Astrologismen

Ernst Jünger, 1959:

Würde die Astrologie nur dazu dienen, den Blick für die notwendige Eigenart des Menschen zu schärfen, so wäre das viel in einer Zeit, die diese Eigenart verwischt, vertuscht, verbilligt wie keine andere"

(Ernst Jünger, An der Zeitmauer, Reutlingen 1998, S. 29).
 
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"Siehst du den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön! -

So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn..."

(Mond-Lied, Mathias Claudius)
 
Es geht auch in Gedichtform von Fritz Riemann/Ernst v.Xylander
Einleitung
Man wüsste manchmal doch recht gerne:
was sagen eigentlich die Sterne?
In unser Schicksal, unser Wesen
am Himmel wirklich abzulesen?
Kommt man hier Rätseln auf die Spur?
Ist alles Aberglaube nur?

Zumeist ist einem ja bekannt
nichts als der Monats-Sonnenstand
wie Widder, Jungfrau oder Schütze;
doch der allein ist wenig nütze,
weil der Planeten ganzes Bild
zur Stunde der Geburt erst gilt
als Horoskop, wie man es nennt,
wir hoffen, dass man es kennt

So geht das weiter durch das Horoskop:
Venus
Gleichgewicht und Harmonie
jede Form der Sympathie
Zärtlichkeit und die Gefühle
ob sie heftige, ob kühle-
die Verführung durch die Sinne
was wir Liebe nennen, Minne
auch das Künstlertum zugleich,
all das ist der Venus Reich.
Sie entfaltet sich im Spiel
Schönheit ist ihr letztes Ziel.
Guten Wochenstart wünscht
Fiat Lux
 
Johannes Kepler :

Wir reden nicht von der Tätigkeit der Sterne, sondern von der Empfänglichkeit... in den Naturen der irdischen Körper.
 
»Ich glaube nicht an Astrologie. Ich bin Schütze, die sind von Natur aus skeptisch« ;) (Sir Arthur C. Clarke)
 
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