Astrologie richtig oder falsch

ALso mein Vertrauen in Systeme, die die Antwort auf "richtig" oder "Falsch" zugunsten differenzierter Betrachtung verweigern, ist ungleich größer als in die totalitären Systeme, in denen solche Urteile folgenreich sind.
 
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Richtig und falsch gibt es schon, aber dazu muss die Frage angemessen gestellt werden.

Es wäre naiv und falsch anzunehmen, diese Attribute wären keine von der Realität selbst verwendeten.
Eine Angebliche Nicht-Anwendbarkeit ist was Lügner und Leute brauchen, die sich immer ein Hintertürchen offen lassen wollen um jene Verbindlichkeiten zu vermeiden, mit denen sie sich von ihren Lebenslügen trennen müssten.
 
Richtig und falsch gibt es schon, aber dazu muss die Frage angemessen gestellt werden.

Es wäre naiv und falsch anzunehmen, diese Attribute wären keine von der Realität selbst verwendeten.


Die Realität "verwendet" überhaupt nichts, sie IST!


Eine Angebliche Nicht-Anwendbarkeit ist was Lügner und Leute brauchen, die sich immer ein Hintertürchen offen lassen wollen um jene Verbindlichkeiten zu vermeiden, mit denen sie sich von ihren Lebenslügen trennen müssten.


Natürlich kann man "richtig" oder "falsch" anwenden, nur bringt es einen definitiv nicht weiter! Letzten Endes gibt es lediglich richtiges oder falsches Verständnis, wenn man was falsch verstanden hat, kann man nicht adäquat handeln.
Welche Verbindlichkeiten ergeben sich eigentlich daraus, wenn man sich von einer Lebenslüge trennt? :confused: Das verstehe ich nicht!
 
Believe, Randi und Jake reden aus zwei verschiedenen Standpunkten aneinander vorbei.

Jake: Es ist eine absolute Wahrheit, wir kennen sie nicht.-> Realist
Randi: Es gibt eine absolute Wahrheit, wir kennen sie. -> Idealist
 
Dafür hätte ich gern einen Beleg. Einen richtigen.

Versuch mal anzunehmen ich hätte Unrecht.
Dann nimmst du an, dass dieses Unrecht real sei.
Das ist eine Ausage über die Beschaffenheit der Realität mit dem Anspruch richtig zu sein.
Im widerspruch zu der Aussage sowas gäbe es nicht.

ALso: wenn ich Unrecht habe, dann habe ich nicht Unrecht.
Wenn ich Recht habe habe ich Recht.
Also: ich kann gar nicht Unrecht haben; und der mir widersprechende somit zwingend ;)

So; und weil das Gnaze so einfach ist;
deute ich die Annahme solcher in sich widersprüchlicher Positionen als Anti-Intuitiv und im Rahmen der Gerechtigkeit als schlecht motiviert:
Eine Lebenslüge also.
 
Hallo

genau, was ist "nur" real, und was ist wirklich.

Manchmal meint man mit "Realität" jenes IST, aber manchmal kann man das , was IST, zwar als real bezeichnen, gleichwohl aber nur als Schein.

Ganz einfach betrachtet sieht das so aus: Mein persönliches Glücksempfinden beim Betrachten eines schönen Hügelhains, mit zwei Buchen und Sträuchern, einem Wildbach und Kuckuck, IST, aber eigentlich nur für mich. Egal ob jemand das Bild ähnlich empfinden kann, es wird nicht dasselbe sein, er müsste ICH sein, also meine Anlagen, meine Erinnerungen, meine Gefühlsmuster usw. haben.

Jetzt reicht mir das aber nicht, nur zu sagen, es ist subjektiv. Es IST nur für mich.

Nehmen wir an, ich nehme Energien war, aus denen meine Sinnesorgane die für mich erst wahrnehmbare Wirklichkeit bzw. Realität bilden.
Das eigentlich auch die Art Wirklichkeit, wie ich sie mir vorstelle, die unabhängig von allen subjektiven Kriterien existiert. Eine Wirklichkeit hinter dem Sichtbaren, die ich als Energie beschreibe, da steckt vielleicht keine Energie drin, sondern was da auch immer sein mag, ist ein Ausdruck der Energien oder energetischen Äuqivalenzen, womit sich schliesslich auch jedes Symbol ergibt (Buche ist ein Symbol, Wildbach ist ein Symbol, und zwar will ich da nur kurz an Baumtarot oder einfache Landschaftsformen erinnern, die in sich einen bestimmten energetischen Gehalt aufweisen).

Diese Wirklichkeit wird uns nur vermittelt. Über unsere Sinnesorgane, über Wirken und Ereignisse, also durch das was wir für real halten und was Wissenschaftler als physische Realität bemessen. Ausdruck aber bleibt es für mich. Ein Gewordenes. Moleküle und Hormone mögen den Agressiven unterscheiden von dem sozial Angepassten (es gibt ja solche Gehirnforscher). Doch es liegt nicht an den Molekülen, denn sie sind nur Träger oder bringen etwas zum Ausdruck.
So verfangen sich Wissenschaftler ebenso in der Begutachtung der verschiedenen Ebenen der Wirklichkeiten wie der Astrologe es tun könnte, wenn er einen Mars/Venus Aspekt sieht und auf sexuelle Geilheit schliesst oder so was. Sollte nur ein Beispiel sein.

Hinter dem allen , was wir für real halten, liegt jedenfalls etwas weiteres, was wir direkt kaum wahrnehmen. Ein Astrologe nannte das unendliche Rückbezüglichkeit.

Selbst wenn wir die Aura zB sehen könnten, so stellt sie zwar eine höhere Ebene dar, sozusagen, - aber dahinter steht wiederum ein unsichtbares Prinzip, und wir können vielleicht noch tiefer schauen und sehen die Verbindung aller Energiehüllen mit dem Kosmos (wie es C. Castaneda beschrieb) und es geht immer weiter, immer wird es unfassbarer im Vergleich mit der uns so vertrauten Wirklichkeit, in der alles so einfach ist, so sauber getrennt, - aber die Dinge finden immer ihre weitere Ursache und sozusagen Bezüglichkeit.

Und was Richtig und Falsch angeht, halte ich es für mich ganz einfach. Wenn ich es überprüfen kann, kann ich es bestätigen. Wenn nicht, kann ich es nur selten korrekterweise und 100% ablehnen (es kommt drauf an, aber in den meisten Fällen braucht es Vergleichbarkeit).
Wenn ein Astrologe zB einen neuen Himmelskörper einführt, dann braucht es eine Menge Erfahrung in der Deutung anderer, Himmelskörper, um das zu prüfen. Wenn ich dann kein Ergebnis finde, kann ich annehmen, dass der Astrologe irrt. Aber sagen wir, er deutet den Himmelskörper mittels einer Methode, die sich selbst immer bewahrheitet, also es ist egal, was für ein Horoskop, was für ein Leben: die Deutung haut immer hin. Dann kann ich auch vermuten, dass es an der Methode liegt und die Deutung so nicht unbedingt brauchbar ist.
Aber dann gibt es eben auch dieses Quentchen der Erfahrung. Wenn ich keine allgemeine Erfahrung und Einsichts-"MÖGLICHKEIT" habe, kann ich das nicht überprüfen. Da kann ich gescheit sein und sagen: NOCH kann ich es nicht beurteilen.- Es gibt zB die hypothetischen Planeten der Hamburger Schule, ich kann das nicht prüfen, weil mir der erweiterte Erfahrungsraum, in der allgemeinen Schulung in der Deutung von Himmelskörpern als Radixfaktoren fehlt , um Unwägbares von Zutreffenden zu unterscheiden. Ich bin wohl nicht besonders gescheit, wenn ich dann einfach sage: Ich kann das also nicht wirklich beurteilen.

Viele wollen aber Astrologie im Ganzen beurteilen (VER-urteilen), obwohl sie noch keine Erfahrung und Einsichts-"Möglichkeit" überhaupt ansatzweise entwickelt haben.
Dabei ist es nicht mal das Ganze, also DIE ganze Astrologie, die dann betroffen ist, sondern jede Menge Teilbereiche der Astrologie. Eine gute Fangfrage ist es immer, zu fragen, welche Bedeutung ein bestimmtes Haus oder der IC hat, da kommt man leicht ins Stolpern, weil man aufgrund des Mangels an konkreter Einsicht einfach zu dem greift, was man sich angelesen hat, oder beim Skeptiker: Was man eben so glauben muss über dies und das.

Kann ich den Mathematiker seine Formeln widerlegen, in der Weise, wie ich kein Mathematiker bin ? Würde ich dann nicht "aus logischen Grund" sagen müssen, dass ich es "nicht sicher beurteilen kann"? Soo exakt wie Mathematik ist die Astrologie nicht, weil es den Unterschied zwischen SYMBOL (ESSENZ, WAHRHEIT) und BESCHREIBUNG (DEUTUNG) gibt. Aber es geht dabei um das Prinzip der Einsichts-Möglichkeit.
Diese Möglichkeit, in etwas Einsicht überhaupt erhalten zu KÖNNEN, die ist geringer oder höher. Dabei gehts für mich nicht um Vermögen, Talent oder Können im handwerklichen Sinne, sondern um die Möglichkeit, die einem überhaupt gegeben ist. Wenn einer total verblendet ist und von vorneherein eingebildet und voreingenommen, muss man wohl objektiv annehmen, dass die Möglichkeit zur Einsicht in diesem Fall geringer ist, sie wird noch geringer, wenn er hinsichtlich der Astrologie etwa von Symbolkunde oder ganzheitlicher Wirklichkeit bislang noch überhaupt keine Erfahrung mit gesammelt hat. Da bleibt ja keine Einsichtsmöglichkeit, sondern nur der Griff zu gewissen Annahmen, die man sich egal wie bilden wird (oft mit dem Griff auf Klischees).-

Manche Dinge lassen sich nur von Astrologen, also Kundigen hundertprozentig prüfen. So hätte ich sicher noch Probleme, die Astrologie als taugliches Instrument der Lebenskunde zu sehen, wenn ich nicht in der Masse meiner Erfahrungen nicht selbst für mich einfach sagen kann: "Der Zusammenhang zwischen Konstellationen und Leben besteht", auch wenn ich in einzelnen Fällen, also ich meine in Bezug zu jedem Radix noch immer nicht eine gescheite Deutung eines Horoskops hinkriege. Da besteht eben der Unterschied:

IN DER SELBSTERFAHRUNG. (nicht hinsichtlich des eigenen Horoskops, sondern hinsichtlich DER AUSEINANDERSETZUNG MIT EINER SACHE, hier MIT DER ASTROLOGIE).

LG
Stefan
 
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shalom zecke,

an astrologie "glauben" ist für mich genauso, wie an ein röntgenbild zu glauben oder nicht glauben...die astrologie zeigt einen zustand an, wie ein röntegnbild. wenn du nicht glaubst dass dein knöchel gebrochen ist, wie das von röntgenbild angezeigt wird, dann "glaubst" halt nicht daran... ja und?

shimon
 
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