Astro-Zwillings-Komplexizitäten

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Eine Frage an alle Zwillinge + deren (ehemalige) Freunde,Bekannte,Chefs,Familienangehörigen.

Zwillinge sind ja bekannt für ihre zum Teil sehr gegensätzlichen Doppel/Mehrfach-Persönlichkeiten.
Wie geht ihr selber damit um beziehungsweise euer Umfeld ?
Wie macht ihr die ständigen Veränderungen verständlich ?

Zu jedem beliebigen Zeitpunkt habe ich eine wohldurchdachte Meinung,¨die drei Stunden später das perfekt argumentierte Gegenteil sein kann.

Eine definitive Entscheidung,die früher oder später mal in einem der Lebensbereiche anfällt kann nie langfristig befriedigend sein,da sie einen der Persönlichkeitsanteile mehr berücksichtigt als den anderen.

Mein Denken und Fühlen pendelt mein Leben lang hin und her zwischen scheinbar unvereinbaren Extremen .

Was ist die Lösung ?

Ob das was mit dem Sonnenzeichen zu tun hat?
Eher mit keinem gefestigten Charakter.
 
ich kann Dich so gut verstehen!! Ich bin auch Zwilling und habe die gleichen Probleme. Mein Aszendent ist auch noch Waage und kommt nun, da ich über 30 bin noch viel stärker durch. Zur Zeit ist es ganz besonders schlimm mit der Identitätsfindung...

Das sind doch Ammenmärchen, dass der AC ab 30 durchkommt.

Man sieht es an der Optik, welcher Planet "herrscht".

Der AC ist immer da.
 
Hallo Simi

Ich danke dir.
Ganz klug und sinnvoll argumentiert.

Nein,eine als multiple Persönlichkeit im krankhaft dissoziativen Sinne würde ich mich nun auch nicht sehen ,sonst hätte mein Leben keinen roten Faden mehr,keine gedankliche oder gefühlsmässige Identität.

Trotzdem nehme ich mich eher als zwei verschiedene Anteile dar mit einer vermittelnden,höheren Instanz.

Hast du nie das Bedürfnis gehabt eine Art Doppel-Leben zu führen ?
Zwei vollkommen verschiedene Beziehungen auf einmal ?
Zwei vollkommen unterschiedliche Halbtags-Jobs ?
Zwei verschiedene Wohnorte ?

Es ist unpraktisch-sicher,doch man müsste sich nie mehr zwischen gleichwertigen Bedürfnissen entscheiden.

Ob andere das auf diese Art kennen ?
Sie wiegen meisstens das Pro und Contra ab und finden eine Art von Kompromiss.
Bei mir führt das zur Revolte des anderen Anteiles.
Kann man gleichzeitig frei sein und in einer stabilen Beziehung ?
Selbstverwirklichung und gesellschaftliche Akzeptanz-geht das immer zusammen ?
Lässt man eher den Verstand entscheiden oder das Gefühl ?

Sollte man die Gegensätze versuchen zu verschmelzen und ist es sinnvoll,da vielleicht das Chaos gemindert,aber auch die Lebendigkeit und Kreativität ?


Glauben-damit beschäftige ich mich gerade sehr intensiv.
Aber natürlich gibt es keine Beweise für nichts.
Reinkarnationstheorien,Karma,Buddhismus,Seelen-ich tue so,alsob das alles real ist,weil ich es gerade jetzt als Lebensphilosophie brauchbar finde-es ist in Ordnung so,man muss niemanden überzeugen,braucht keinen Fanatismus.

Ideale-habe ich mal ganz viele gehabt,doch erinnere ich mich kaum noch.
"Wer keine Ideale mehr hat sollte sich einbuddeln lassen." habe ich früher immer gesagt.
Ideale sind tot,ich glaub ich bleib trotzdem noch ein bischen hier.

Wonach ich im Moment lebe,wo verstandesmässige Kriterien für mich gescheitert und gesellschaftliche Vorstellungen für mich zu sinnentleert sind ?

Es sind hauptsächlich Eingebungen,Impulse,innere Bilder ,von denen ich mich führen lasse in der Hoffnung,dass irgendein höherer oder tieferer Sinn darin liegt-was man aber auch erst wieder rückwirkend feststellen kann.

Die Wahrheit-nach der habe ich unendlich lange gesucht und bin zu dem Schluss gekommen,dass es eine Reise ohne Ende ist.
Die Sicherheit,die ich suchte ist ausgeblieben.
Man will alles verstandesmässig wissen und vergisst dabei das ganz reale Leben ausserhalb des Verstandes.
 
Hallo Arnold und Christel

Ich hab mir die von euch genannten Punkte mal genauer angeschaut und das hat mir sehr viel Erleichterung verschafft.

Jetzt habe ich sehr logische schwarz auf weiss Erklärungen für die jetzigen Wirbelstürme meines Lebens.
Wenn sich mein Umfeld wieder über mich beschwert,bekommen die einfach einen Computerausdruck über plutonische/uranische Transite in die Hand gedrückt.

Dankeschön !
 
Nein,eine als multiple Persönlichkeit im krankhaft dissoziativen Sinne würde ich mich nun auch nicht sehen ,sonst hätte mein Leben keinen roten Faden mehr,keine gedankliche oder gefühlsmässige Identität.
Ja, das meinte ich.

Lagerfeuer schrieb:
Trotzdem nehme ich mich eher als zwei verschiedene Anteile dar mit einer vermittelnden,höheren Instanz.
Die zwei verschiedenen Anteile- ja klar, der Denker, der Pro und Contra denkt.
Aber die vermittelnde, höhere Instanz, die kauf' ich nicht, Lagerfeuer.
Gäbe es die für dich, wäre dein Problem Geschichte. Denn dann würdest du jedesmal, wenn du dich innerlich gespalten siehst, diese Instanz sprechen lassen als Vermittler- und schon wärst du geeint. Es ist aber nicht so.

Lagerfeuer schrieb:
Hast du nie das Bedürfnis gehabt eine Art Doppel-Leben zu führen ?
Zwei vollkommen verschiedene Beziehungen auf einmal ?
Zwei vollkommen unterschiedliche Halbtags-Jobs ?
Zwei verschiedene Wohnorte ?
Klar! Ich weiß noch, als ich meine erste richtige Wohnung eingerichtet habe, es gab so viele tolle Möbel, so viele verschiedene Einrichtungsstile- aber ich hatte nur eine Wohnung. Ideen hatte ich für 20. *lach* In meinem nächsten Leben werde ich Innenarchitekt, hab' ich gesagt. Als Scherz, von Reinkarnation wußte ich damals nix und glaubte auch nicht an sowas.

Beziehungen, Jobs, Hobbys, Bücher- ein Leben würde nicht ausreichen, um allen meinen Interessen nachzugehen, das war mir mit 14 schon klar. Ich mußte also aussieben, das hab' ich gemacht.

Lagerfeuer schrieb:
Es ist unpraktisch-sicher,doch man müsste sich nie mehr zwischen gleichwertigen Bedürfnissen entscheiden.
Als Zwilling ist man ein Allrounder, schon klar. Aber gleichwertig sind die Bedürfnisse nicht, Lagerfeuer. Das erscheint einem nur so, wenn man nicht vollkommen ehrlich zu sich ist.

Nimm das Beispiel Partnerschaften. Zwillinge haben oft zwei Partner gleichzeitig, heimlich oder offen. Hatte ich auch. *lol
Aber! In Wirklichkeit hatte ich die nur, weil keiner von beiden wirklich zu mir passte.

Lagerfeuer schrieb:
Ob andere das auf diese Art kennen ?
Sie wiegen meisstens das Pro und Contra ab und finden eine Art von Kompromiss.
Bei mir führt das zur Revolte des anderen Anteiles.
Waagen haben ein ähnliches Problem, aber sonst nur Zwillinge.

Lagerfeuer schrieb:
Kann man gleichzeitig frei sein und in einer stabilen Beziehung ?
Selbstverwirklichung und gesellschaftliche Akzeptanz-geht das immer zusammen ?
Lässt man eher den Verstand entscheiden oder das Gefühl ?
Das kommt darauf an, was du darunter verstehst, Lagerfeuer.

Eine stabile Beziehung schränkt meine Freiheit in keinster Weise ein. Wenn du allerdigs unter Freiheit verstehst, auch mit anderen Sex haben zu wollen, dann siehst du deine Freiheit beschnitten. Also: Was verstehst du unter Freiheit? Zu tun und zu lassen, was du willst, jederzeit? Wozu dann eine Beziehung?

Selbstverwirklichung ist von der Gesellschaft nicht nur akzeptiert, sondern wird geradezu begrüßt. Wenn du unter Selbstverwirklichung allerdings Gammlertum auf Kosten der Gemeinschaft verstehst, das wohl kaum. Was bedeutet denn für dich Selbstverwirklichung?

Zwischen Verstand und Gefühl besteht kein Zwiespalt. Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, sind beide im Einklang. Sind sie es nicht, belügst du dich irgendwo. Finde heraus, wo- das stellt den Einklang wieder her.


Lagerfeuer schrieb:
Sollte man die Gegensätze versuchen zu verschmelzen und ist es sinnvoll,da vielleicht das Chaos gemindert,aber auch die Lebendigkeit und Kreativität ?
Man kann Gegensätze nicht verschmelzen, der Versuch vergrößert sie nur noch.
Ich habe mich für eine Seite entschieden- wohlwissend, dass die andere Seite dadurch in mir umso lauter wurde. Das schärft den Blick für das Wesentliche.

Beispiel Partnerschaft. Wenn du mit zweien gleichzeitig zusammen bist, und bei einem wird es schwierig oder langweilig, kannst du zum anderen gehen. Dadurch weichst du dem eigentlichen Problem aus. Bist du dann bei dem anderen, und dort wird es schwierig oder langweilig, kannst du wieder zum ersten gehen- und schon bist du wieder ausgewichen.
In Wirklichkeit weichst du dir selbst aus. Wer bist du? Was willst du wirklich?

Echte Lebendigkeit und Kreativität entsteht erst dann, wenn die Gegensätze geeint sind. Die Einigung findet in dir statt, zwei Partner, zwei Jobs, zwei Wohnungen sind dann überflüssig.

Lagerfeuer schrieb:
Glauben-damit beschäftige ich mich gerade sehr intensiv.
Aber natürlich gibt es keine Beweise für nichts.
Reinkarnationstheorien,Karma,Buddhismus,Seelen-ich tue so,alsob das alles real ist,weil ich es gerade jetzt als Lebensphilosophie brauchbar finde-es ist in Ordnung so,man muss niemanden überzeugen,braucht keinen Fanatismus.
Das habe ich mit Glauben nicht gemeint.
Ich meinte die feste Überzeugung, dass ein bestimmter Partner, ein bestimmter Job, eine bestimmte Wohnung die richtige für dich ist.

Was Religionen uä angeht, so zu tun als ob, ist kein Glaube, Lagerfeuer.
Und was die Beweise angeht, die gibt es sehr wohl- in deinem Innern. Wenn ein Sucher, der noch an Anfang seines Weges steht, die erlebt, dann will er andere nicht überzeugen, aber ihnen dasselbe innere Erleben ermöglichen. Wenn er dabei nicht fanatisch ist, ist er kein echter Sucher. *lach

Lagerfeuer schrieb:
Ideale-habe ich mal ganz viele gehabt,doch erinnere ich mich kaum noch.
"Wer keine Ideale mehr hat sollte sich einbuddeln lassen." habe ich früher immer gesagt.
Ideale sind tot,ich glaub ich bleib trotzdem noch ein bischen hier.
Ich glaube nicht, dass deine Ideale tot sind- sie sind bloss verschüttet unter Frust. Was klappt nicht, Lagerfeuer? Spuck's aus!

Lagerfeuer schrieb:
Wonach ich im Moment lebe,wo verstandesmässige Kriterien für mich gescheitert und gesellschaftliche Vorstellungen für mich zu sinnentleert sind ?

Es sind hauptsächlich Eingebungen,Impulse,innere Bilder ,von denen ich mich führen lasse in der Hoffnung,dass irgendein höherer oder tieferer Sinn darin liegt-was man aber auch erst wieder rückwirkend feststellen kann.

Die Wahrheit-nach der habe ich unendlich lange gesucht und bin zu dem Schluss gekommen,dass es eine Reise ohne Ende ist.
Die Sicherheit,die ich suchte ist ausgeblieben.
Man will alles verstandesmässig wissen und vergisst dabei das ganz reale Leben ausserhalb des Verstandes.
Aber du hast das Ziel doch schon mal gesehen, oder irre ich mich?
Du klingst so, als hättest du.

Der Gehängte? Das ist eine Station auf dem spirituellen Weg, eine sehr depressive und schwierige. Es geht weder vor noch zurück. Man weiß schon so einiges, hat Gott erkannt und auch seine Berufung, aber man kommt nicht weiter. Etwas fehlt, aber was? Ist das dein Standort?
 
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