaften ihres AC-Vorzeichen identifizieren.

- Ich fand es persönlich beim Überfliegen im Buchladen inspirierend, auch wenn ich persönlich, dann doch von den verschiedenen Sicht- und Herangehensweisen unterschiedlicher Schulen irritiert bin.
- Über die Aussage bin ich jedenfalls auch schon mal anderes als im Buch gestolpert.

Vielleicht hat es ja jemand von euch gelesen und/oder mag seine Erfahrungen hierzu schildern.

Ich persönlich brüte noch ein wenig drüber, ungeachtet mit einer anderen Herangehensweise über die Mondknoten..
was ist, wenn beim beschriebenen Beispiel AC-Zeichen auch zeitgleich das 12. Haus markiert und somit Vorzeichen ist.. gesetzt den Fall, dass ich es richtig verstanden habe... oder auch wenn der persönliche Glückspunkt in Waage steht?? Hm.

Würde mich über eure Einschätzung freuen.
Jedenfalls Danke schon mal für's Lesen.

Liebe Grüße
ganzgleich
 
Werbung:
Nachtrag:
sorry, da sind wohl ein paar Textpassagen abhanden gekommen..
Was ist, wenn beim beschriebenen Beispiel (*) AC-Zeichen auch zeitgleich das 12. Haus markiert und somit Vorzeichen ist.. gesetzt den Fall, dass ich es richtig verstanden habe... oder auch wenn der persönliche Glückspunkt in Waage steht??

ich füge der Einfachheithalber das angedeutete Beispiel zum *Skorpion AC ein:

Aus "Der Aszendent.. von Susanne Seemann": siehe astro.com
Es ist nicht nötig, das Vorzeichen-Prinzip zu unterdrücken oder zu verleugnen, es birgt ja Erfahrungspotential. Die zentrale Stellung in diesem Leben hat jedoch das jetzige Aszendentenzeichen und kein anderes.

Dazu muss als nächster Schritt die Achse des Vorzeichens und des gegenüberliegenden Zeichens in Einklang gebracht werden, damit das jetzige Aszendentenzeichen die vorgesehene zentrale Rolle einnehmen kann. So sollte beim Skorpionaszendenten mit dem Vorzeichen Waage, die Achse Waage-Widder in Einklang gebracht werden.

Einklang bedeutet hier, sich mehr dem Gegenvorzeichen (Spitze 6. Haus) zuzuwenden. Konkret bedeutet dies beim Skorpionaszendenten: Das Zeichen Widder wird zum Schlüsselzeichen. Es will gehegt, gepflegt und stark betont werden, damit die Waagequalität ihre Dominanz verliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ganzgleich,

es kann ja auch wirklich recht verwirrend werden mit den unterschiedlichen Schulen, Ansichten und Zugängen zur Astrologie. Für mich wird's plausibler, wenn ich mir vor Augen halte, dass hinter diesen verschiedenen Schulen auch sehr verschiedene Menschen stecken mit ganz unterschiedlichen Ausbildungen, Werdegängen, Fokussierungen. Und für mich trennt sich die Spreu vom Weizen auch recht schnell, wenn ich sehe, was ich mit dieser oder jener Denkrichtung anfangen kann.

Das von Dir genannte Beispiel – wenn ich's richtig verstehe –, die Seemann hab ich nicht gelesen; deckt sich mit meinen Überlegungen zum zyklischen Charakter des Horoskops. Ich finde jene Deutungskonstrukte besonders plausibel, in denen z.B. TKZ nicht isoliert betrachtet, sondern auch aus ihrer Abfolge aufeinander gedeutet werden. Eins geht ins Andere über, folgerichtig und vielschichtig systematisch aufeinander bezogen. Das Gleiche sehe ich beim Häusersystem ... der AC kommt nicht aus was-weiß-ich-woher, sondern aus dem Nirvana des 12. Hauses. Mundan und prototypisch wäre das dann der marsische "Urknall" des AC, mit dem Dinge in Erscheinung treten (wobei mir der Widerspruch zwischen Urknall und Zyklus schon bewusst ist) ... und im vorangehenden Haus 12 des Zyklus, der mit diesem neuen AC zu Ende geht, ist alles enthalten, was aus früheren Zyklen dorthinein gelöst wurde, durchaus neptunisch unzugänglich und unbenennbar ... und da ist, wie ich meine, auch kein neugieriges und ohnedies fruchtloses Herumstochern angebracht. Das ist, wie es ist, und könnte ich nennen das Tao, es wär nicht das Tao ... ;-) Oder Wittgenstein: "Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen".

Mit dem AC geht's neu los, das ist die aktuelle Fokussierung, die verdient alle Aufmerksamkeit mit allem, was sich von diesem Nullpunkt aus erschließen mag. Was ich dafür mitbringe, das ist da und wird sich entwickeln/werde ich entwickeln. Und wie immer ich das tue, wird es passen ... vielleicht nicht mir, vielleicht nicht sonstwem, aber vermutlich schon zum Rahmen, in dem es Gestalt annimmt, mit dem AC beginnend.

Insofern meine ich, dass diese Fokussierung auf das "Vorzeichen" eher vergebliche Liebesmüh sein könnte. 12er-Themen entziehen sich dem rationalen, bedrängenden, neugierigen Zugriff und auch den verschiedenen Versuchen, das Unsagbare durch Regelverhalten in den Griff zu bekommen (was so ca. der Versuch wäre, über das 6. Haus Ordnung in die Angelegenheit zu bringen). Andererseits, wenn sich jemand beunruhigt, verunsichert, geängstigt fühlt, weil da etwas Ungreifbares im Bereich der eigenen Wurzeln liegt, wenn jemand unter dem Aspekt des Kontrollverlustes leidet und die Illusion (auch ein 12er-Thema) braucht, die Dinge kontrollieren zu können, dann mag so eine Kompensation übers Gegenzeichen eine vordergründige Balance bringen.

Da denk ich mir dann immer: Gehen ist nur dort möglich, wo jemand sich den Gleichgewichtsverlust zutraut. Jeder Schritt ist das Durchlaufen eines instabilen Zustands (ein Mini-Zyklus 12 —> AC —> 12 —> AC vielleicht), ein Verlassen von sicherem Boden. Um neuen Boden zu gewinnen, um voranzukommen. Zwischendurch stehenbleiben tut gut zur Orientierung und um sich einzuholen, wenn die Schritte vorausgeeilt sein mögen ... wenn die Angst vor einem neuen Schritt überwiegt, wär's Stillstand. Naja, es hat ja auch Säulenheilige gegeben ... ;-) Die haben sich's dann kuschelig an der Grenze zum Numinosen eingerichtet ;-)
 
Ok, Astrologie mit 12er-Themen zu beginnen ist oberheftig. Das ist wie wenn ein ABC-Schütze statt mit Addition mit Integrieren beginnt.

Wenn man den linksrum-Zyklus betrachtet, hat natürlich 12 Einfluß auf 1. Es ist jedoch einfacher bei 1 zu beginnen, dann 2 usw. . Wenn man dann eigenermaßen durch ist - Schulnoten mäßig benötigt man dazu keine eins - kommt dann automatisch der Blick, wie 12 auf 1 wirkt. Und Jake´s Hinweis:
Das ist, wie es ist, und könnte ich nennen das Tao, es wär nicht das Tao ... ;-) Oder Wittgenstein: "Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen".
bekommt Sinn. Und dann geht das Ganze wieder von vorne los.

Natürlich kann man sich über 6 zu 12 nähern. Doch vorangig sehe ich im Zyklus von 11 nach 12. Von 6 nach 12 ist eine Opposition. Dabei lernt man dann auch einiges über der Oppositions- Aspekt. Man kann sich genauso dut über 4 und 8 der 12 nähern, usw. .

Jake schrieb:
Da denk ich mir dann immer: Gehen ist nur dort möglich, wo jemand sich den Gleichgewichtsverlust zutraut. Jeder Schritt ist das Durchlaufen eines instabilen Zustands (ein Mini-Zyklus 12 —> AC —> 12 —> AC vielleicht), ein Verlassen von sicherem Boden. Um neuen Boden zu gewinnen, um voranzukommen. Zwischendurch stehenbleiben tut gut zur Orientierung und um sich einzuholen, wenn die Schritte vorausgeeilt sein mögen ... wenn die Angst vor einem neuen Schritt überwiegt, wär's Stillstand. Naja, es hat ja auch Säulenheilige gegeben ... ;-) Die haben sich's dann kuschelig an der Grenze zum Numinosen eingerichtet ;-)
Gehen ist kontrolliertes Fallen! Man braucht sich mal nur hinzustellen und sich selbst beobachten, wie viele Regulierungsmechanismen da schon aktiv sind, ohne daß wir es bewußt mitbekommen. Ein Zweibeiner ist ein sehr instabiles Konstrukt. Bei näherer Betrachtung spielt da mehr mit als 12 und 1.

D
 
Hallo zusammen,

als Laie frage ich mich, ob ihr für euch dieselbe Beobachtung machen konntet, wie Beispielsweise Susanne Seemann. Diese hat hierzu ein Buch geschrieben.

Ich kenne das Buch nicht, habe aber auch schon mal von dieser Betrachtungsweise gehört. Ich glaube im "Meridian" war mal eine Rezension zu dem Buch.
Ich kann die These von Susanne Seemann ganz gut nachvollziehen. Davon ausgehend das der AC der irdische Nullpunkt ist und wir nicht ganz ohne Gepäck in die Welt geschmissen werden, könnte das Vorzeichen die Themen markieren, die zuletzt dran waren. Dazu müsste man allerdings an Reinkarnation glauben?
Das 6.Haus steht inhaltlich für Anpassung und Aussteuerung und ein gut gelebtes 6.Haus erleichtert viel im Leben.
Allerdings glaube ich, dass ein Übermaß an Anpassung und Aussteuerung dazu führen kann, dass die tatsächlichen Anlagen verkümmern. Das ist wohl immer ein schmaler Grat, sein 6.Haus ausgeglichen zu leben. Nicht umsonst finden sich hier ja auch die Krankheitsdispositionen, die oftmals (wenn nicht immer) auf einem Ungleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele beruhen.
Und was ist mit dem AC? Ich sehe ihn als die eigentliche Baustelle in diesem Leben und das Haus, in dem der AC-Herrscher steht als außerordentlich wichtig um mir diese Baustelle zu erschließen.
Die Frage wäre jetzt: ist nicht das AC-Vorzeichen sozusagen Schnee von gestern?

lg
Gabi
 
Lieben Dank euch Dreien,
und herzlichen Dank für die vielen Inputs. :)

Ich füge mal meine Antworten an euch zusammen, hoffe, es ist dann noch übersichtlich.

(...) Insofern meine ich, dass diese Fokussierung auf das "Vorzeichen" eher vergebliche Liebesmüh sein könnte. (...)

... Nicht zuletzt von Fokussierung ganz zu schweigen, lieber Jake. Sehen wir's doch lieber als entwicklungsphänologischen Prozess an ;)

Jedenfalls rundum interessant eure Sichtweisen. :)

[QUOTE =Dilbert]Ok, Astrologie mit 12er-Themen zu beginnen ist oberheftig. Das ist wie wenn ein ABC-Schütze statt mit Addition mit Integrieren beginnt.[/QUOTE]
Hallo Dilbert, das war gar nicht bewusst meine Intention, neige aber phasenweise wohl doch dazu, versehentlich manch Pferd von Hinten aufzäumen zu wollen.

Bzgl. euren Gang-Methaphern und menschlichen (Ex)kursen/Exkursionen

Da denk ich mir dann immer: Gehen ist nur dort möglich, wo jemand sich den Gleichgewichtsverlust zutraut. Jeder Schritt ist das Durchlaufen eines instabilen Zustands (ein Mini-Zyklus 12 —> AC —> 12 —> AC vielleicht), ein Verlassen von sicherem Boden. Um neuen Boden zu gewinnen, um voranzukommen. Zwischendurch stehenbleiben tut gut zur Orientierung und um sich einzuholen, wenn die Schritte vorausgeeilt sein mögen ... wenn die Angst vor einem neuen Schritt überwiegt, wär's Stillstand.Naja, es hat ja auch Säulenheilige gegeben ... ;-) Die haben sich's dann kuschelig an der Grenze zum Numinosen eingerichtet ;-)

Dilbert schrieb:
Gehen ist kontrolliertes Fallen! Man braucht sich mal nur hinzustellen und sich selbst beobachten, wie viele Regulierungsmechanismen da schon aktiv sind, ohne daß wir es bewußt mitbekommen. Ein Zweibeiner ist ein sehr instabiles Konstrukt. Bei näherer Betrachtung spielt da mehr mit als 12 und 1.
Seltsam, da kam ich gerade wohl irgendwie exkursionshaft auf das Bild von manch einem vierbeinigen Zentauren. Hm :rolleyes:

Gabi schrieb:
Ich sehe ihn als die eigentliche Baustelle in diesem Leben und das Haus, in dem der AC-Herrscher steht als außerordentlich wichtig um mir diese Baustelle zu erschließen.
Die Frage wäre jetzt: ist nicht das AC-Vorzeichen sozusagen Schnee von gestern?
Hallo Gabi, ja, da magst du (ihr) sicher Recht haben. So sollte es wohl auch sein . Ich sehe es jdf. auch so. Wobei das Vorzeichen (halbwegs) bewusst zu verinnerlichen, sollte jdf. nichts schaden..

- Wie gesagt, über derlei Aussagen, bin ich im Vorfeld schon mal gestoßen und scheinbar hat nicht nur S. Seemann dies Phänomen beobachten können, dass manche Aszendenten-Eigner eher ihr Vorzeichen leben oder sich hiermit identifizieren.

Da ich derlei Beobachtungspraxis leider nicht habe, könnte ich nur von ein, zwei Fällen ausgehen.. aber ich steck' einfach nicht in deren Haut. Persönlich schwinge ich zumindest bei dem von ihr aufgeführten Beispiel nicht ganz so mit.. aber vermutlich einfach aus anderen Gesichtspunkten.
Jedenfalls unterschiedlichste Beobachtungen und Sichtweisen interessieren mich jedenfalls immer :)

Strahlende Grüße von
ganzgleich,
welches sich als Laie besser einfach mal ein wenig beobachtend an manch Quellen-Säule anlehnt/ anlehnen muss.

Vielleicht könnte ja diesbezüglich jemand, den entsprechend astro.link hier einfach mit 3xw verlinken: astro.com/astrologie/in_aszendent_g.htm.
Es wäre jdf. klasse.:blume:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gabi in [5]
Und was ist mit dem AC? Ich sehe ihn als die eigentliche Baustelle in diesem Leben und das Haus, in dem der AC-Herrscher steht als außerordentlich wichtig um mir diese Baustelle zu erschließen.
Die Frage wäre jetzt: ist nicht das AC-Vorzeichen sozusagen Schnee von gestern?

Ja, 'der Schnee von gestern', der ist geschmolzen, aber das Wasser fliesst noch immer . . . Und so manche Baustelle wird mit diesem Wasser immer noch nicht fertig, versinkt im Morast oder andere schaffen es endlich, auf festen Grund zu bauen.

Nach der Alterspunkt-Systematik des API durchlebt der Mensch alle 6 Jahre ein Sternzeichen und gelangt nach 72 Jahren wieder an den Aszendenten, was ich ganz spannend finde. Denn nun wird aus dem 'Schnee von gestern' endlich der feste Grund im Leben. Hier wird nun deutlich, dass der Mensch in seinem fortgeschrittenen Alter an die Weisheit oder an die Trotteligkeit oder etwelche Zwischenzustände im Leben und eine erneuerte Baustelle gelangt ist. Und wiederum sollte das Haus, in dem der AC-Herrscher steht, von neuer Bedeutung sein, allerdings eine Etage höher.
Hat z.B. jemand einen Zwillings-AC und Merkur als AC-Herrscher am DC, so wird das mitmenschliche Lebensthema im Alter von 72 Jahren wiederum erneut und verstärkt an Bedeutung gewinnen.

Ich will damit sagen, dass es hier nicht um ein Vor-Zeichen Thema, sondern um ein mitgebrachtes Lebensthema geht.
LG Hans Joachim
 
Hier ist der Link zur Buchbesprechung von Susanne Seeman bei astro.com.

Lösungsansatz Quincunx - ein Zeichen/Haus zurück und dann Opposition - ist mir nicht neu. Gab es mal schon länger in Astrologie-Heute ein Artikel.

Ein persönliches Problem sehe ich, daß Frau Seemann sidierisch arbeitet, wenn ich selbst astrologisch tropisch arbeite. D.h. wenn sie selbst sich als ASC Löwe sieht, in meiner Betrachtung auch ASC Jungfrau sein kann. Ein Hinweis dazu gibt mir folgende Beschreibung: HP für Entgiftung.

D.
 
Hallo Dilbert, :danke: für's Hineinstellen und die Ergänzung. Sehr interessant.

Bzgl. siderischem System: war mir bislang neu, fand hierfür zumindest keinen Anhaltspunkt im Artikel.

Lösungsansatz Quincunx - ein Zeichen/Haus zurück und dann Opposition - ist mir nicht neu. Gab es mal schon länger in Astrologie-Heute ein Artikel.
So knapp formulieren hätte man es als auch können. Lieben Dank. :)
Hätte ich deine Formulierung gehabt, hätte ich mir wohl einige Worte erspart.

LG
ganzgleich,
die sich insgeheim dennoch noch fragt, ob ihre Beobachtung eurer Beobachtung auch entspricht.
 
Werbung:
Zurück
Oben