Astrologische Grundlagen für das Gebet

ELi7

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Eine Frage, die mich schon sehr lange beschäftigt hat, ist die, woher die Sehnsucht des Menschen nach Kommunikation mit dem Himmel kommt. Da der Merkur, als Kommunikations-, Wissens- und Dienstleistungsplanet ja dazu prädestiniert ist, auch der Planet des Logos, des Wortes im Menschen und in der planetaren Aufgabenbeschreibung zu sein, ist es m.E. naheliegend, diesen Planeten in seinen Konjunktionen mit der Sonne als Kommunikationsplanet mit dem Göttlichen heranzuziehen. Warum die Sonne, weil die Sonne das planetare Symbol des Göttlichen darstellt.

Nun beschreibt der Planet Merkur in seinen wiederkehrenden Begegnungen (Konjunktionen) mit der Sonne alternierend jeweils obere direktläufige und untere rückläufige Konjunktionen, die beide nicht sichtbar sind, weil von der Sonne verdeckt (erstere) oder in seinen Strahlen verschwindend (letztere).
Dabei erscheint der Merkur zunächst (wie gerade jetzt zu Ende Juni 2019) als Abendstern, hat am 22.7.2019 eine R-Konjunktion mit der Sonne in 28° Krebs und erscheint hernach, aus der Helligkeit der Sonne (Verbrennungsphase) heraustretend, als Morgenstern wieder am Himmel.
Trigramme.jpg
Grafik des Verfassers

Betrachten wir diese Konjunktionen, so können wir feststellen, dass der Merkur in seinen wiederkehrenden Begegnungen mit der Sonne jeweils in einem Jahr
ein unteres rückläufiges Trigon der Demut und ein oberes direktläufiges Trigon der Gnade webt. Als ein Beispiel sei die derzeitige Gestaltung in der Grafik angeführt.
Dass sich die Trigone scheinbar nicht schliessen, liegt daran, dass es sich um fortlaufende Entwicklungsrotationen auf der Zeitachse handelt, die sich bei jedem Umlauf um 16 Grad im Uhrzeigersinn weiterdrehen.

Dies führt zu einer jährlich starken Entwicklungsspirale analog zur Planetenbewegung. Das Gebet aus Demut und Gnade schraubt sich spiralförmig durchs Leben, sich ständig gebetsmühlenartig weiterbewegend. Daher hat das Gebet zum Himmel eine so grosse Bedeutung im Leben des Menschen.
Die Bedeutung des rückläufigen Trigons (R) ist die innere Einkehr, das Sich-besinnen, nachdenken über sein Leben und Demut üben für die eigenen Verfehlungen. Die Bedeutung des direktläufigen Trigons (D) ist die Antwort des Himmels in Form von Gnade. Demut und Gnade sind hierbei die beiden Teile des gemeinsamen Hexagramms. Im Salomonsiegel wird dieses Geschehen in Form des Gebetes zum Himmel symbolisiert.


Es interessiert mich, in wieweit meine sehr geschätzten Foren-Kolleginnen und-Kollegen diese Gedankengänge aufgrund der planetaren Gestaltbildungen nachvollziehen und teilen können
LG ELi
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Würde mich die Frage interessieren, würde ich beobachten, wann es mir eher nach einem Gebet ist
und wann nicht. Und so meine Schlüsse ziehen.
 
Würde mich die Frage interessieren, würde ich beobachten, wann es mir eher nach einem Gebet ist und wann nicht. Und so meine Schlüsse ziehen.
Ja gut, das kann ich nachvollziehen.

Als Astrologe interessiert mich hingegen der Zusammenhang zwischen den Symbolen am Himmel und dem Verhalten der Menschen. Warum besteht das Symbol des Hexagramms im Salomonsiegel und im 12-blättrigen Herzlotos aus zwei Trigrammen, warum spielen die beiden Trigramme im I GING eine so grosse Rolle und wie kann dies mit den beiden Trigrammen in den Merkur/Sonne-Konjunktionen im Zusammenhang stehen.

Wer sich mit dem I GING in einem Vertrauensverhältnis befindet, wird sicher schon bemerkt haben, dass der innere Einklang mit den Geistwesen der Trigramme zu einer freudvollen Kommunikation führt. Und eine solche freudvolle Kommunikation bestätigt anderseits den merkurischen Zusammenhang.

LG ELi
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Polygonatum_odoratum.jpg


Echtes Salomonssiegel ;)
 
Das Netz bietet so viel Information, da kann man auch zum Hexagramm
genau das finden, was dich interessiert. Bin mir fast sicher.
Danke für den Hinweis; wäre selbst garnicht drauf gekommen:rolleyes:

Ich unterscheide zwischen Soph und Fage.
Ein Soph ist ein Mensch, der Weisheit in der Kommunikation sucht. Ein Fage ist ein Mensch, der den Informationen im Netz hinterherläuft

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jetzt habe ich mich tatsächlich angestrengt und noch mal den Text durchgelesen,
um die wertvolle Information zu finden, von der ich annahm, dass sie zu finden sei...

weil es früher auch schon so steinböckig anstrengend kommuniziert war,
dennoch mich zu weiteren Entdeckungen führte

witzigerweise setzte ich das Lesen spontan unter Einfluss von T-Pluto um,
der gerade im Norden stand

und ja, ich habe was gefunden, um mir es bei Gelegenheit weiter anzuschauen, -
also, Danke an dieser Stelle für die Inspiration, gell', @ELi7 !

nur filosofieren werde ich nicht, weil ich es nicht sonderlich mag
 
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