Während in der indischen Astrologie viel Wissen über den Zusammenhang zwischen Astrologie und Kundalini vorhanden ist, scheint das im Westen insgesamt recht unbekannt zu sein. Eine oberflächliche Recherche im Netz forderte auf jeden Fall relativ viel Unsinn auf Seiten mit westlichem Hintergrund zutage. Ich habe mal einige Dinge zusammengetragen, die ich für einigermassen verlässlich halte. Selbstverständlich ist jedermann eingeladen, hier reingestellte Aussagen kritisch zu hinterfragen und zu ergänzen.
(Übrigens "schläft" die Kundalini genau genommen nie, sondern sie ist einfach in einem trägen Grundzustand und wechselt bei einer "Aktivierung" in einen dynamischen Zustand.)
Einige brauchbare Links:
http://vedicastrologycenter.net/blog/astrology-forecast/215/
http://www.articlesbase.com/marriage-articles/astrology-and-the-awakening-of-kundalini-3217525.html
http://ezinearticles.com/?Astro-Analysing-Kundalini-Yoga&id=6643078
(Und ein Beispiel für einen Eintrag, der ziemlich vollgesteckt mit Unsinn ist. Hier glaubt jemand offensichtlich, dass eine Midlifecrisis in etwa dasselbe wie eine Aktivierung der Kundalini darstellt. Sicher ist eine Midlifecrisis ein guter Zeitpunkt für eine solche Aktivierung, aber das ist es dann auch schon wieder. Oder die Idee, dass Lilith als die Kundalini-Schlage zu sehen ist. Das ist keine allzu blöde Idee, aber gleichzeitig eine typische Verwechslung des einen Archetyps mit einem anderen. Lilith steht für die Hexe, Kurukulla, Candali, für die unterdrückte erotische Energie und das sexuelle Feuer. Da die Kundalini im schlafenden Zustand nahe der untersten Chakren liegt, wird sie mit diesen Dingen fälschlicherweise in Verbindung gebracht. Ist der Sitz der Kundalini beispielsweise im dritten Auge, dann hat sie nur noch wenig Verbindung zu den typischen Lilith-Themen.)
1. Das Wurzelchakra (Muladhara, Sitz der Kundalini im schlafenden Zustand) ist symbolisiert durch den Punkt, wo die TKZ Steinbock und Wassermann aufeinandertreffen. Auf der anderen Seite der Achse treffen die TKZ Krebs und Löwe zusammen, und dort befindet sich das Stirnchakra (Ajna, Sitz der aktivierten Kundalini, solange das Kronenchakra nicht endgültig durchbrochen wurde, dann befindet sich die Kundalini quasi "nirgendwo" mehr, was durch den südlichen Mondnkoten dargestellt wird).
2. Die Mondknotenachse ist verantwortlich für die Aktivierung der Kundalini. Und zwar steht der nördliche Mondknoten für die Aktivierung im Wurzelchakra und der nördliche Mondknoten für die (endgültige) Öffnung des Kronenchakras.
3. Folgende Einteilung scheint in erster Linie aus der Sicht Sinn zu machen, welches die zu erledigenden Aufgaben bzw. zu transzendierenden Hemmnisse für einen weiteren Kundalini-Aufstieg sind.
Hier eine andere Einteilung, die ebenfalls einige intelligente Punkte aufweist und eher aus der Perspektive zu sehen ist, wie das Wesen eines Planeten den mit einem gewissen Chakra verbundenen individuellen Fähigkeiten, die im Rahmen des Aufstiegs erlangt werden, am nächsten kommt:
3. Die Kundalini wird selbstverständlich nicht einfach so durch entsprechende Transite aktiviert. Für die meisten Menschen passiert rein gar nichts, wenn Transite durch gewisse kritische Punkte stattfinden. Selbst für Personen mit aktivierter Kundalini heisst es noch lange nicht, dass bei einem entsprechenden Transit zwingend etwas passiert. Die Transformation von Geist und Körper benötigt üblicherweise mehrere Jahre Zeit (möglicherweise im Durchschnitt 12 Jahre von initialer Aktivierung bis endgültiger "Reifung"), und wenn die Person den Prozess nicht durch willentlich unterstützt (z.B. durch Yoga und Meditation), dann kann es gut sein, dass nach der Aktivierung irgendwann nicht mehr viel passiert.
4. Interessante Transite sind insbesondere Mars-Transite (z.B. Mars durch südlichen Mondknoten könnte das Durchbrechen des Kronenchakra beinhalten). Saturn, hier nicht als Chakra interpretiert, kann womöglich als die zu durchbrechende Trägheit angesehen werden, die die Kundalini im schlafenden Zustand hat.
5. Vermutlich sind das 8. Haus und Skorpion wichtig. Schwächer auch Planeten generell in Wasserzeichen oder dem 4. und 12. Haus.
6. Nördlicher MK in einem Feuerzeichen kann begünstigend für eine initiale Auslösung der Kundalini sein.
7. Aspekte:
8. Ich würde dazu anmerken, dass grundsätzlich alle transpersonalen Planeten (Saturn, Neptun, Pluto) einen starken Einfluss haben können. Und zwar in dem Sinne, dass sie persönliche Krisen und Transformationsprozesse auslösen, welche so tiefgehend sind, dass durch diese Krise möglicherweise die Kundalini aktiviert werden kann. (Soviel also zum Thema Midlifecrisis.)
9. Eine erwachte Kundalini hat selbst keinen Einfluss auf die astrologischen Bedingungen. Es ist aber möglich, dass durch das höhere Bewusstseinsniveau, das während des Kundalini-Anstiegs erarbeitet wurde, Planetenkonstellationen mit mehr Bewusstsein erlebt werden und so besser und weniger aus einer unbewussten Opferhaltung heraus genutzt werden können.
(Übrigens "schläft" die Kundalini genau genommen nie, sondern sie ist einfach in einem trägen Grundzustand und wechselt bei einer "Aktivierung" in einen dynamischen Zustand.)
Einige brauchbare Links:
http://vedicastrologycenter.net/blog/astrology-forecast/215/
http://www.articlesbase.com/marriage-articles/astrology-and-the-awakening-of-kundalini-3217525.html
http://ezinearticles.com/?Astro-Analysing-Kundalini-Yoga&id=6643078
(Und ein Beispiel für einen Eintrag, der ziemlich vollgesteckt mit Unsinn ist. Hier glaubt jemand offensichtlich, dass eine Midlifecrisis in etwa dasselbe wie eine Aktivierung der Kundalini darstellt. Sicher ist eine Midlifecrisis ein guter Zeitpunkt für eine solche Aktivierung, aber das ist es dann auch schon wieder. Oder die Idee, dass Lilith als die Kundalini-Schlage zu sehen ist. Das ist keine allzu blöde Idee, aber gleichzeitig eine typische Verwechslung des einen Archetyps mit einem anderen. Lilith steht für die Hexe, Kurukulla, Candali, für die unterdrückte erotische Energie und das sexuelle Feuer. Da die Kundalini im schlafenden Zustand nahe der untersten Chakren liegt, wird sie mit diesen Dingen fälschlicherweise in Verbindung gebracht. Ist der Sitz der Kundalini beispielsweise im dritten Auge, dann hat sie nur noch wenig Verbindung zu den typischen Lilith-Themen.)
1. Das Wurzelchakra (Muladhara, Sitz der Kundalini im schlafenden Zustand) ist symbolisiert durch den Punkt, wo die TKZ Steinbock und Wassermann aufeinandertreffen. Auf der anderen Seite der Achse treffen die TKZ Krebs und Löwe zusammen, und dort befindet sich das Stirnchakra (Ajna, Sitz der aktivierten Kundalini, solange das Kronenchakra nicht endgültig durchbrochen wurde, dann befindet sich die Kundalini quasi "nirgendwo" mehr, was durch den südlichen Mondnkoten dargestellt wird).
2. Die Mondknotenachse ist verantwortlich für die Aktivierung der Kundalini. Und zwar steht der nördliche Mondknoten für die Aktivierung im Wurzelchakra und der nördliche Mondknoten für die (endgültige) Öffnung des Kronenchakras.
3. Folgende Einteilung scheint in erster Linie aus der Sicht Sinn zu machen, welches die zu erledigenden Aufgaben bzw. zu transzendierenden Hemmnisse für einen weiteren Kundalini-Aufstieg sind.
- Sitz der schlafenden Kundalini - Rahu (= nördlicher Mondknoten).
- Muladhara Chakra (Wurzelchakra) - Venus.
- Svadhisthana Chakra (Sakralchakra) - Mars.
- Manipura Chakra (Nabelchakra) - Sonne.
- Anahat Chakra (Herzchakra) - Jupiter.
- Vishuddha Chakra (Kehlchakra) - Merkur.
- Ajna Chakra (Stirnchakra) - Mond.
- Sahasrar Chakra (Kronenchakra) - Saturn.
- Sitz der vollständig aufgestiegenen Kundalini - Ketu (= südlicher Mondknoten).
Hier eine andere Einteilung, die ebenfalls einige intelligente Punkte aufweist und eher aus der Perspektive zu sehen ist, wie das Wesen eines Planeten den mit einem gewissen Chakra verbundenen individuellen Fähigkeiten, die im Rahmen des Aufstiegs erlangt werden, am nächsten kommt:
- Sitz der schlafenden Kundalini - Rahu (= nördlicher Mondknoten).
- Muladhara - Saturn
- Svadisthana - Jupiter
- Hara/Manipura - Mars
- Anahata - Venus
- Vishuddhi - Merkur
- Ajna - Sonne/Mond
- Saharara - keine
- Sitz der vollständig aufgestiegenen Kundalini - Ketu (= südlicher Mondknoten).
3. Die Kundalini wird selbstverständlich nicht einfach so durch entsprechende Transite aktiviert. Für die meisten Menschen passiert rein gar nichts, wenn Transite durch gewisse kritische Punkte stattfinden. Selbst für Personen mit aktivierter Kundalini heisst es noch lange nicht, dass bei einem entsprechenden Transit zwingend etwas passiert. Die Transformation von Geist und Körper benötigt üblicherweise mehrere Jahre Zeit (möglicherweise im Durchschnitt 12 Jahre von initialer Aktivierung bis endgültiger "Reifung"), und wenn die Person den Prozess nicht durch willentlich unterstützt (z.B. durch Yoga und Meditation), dann kann es gut sein, dass nach der Aktivierung irgendwann nicht mehr viel passiert.
4. Interessante Transite sind insbesondere Mars-Transite (z.B. Mars durch südlichen Mondknoten könnte das Durchbrechen des Kronenchakra beinhalten). Saturn, hier nicht als Chakra interpretiert, kann womöglich als die zu durchbrechende Trägheit angesehen werden, die die Kundalini im schlafenden Zustand hat.
5. Vermutlich sind das 8. Haus und Skorpion wichtig. Schwächer auch Planeten generell in Wasserzeichen oder dem 4. und 12. Haus.
6. Nördlicher MK in einem Feuerzeichen kann begünstigend für eine initiale Auslösung der Kundalini sein.
7. Aspekte:
- Aspekte (Quadrat, Trigon, Konj., Opp., Parivartan) von Sonne, Mond, Jupiter und nördl. MK
- Venus in Quadrat, Trigon, Konj., Opp. oder Parivartan (= Herrscher von TKZ 1 in TKZ 2 und Herrscher von TKZ 2 in TKZ 1) zu Jupiter oder Saturn.
- Venus in Quadrat, Trigon, Konj., Opp. oder Parivartan zum Herrscher des 10. Hauses
8. Ich würde dazu anmerken, dass grundsätzlich alle transpersonalen Planeten (Saturn, Neptun, Pluto) einen starken Einfluss haben können. Und zwar in dem Sinne, dass sie persönliche Krisen und Transformationsprozesse auslösen, welche so tiefgehend sind, dass durch diese Krise möglicherweise die Kundalini aktiviert werden kann. (Soviel also zum Thema Midlifecrisis.)
9. Eine erwachte Kundalini hat selbst keinen Einfluss auf die astrologischen Bedingungen. Es ist aber möglich, dass durch das höhere Bewusstseinsniveau, das während des Kundalini-Anstiegs erarbeitet wurde, Planetenkonstellationen mit mehr Bewusstsein erlebt werden und so besser und weniger aus einer unbewussten Opferhaltung heraus genutzt werden können.