Papst Sixtus V. in seiner Bulle 1586:
Groß ist die Würde der Seelen. Der Mensch ist nämlich nicht um der Sterne willen geschaffen, sondern die Sterne sind um Menschen willen geschaffen. Die Astrologen zaudern aber nicht, sich an das (durch die Sterne) Vorausgesetzte zu halten, daß es so und keineswegs anders kommen wird.
Erlaubt sind aber Urteile und die natürlichen Beobachtungen zur Förderung der Schifffahrt, der Landwirtschaft oder der medizinischen Wissenschaft
Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika Spe Salvi (2007):
Paulus schildert die wesentliche Problematik der damaligen Religion durchaus sachgerecht, wenn er dem ,Leben gemäß Christus ein Leben unter der Herrschaft der Elemente des Kosmos entgegenstellt (vgl. Kol 2, 8). In diesem Zusammenhang kann ein Text des heiligen Gregor von Nazianz erhellend sein. Er sagt, dass in dem Augenblick, in dem die vom Stern geführten Magier den neuen König Christus anbeteten, das Ende der Astrologie gekommen war, da die Sterne jetzt die von Christus bestimmte Bahn laufen.[2] In der Tat ist in dieser Szene das Weltbild von damals umgekehrt, das auf andere Weise auch heute wieder bestimmend ist. Nicht die Elemente des Kosmos, die Gesetze der Materie, herrschen letztlich über die Welt und über den Menschen, sondern ein persönlicher Gott herrscht über die Sterne, das heißt über das All; nicht die Gesetze der Materie und der Evolution sind die letzte Instanz, sondern Verstand, Wille, Liebe eine Person.