Hast du oder hast du nicht dich durch den geschilderten Link durchgelesen? (Warum nur muss ich bei mindestens der Hälfte der Posts davon ausgehen, dass das nicht der Fall ist?) Dort wurden explizit die Bedürfnisse der Astrologen in das Experiment miteinbezogen. Man fragte sie: "Und, habt ihr jetzt genügend Daten, um eine Zuordnung machen zu können?" Und dann hat man ihnen sogar noch mehr Daten gegeben, als sie verlangt hatten. Im nachhinein, als man sie nach dem Grund des Versagens fragte, meinten einige von ihnen, ihnen seien zu wenig Vergleichsdaten gegeben worden.Antidisch schrieb:Ein möglicher Versuch könnte aber sein, von der Astrologie auszugehen, und nicht anderen (genannt: wissenschaftlichen) Fundamenten, die dann den Rahmen der Versuchsanordnung vorgeben.
@Gandalf27:
Das ist es genau, worauf ich hinaus will. Man kann Astrologie durchaus betreiben, ohne zu behaupten, es sei wissenschaftlich. Viele Astrologen tun das ja auch. Andere bringen Scheinargumente an, munkeln vage etwas von Chaostheorie und so weiter. Das ändert noch immer nichts daran, dass ein empirischer Zusammenhang zwischen Charts und Charakterprofilen messbar sein müsse - selbst dann, wenn man nicht den geringsten Clou hat, WARUM Astrologie funktioniert (falls sie denn funktioniert).Gandalf27 schrieb:Aus der Sichtweise meines astrologischen Selbstverständnisses haben ich und viele andere Kollegen nie behauptet, daß Astrologie eine Wissenschaft ist - wie sollte sie auch -. Sie erhebt m E höchstens den Anspruch darauf, unter den esoterischen Disziplinen, die wissenschaftlichste zu sein. Ferner erhebe ich niemals Ansprüche auf eine wissenschaftliche Kommunikation.
Man kann durchaus Auto fahren, ohne wissen zu müssen, wie oder warum das Auto funktioniert. Aber dass die Astrologen Auto fahren können, diesen Beweis haben sie bis anhin noch nicht erbracht.
@Antidisch:
Es wäre auch nicht wissenschaftlich, von den Astrologen zu verlangen, sie sollten mit den Versuchen aufhören, Auto zu fahren. Denn, wie war das noch gleich: Was nicht bewiesen ist, ist noch lange nicht widerlegt. Ich habe persönlich noch immer die Hoffnung, dass es den Astrologen gelingt, endlich mal einen signifikanten empirischen Zusammenhang aufzuzeigen. Würde das gelingen, so wäre nämlich endlich eine Basis vorhanden, auf der man aufbauen könnte. Man müsste sich dann dringlich fragen, ob nicht bisher die Newton'schen Weltgesetze am Ende nicht bloss im Zusammenhang mit der Relativitäts- und Quantentheorie versagen, sondern womöglich auch in anderen Disziplinen.