Aspekte, Auslösungen + !!Zündeln ...

Tja, blöde Geschichte -- die FP von Jake sind ausdrücklich urheberrechtlich geschützt, kein Teil seines Werks darf ohne seine ausdrückliche Zustimmung vervielfältigt oder verwendet werden (Seite 20). Also besser nicht anfassen, klingt nach Abmahn-Abzocke, sonst hätte er das im "schlimmsten Fall" nach GNU in die Public Domainn gestellt...
Es gibt viele Menschen, die's besser wissen - und andere, die nachfragen, bevor sie einen solchen Blödsinn ins Netz stellen, hi2u. Was immer Deine Motive sein mögen, hier die Fakten: Im Netz auf meiner HP steht ganz öffentlich eine von mir programmierte Hilfe zur Berechnung von FP-Daten, verbunden mit der dort ausgesprochenen Einladung. damit zu experimentieren. Ich darf Dich auch aufklären, dass der von mir am Ende meines Vortrags-Manuskripts formulierte Copyright-Hinweis sich ausschließlich auf diesen Vortrag bezieht, den ich unentgeltlich gehalten habe (inklusive der von mir bezahlten Reisespesen). Im übrigen bedarf es dieses Hinweises ohnedies nicht, er verdeutlicht nur das ex lege gegebene Urheberrecht, auf das ich nicht einmal verzichten könnte, wenn ich es wollte. Ich könnte höchstens abstreiten, diesen VOrtrag gehalten zu haben... :)

Die Verwertungsrechte des Vortrags liegen beim Österreichischen Astrologenverband, der vertreibt das Ding auf CD, und daran verdiene ich ebenfalls keinen Cent. Du könntest Dich auch bei Juristen schlau machen und über die Unterschiede zwischen Urheber- und Nutzungsrechten aufklären lassen. Ich habe nirgendwo eine Einschränkung von Nutzungsrechten getroffen, was die FP betrifft, und ich vermute auch, dass das nicht möglich wäre. Ich stell das unter keinerlei Lizenzen, weder einschränkende noch Public Domain (überflüssig, wenn ich's eh nicht einschränke, und im übrigen als Rechtsmodell aus der Software-Produktion wohl auch kaum 1:1 übertragbar), das ist und war völlig frei (wofür mich manche Leute eh schon kopfschüttelnd als Idioten bezeichnet haben). Ich freu mich im Gegenteil, wenn's unter die Leute kommt.

Ansonsten kann ich nur vermuten: Wie der Schelm denkt, so isser... ich hab mit Abzocke, Abmahnungen etc. nichts am Hut, wär mir viel zu mühsam. Ich schlag vor, Du entschuldigst Dich für Deine mir ehrabschneidend erscheinenden Unterstellungen, und wir sagen, es war nix... andernfalls hinterlässt Du hier wohl einen etwas eigenartigen Eindruck.

Jake
 
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Immerhin amüsant, was in einem Thread mit "Zündeln" im Titel so daherkommt... :weihna1

Alles Liebe,
Jake
 
Hi, hi2u,

Tja, blöde Geschichte -- die FP von Jake sind ausdrücklich urheberrechtlich geschützt, kein Teil seines Werks darf ohne seine ausdrückliche Zustimmung vervielfältigt oder verwendet werden (Seite 20). Also besser nicht anfassen, klingt nach Abmahn-Abzocke, sonst hätte er das im "schlimmsten Fall" nach GNU in die Public Domainn gestellt...

Jake hat ja mittlerweile selbst erklärt, was es mit den unterschiedlichen Rechten auf sich hat. Und er ist sicher der Letzte, der per Abmahnung abzocken möchte - im Gegenteil, nicht nur hier im Forum hat er sein Online-Formular mehrfach angeboten. Ich selbst hätte es anderenfalls ganz sicher nicht empfohlen. Im Zweifelsfall kann man bei solchen Verweisen auf Urheber- oder Nutzungsrechte die Verfasser per Mail fragen - ich habe bisher in allen Fällen sehr freundliche und entgegenkommende Antworten erhalten.

Gruß
Rita
 
Hi, Jake!

Du könntest Dich auch bei Juristen schlau machen und über die Unterschiede zwischen Urheber- und Nutzungsrechten aufklären lassen. Ich habe nirgendwo eine Einschränkung von Nutzungsrechten getroffen, was die FP betrifft, und ich vermute auch, dass das nicht möglich wäre.
Danke für den Tipp mit den Juristen -- kenn' ich schon, habe gerade das Immaterialgüterrecht, und darunter das UrhG, mit Abschluß studiert und habe laufend mit entsprechenden Problemstellungen zu schaffen. Bin also ziemlich sattelfest...
Natürlich hast die Nutzung eingeschränkt: Auf der zitierten Seite 20 heißt es:
"Jede Wiedergabe und/oder Vervielfältigung des vorstehenden Textes, egal auf welchem Wege, im Ganzen oder auch zitierend, ist an die Genehmigung des Autors gebunden. Zuwiderhandlungen werden nach dem Urheberrecht behandelt" (Anm: also straf- und zivilrechtlich verfolgt).

So lange diese Klausel in dem Text steht, kann ein Zitat eines beliebigen Teils (also auch der Formel) daraus sofort abgemahnt werden. Und da Abmahnungen nicht wirklich bekämpft werden können, kann man (siehe Herr Gravenreuth) damit recht gut verdienen. Dazu muss ich noch nichtmal dir Böses unterstellen -- das Recht, abzumahnen, ist nicht ausschließlich dem Urheber vorbehalten. Es kann also unter gewissen Umständen deine Klausel von Dritten genutzt werden, und das habe ich mir erlaubt, aufzuzeigen.
Wenn du willst, kannst du gern einen Anwalt fragen, der sich auf Immaterialgüterrecht, bzw. das UrhG, spezialisiert hat.
Die Verwendung der Formel ist in Europa frei, da hier Algorithmen (noch) nicht geschützt werden können ("Software-Patente"), in den USA wäre das aber heute schon durchsetzbar. Würde also ein US Software-Hersteller deine Formel verwenden, könnte er sich bereits heute deine Klage einhandeln..,

Ansonsten kann ich nur vermuten: Wie der Schelm denkt, so isser... ich hab mit Abzocke, Abmahnungen etc. nichts am Hut, wär mir viel zu mühsam. Ich schlag vor, Du entschuldigst Dich für Deine mir ehrabschneidend erscheinenden Unterstellungen, und wir sagen, es war nix... andernfalls hinterlässt Du hier wohl einen etwas eigenartigen Eindruck.

Was du vermutest, beabsichtigst, oder eben nicht beabsichtigst, ist niemals Teil eines Rechtsgeschäfts, wenn am Papier ganz klar der Nutzungsausschluss ohne (beweisbarer) Einwilligung des Autors vorliegt. Wenn du meine Anmerkung als ehrabschneidend betrachtest, musst du damit leben. Wenn du dir die Anmerkung ersparen willst, brauchst du nur den fraglichen Absatz ändern -- welches Nutzungsmodell du verwenden willst, kannst du bei der GNU Foundation nachlesen, da will ich dich nicht präjudizieren.

Außerdem erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, dass das Papier mit November 2007 datiert ist...

Und damit sich's auszahlt: Ich finde deine Progressions-Idee sehr interessant und wertvoll, allerdings sehe ich den Namen "Fraktale Progression" nicht unbedingt gerechtfertigt. Ich habe mich 1985/86 sehr intensiv mit Fraktalen beschäftigt, weiß also genug vom Verfahren, dass ich nichts davon in einer linearen Formel, wie du sie anbietest, wiederfinde. Fraktale sind dadurch gekennzeichnet, dass es sich um irreale Zahlen handelt. Irreale Zahlen sind z.B. die Quadratwurzel aus -1. Das kann im Raum der reelen Zahlen nicht gelöst werden. Der "Raum", in dem Fraktale Zahlen auftreten, ist nur in der "Tiefe" selbstähnlich, sprich, die Anzahl der "Nachkommastellen" ist für die Selbstähnlichkeit zuständig -- was aber bei einem Horoskop eher sinnlos ist, denn da ist keine "tiefere Tiefe" als eine gewisse Sternzeit, von mir aus auf die Tausendstel-Sekunde genau, denkbar. Weil Fraktale im irrealen Zahlenraum vorkommen, und Zahlen nur irreal werden, wenn eine "unlösbare" Division (wie eben die Wurzel aus -1 -- welche Zahl kann man mit sich selbst multiplizieren, damit das Ergebnis -1 ist? Nur eine irreale, jede andere Zahl gibt jedenfalls ein positives (!) Ergebnis) involviert ist, wird aus deiner Formel niemals eine irreale Zahl als Ergebnis resultieren. Die in einem Horoskop enthaltenen Zahlen sind niemals irreal, sondern im Gegenteil äußerst reel.

Du behauptest auf Seite 8, dass Fraktale "wie oben, so unten" abbilden würden -- was so aber nicht stimmt. Der Zahlenraum, in dem Fraktale wertmäßig auftreten, ist sehr speziell. Die "Unendlichkeit" dieses Raumes ist nur dadurch gegeben, dass es eine unendliche Anzahl von Nachkommastellen gibt. Das stört die Betrachtung und den Nutzen wenig, aber die Fraktale werden dem "wie oben, so unten" schon nicht mehr gerecht, wenn man nur 1 addiert... Eben weil dieser Werteraum so speziell ist, dauerte seine Entdeckung bis ins Computer-Zeitalter. Den genauen Raum, in dem die Mandelbrot Menge (aus der das Apfelmännchen stammt) auftritt, habe ich schon vergessen -- ich habe 1985/86 fraktale Programme geschrieben, aber er ist irgendwo in der Nähe des Ursprungs im karthesischen Koordinatensystem im dritten Quadranten, entsprechend dem 12. Feld im Horoskop -- so gesehen eine schöne Analogie auch hier.

Meine persönliche (aber mangels Daten nicht untersuchte) Anmerkung zu deine Aussage auf Seite 10, dass man bei Einzelschicksalen, die in einem Gesamtereignis involviert waren, nicht notwendigerweise vom Einzelhoroskop auf den Ausgang des Ereignisses schließen könnte:
Wenn die Astrologie beim Individuum aussetzt, nur weil 100 zur selben Zeit vom selben Ereignis betroffen waren, dann war irgendein Parameter falsch, oder das System hat irgendwo Lücken, die gefunden werden sollten. Da kann ich mich mit einer "Holon-Ideologie" nicht abfinden, denn das wäre der Persilschein für jede Interpretation...
Daran ändert auch der nächste Absatz nichts, der mir Scheuklappen ansagt, wenn ich die erste Aussage nicht akzeptieren will -- obwohl ich zugebe, dasss das eine geschickte Rhetorik ist, die schon bei "des Kaisers neue Kleider" von H.C. Andersson mit einigem Erfolg benutzt wurde :)
Also beharre ich auf meiner Meinung, dass sich in jedem Horoskop jedes (auch Massen-) Ereignis, das eine gewisse Signifikanz für das Leben des Eigners aufweist, auffindbar sein muss. Das mag eine Unschärfe in deinem Text sein, aber auch die gehört behoben... Sonst kommt noch jemand daher und sagt, auf Grund deines Papiers ist es nicht notwendig, bei allen Insassen eines abgestürtzten Flugzeugs entsprechende Konstellationen zu finden...

Davon mal abgesehen, finde ich die Ehrhardt-Progression (oder die "steirische Progression", wie "steirische Eiche"?) interessant und auf den ersten Blick auch recht organisch formuliert. Wenn du nun auch noch das Nutzungsrecht entsprechend abfasst, würde ich das Verfahren nicht nur verwenden, sondern dessen Verwendung sogar in der Öffentlichkeit bekunden :)

Also: nichts für ungut, ich schätze deine Arbeit sehr und bin gespannt, ob sich diese Progression für mich in der Praxis bewähren wird. Herzlichen Dank dafür in jedem Fall.

Ah, da war noch was: dass das gerade im "zündel"-Thread stattfindet, war Absicht - Mars in III, da darf ich das :)
 
"Jede Wiedergabe und/oder Vervielfältigung des vorstehenden Textes, egal auf welchem Wege, im Ganzen oder auch zitierend, ist an die Genehmigung des Autors gebunden. Zuwiderhandlungen werden nach dem Urheberrecht behandelt" (Anm: also straf- und zivilrechtlich verfolgt).
Ja, des Textes... selbstverständlich. Eine umfassendere Publikation auf der Basis dieses Textes ist in Vorbereitung, und selbstverständlich bin ich bestrebt, die Bausteine dieser Publikation zu schützen. Das hat nachvollziehbar nichts mit Abzocke zu tun und hindert in keiner Weise daran, die dort formulierten Thesen und Konzepte zu diskutieren. Da steht nur, dass ich das Einvernehmen hergestellt wissen möchte, bevor sich jemand meines Textes bedient, da steht nichts von irgendwelchen finanziellen Erwartungen, und da steht auch nichts, was nicht sowieso und auch ohne solche Klauseln urheberrechtlich abgedeckt wäre, wie Du ja weißt, wenn Du in der Materie sattelfest bist.
das Recht, abzumahnen, ist nicht ausschließlich dem Urheber vorbehalten. Es kann also unter gewissen Umständen deine Klausel von Dritten genutzt werden, und das habe ich mir erlaubt, aufzuzeigen.
Nochmal - es geht nicht um die Klausel. Es geht um das Urheberrecht an meinem Text, das in gleicher Weise auch ohne Formulierung einer solchen Klausel besitze, und es geht um die Nutzungseinschränkung dieses konkreten Textes aus oben erwähnten Gründen. Wenn jemand davon Gebrauch machen will, halte ich es für zumutbar, mir ein Mail zu senden oder mich anzurufen und nachzufragen. Wenn es um die Inhalte geht: Die gleichen Ideen, Konzepte, dieselbe Formel sind z.B. auf meiner Website ohne irgendwelche das Urheberrecht übersteigenden Einschränkungen publiziert und das alles ist daher in Summe völlig frei verwendbar.

Im übrigen - und auch zu den Unterschieden zwischen deutscher und österreichische Legislatur und Rechtspraxis - hier zwei Links: Urheberrecht und Abmahnwesen. Zum Beispiel mit dem nicht unwesentlichen Hinweis, dass Abmahnungen nach Wettbewerbsrecht andere Klagsbefugnisse begründen als Abmahnungen nach dem Urheberrecht. Nach letzterem und zumindest in A müsste der urheberrechtlich Verletzte einen Anwalt bevollmächtigen (sofern er nicht selbst sein Recht geltend macht); ein Anwalt, der von sich aus ohne Vollmacht aktiv wird, hat da wenig Chancen.
Wenn du meine Anmerkung als ehrabschneidend betrachtest, musst du damit leben. Wenn du dir die Anmerkung ersparen willst, brauchst du nur den fraglichen Absatz ändern -- welches Nutzungsmodell du verwenden willst, kannst du bei der GNU Foundation nachlesen, da will ich dich nicht präjudizieren.
"kein Teil seines Werks darf ohne seine ausdrückliche Zustimmung vervielfältigt oder verwendet werden (Seite 20). Also besser nicht anfassen, klingt nach Abmahn-Abzocke" ... so hattest Du's formuliert, damit wir wissen, wovon wir reden. Und nachdem - ich bleib bei meiner Rechtsmeinung - eine Abmahnung nur dann erfolgen könnte, wenn ich einen Anwalt dazu bevollmächtige, bezieht sich der Verdacht der Abzocke ausschließlich auf meine Intentionen. Das empfinde ich als ehrabschneidend - und damit kann ich gut leben. Ich schau mir das im Einzelfall ja auch an, wen ich für "satisfaktionsfähig" halte. Da hab ich mir noch keine Meinung gebildet.
Außerdem erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, dass das Papier mit November 2007 datiert ist...
Ja da hast Du mich nun wirklich bei einem Fehler ertappt... :)
Und damit sich's auszahlt: Ich finde deine Progressions-Idee sehr interessant und wertvoll, allerdings sehe ich den Namen "Fraktale Progression" nicht unbedingt gerechtfertigt. Ich habe mich 1985/86 sehr intensiv mit Fraktalen beschäftigt, weiß also genug vom Verfahren, dass ich nichts davon in einer linearen Formel, wie du sie anbietest, wiederfinde. Fraktale sind dadurch gekennzeichnet, dass es sich um irreale Zahlen handelt. Irreale Zahlen sind z.B. die Quadratwurzel aus -1. Das kann im Raum der reelen Zahlen nicht gelöst werden. Der "Raum", in dem Fraktale Zahlen auftreten, ist nur in der "Tiefe" selbstähnlich, sprich, die Anzahl der "Nachkommastellen" ist für die Selbstähnlichkeit zuständig -- was aber bei einem Horoskop eher sinnlos ist, denn da ist keine "tiefere Tiefe" als eine gewisse Sternzeit, von mir aus auf die Tausendstel-Sekunde genau, denkbar. Weil Fraktale im irrealen Zahlenraum vorkommen, und Zahlen nur irreal werden, wenn eine "unlösbare" Division (wie eben die Wurzel aus -1 -- welche Zahl kann man mit sich selbst multiplizieren, damit das Ergebnis -1 ist? Nur eine irreale, jede andere Zahl gibt jedenfalls ein positives (!) Ergebnis) involviert ist, wird aus deiner Formel niemals eine irreale Zahl als Ergebnis resultieren. Die in einem Horoskop enthaltenen Zahlen sind niemals irreal, sondern im Gegenteil äußerst reel.
Dazu im Vergleich Wikipedia mit einem doch wesentlich umfassenderen Horizont dessen, was alles unter dem Begriff "Fraktal" segelt. Vor allem aber: Den Begriff der "Fraktalen Progression" habe ich nicht deshalb gewählt, weil ich damit ein mathematisches Berechnungsmodell charakterisieren wollte. Es geht mir darum, Evolution als dynamisches System zu betrachten, das sich entlang von "Strange Attractors" realisiert. In einem solchen System gelten u.a. fraktale, Maßstab gebundene Symmetrien, und zu Schnappschüssen solcher zeitlichen Fraktale gelange ich durch Berechnungen wie die von mir formulierte. Wobei ich gern einräume, dass mir auch die meisten anderen divinatorischen Verfahren in der Astrologie solchen zeitlichen Fraktalen zu entsprechen scheinen. Ich hab halt meinem Baby diesen Namen gegeben - mal als Arbeitstitel, vielleicht kommt ja noch was Anderes; mir schien es sinnvoll zu sein, weil es zugleich auch meinen erkenntnistheoretischen Ansatz zur Astrologie anklingen lässt. Also nochmal: Nicht das Berechnungsverfahren als solches ist fraktal, sondern die Beziehung, die zwischen einem Schnappschuss A eines nichtlinearen selbstreferenziellen Systems (Sonnenystem) und einem Schnappschuss B des gleichen nichtlinearen selbstreferenziellen Systems beschreibbar ist. Das erscheint mir als hinreichend plausibel, um erst mal bei meiner Begriffsbildung zu bleiben. Dass Du auf der Basis Deiner restriktiven Verwendung des Begriffs Fraktal zu einer anderen Ansicht gelangst, ist nachvollziehbar. Schön, dass es Unterschiede gibt. Die bringen Entwicklung.
Du behauptest auf Seite 8, dass Fraktale "wie oben, so unten" abbilden würden -- was so aber nicht stimmt. Der Zahlenraum, in dem Fraktale wertmäßig auftreten, ist sehr speziell. Die "Unendlichkeit" dieses Raumes ist nur dadurch gegeben, dass es eine unendliche Anzahl von Nachkommastellen gibt. Das stört die Betrachtung und den Nutzen wenig, aber die Fraktale werden dem "wie oben, so unten" schon nicht mehr gerecht, wenn man nur 1 addiert... Eben weil dieser Werteraum so speziell ist, dauerte seine Entdeckung bis ins Computer-Zeitalter. Den genauen Raum, in dem die Mandelbrot Menge (aus der das Apfelmännchen stammt) auftritt, habe ich schon vergessen -- ich habe 1985/86 fraktale Programme geschrieben, aber er ist irgendwo in der Nähe des Ursprungs im karthesischen Koordinatensystem im dritten Quadranten, entsprechend dem 12. Feld im Horoskop -- so gesehen eine schöne Analogie auch hier.
Für letzteren Impuls danke ich Dir ganz herzlich - ansonsten erscheint mir Dein Argument nicht schlüssig. Was aber vermutlich auch damit zusammenhängt, dass unsere Begriffs-Konstrukte von "Fraktal" stark divergieren.
Also beharre ich auf meiner Meinung, dass sich in jedem Horoskop jedes (auch Massen-) Ereignis, das eine gewisse Signifikanz für das Leben des Eigners aufweist, auffindbar sein muss. Das mag eine Unschärfe in deinem Text sein, aber auch die gehört behoben... Sonst kommt noch jemand daher und sagt, auf Grund deines Papiers ist es nicht notwendig, bei allen Insassen eines abgestürtzten Flugzeugs entsprechende Konstellationen zu finden...
Also mein Papier ist ganz bestimmt nicht die Ursache für einen solchen Sachverhalt ;-) In der Tat ist es jedoch keine Unschärfe, sondern ein ganz wesentlicher Knackpunkt meines holarchisch-systemtheoretischen Konstruktes, dass ein Holon weder mit seinem übergeordneten Holon noch mit jenen, die es umfasst, identisch ist. Und aus dieser Sicht habe ich kein Problem mit der Annahme, dass eine Auslösung für ein übergeordnetes Holon sich in gleicher Weise auch in allen von ihm umfassten Holons wiederfinden muss. Der Eigner des Horoskops eines solchen Massen-Ereignisses kann so ein übergeordnetes Holon sein, für selbiges ist die Signifikanz gegeben, und ich sehe überhaupt keine zwingende Notwendigkeit, dass sich das in den Horoskopen der umfassten Holons ebenfalls ausdrücken muss (wohl aber kann es das). Das gehört nicht behoben, sondern - da es offenbar noch als Unschärfe und nicht als These verstanden wird - eher klarer herausgearbeitet. Im übrigen postuliere ich das nicht als "Wahrheit", sondern als mögliche Implikation einer Astrologie vor systemtheoretischem Hintergrund.
Davon mal abgesehen, finde ich die Ehrhardt-Progression (oder die "steirische Progression", wie "steirische Eiche"?) interessant und auf den ersten Blick auch recht organisch formuliert. Wenn du nun auch noch das Nutzungsrecht entsprechend abfasst, würde ich das Verfahren nicht nur verwenden, sondern dessen Verwendung sogar in der Öffentlichkeit bekunden :)
Ganz bestimmt wird es keine Ehrhardt-Progression und auch kein provinzielles Gegenstück zur Münchner Rhythmenlehre, ich hab da kein Bestreben, irgendwelche Denkmäler zu errichten. Für mich ist das eine Fundsache, die halt irgendwie über mich konkret geworden ist. Und wenn's jemand verwenden will - herzlich willkommen. Wenn's jemand weitergeben will, ebenso herzlich willkommen. Das sei jedem unbenommen. Und als Beitrag zu Deinem Sonntag, Hi2u, kündige ich Dir nun sogar an, dass ich die von Dir beanstandete Klausel einfach streiche. Nicht zuletzt durch Deine Argumente ist mir klar geworden, dass sie schlicht überflüssig und dass meine rechtliche Situation auch ohne sie faktisch dieselbe ist.
Also: nichts für ungut, ich schätze deine Arbeit sehr und bin gespannt, ob sich diese Progression für mich in der Praxis bewähren wird. Herzlichen Dank dafür in jedem Fall.
Für Rückkopplungen bin ich dankbar... und ich mag auch engagierte Dispute, denn...
Ah, da war noch was: dass das gerade im "zündel"-Thread stattfindet, war Absicht - Mars in III, da darf ich das :)
...ich hab das 3. Haus Spitze Widder und den Mars, kräftig aufgeladen, in 7 ... rechne damit :)

Alles Liebe,
Jake
 
OOPs, Hallöle ... hier ist ja einiges passiert ...
war wohl irgendwas Schräges :geist: in den Transiten ...

°²²°, danke für Weiteres + deine Insider-Infos durch deinen Verleger-Kontakt:

Oberflächenliteratur mit ein paar Tiefenbohrungen oder Tiefsinnigkeiten gefragt sind.

Den Eindruck hab ich häufig :) - nicht nur bei astrologischer "Fach"literatur.
Bücher bei denen sich der aussagekräftige Content auf drei Sätze reduziert.
(mitunter sogar nur in der Fußzeile zu finden) - wurmt mich ab + an, was vorschnell gekauft zu haben.

Uranus ist der Sprengstoff. Saturn ist der Mantel, der die Wucht der Bombe ausmacht... Sprengstoff allein verpufft mit erheblich weniger Schadwirkung. Wenn dann der Mars als Zünder dazukommt: Päng...

Das ist ja wieder richtig klasse, jake. Saturn sammelt, panzert, baut. Geistig, energetisch in Materie festgehalten.

Danke für deinen Literatur-Tipp, Rita. 'Kombination der Gestirneinflüsse' habe ich wohl in meinem Besitz. Die entwickelte Methode von jake hatte ich mal an meinem Chart getestet. Fand aber nicht so viele Bezüge. Vielleicht ist es ein guter Hinweis, an andren Charts zu testen, weil man bei sich selbst mitunter 'betriebsblind' ist.

hi2u, stehe ja mit den Häuserberechnungen nicht auf Kriegsfuß. Schliesse andere Ansätze nicht aus. Gerade auch intuitivere oder tradierte. Gewiss, die eigentlichen Aspektbilder (durchaus alternativ im Kreis betrachtet!) bzw. die Aspekt-Verbindungen (linear sortiert) scheinen sehr aussagekräftig. In deren Auslegung, was die Halbsummen + Spiegelpunkte anbelangt, bin ich noch nicht sehr zuhause; will mich da noch weiter einfühlen. Es ist ja nicht dasselbe, wie bei einer Interpretation des klassischen Chart-Aspektes. Ich verstehe schon, dass du hier bei den Verbindungen gewichtest. Die vielen Reflektionsmöglichkeiten zwischen den prognostischen Ansätzen, bilden ganz individuelle Muster. Schon über das Visuelle.

:morgen: trinke jetzt auch ´nen Cappu ;-)
 
Die entwickelte Methode von jake hatte ich mal an meinem Chart getestet. Fand aber nicht so viele Bezüge. Vielleicht ist es ein guter Hinweis, an andren Charts zu testen, weil man bei sich selbst mitunter 'betriebsblind' ist.

hi2u, stehe ja mit den Häuserberechnungen nicht auf Kriegsfuß.
Da trifft sich was... so'n Zufall ;-) - Ich sehe, dass einige bei der Deutung eines FP-Horoskops in Schwierigkeiten kommen, weil sie dabei die klassische Häuserdeutung einbeziehen. Dabei bewegt sich das Achsensystem in der FP aber sehr schnell (MC in 7 Tagen durch ein ganzes Zeichen), und damit hast du fast täglich ein anderes Häusersystem, was so nicht wirklich gut nachzuvollziehen ist (es sei denn, du möchtest die Launen Deiner Tagesform astrologisch begleiten...). Ich schau daher ganz gern mal zunächst ohne Häuser hin (ohne deswegen gleich dem Häusersystem Übles nachzureden, giG), um das auszuloten, was so generell an Zeitqualität in der Luft liegt, und das geht mit ein wenig Übung und einem Blick für die Bewegungsdynamik der Gestirne über Dispositoren, Ingresse, Würden, VoC etc. erstaunlich gut. Die Achsen markieren dann eher die Auslösungen der signifikanten Punkte bzw. Aspektfiguren. Wobei, wie gesagt, ich auch immer wieder mal etwas, wovon ich meine, dass es sich zeigen sollte, nicht wirklich überzeugend angezeigt sehe. Das kann a) an meiner Blindheit, b) am fehlenden Ausloten der Methode und c) an einer noch nicht erkannten Ursache liegen. Zu b) denke ich daran, auch noch andere Schlüssel anzuschauen (etwa von API ausgehend mit 72 als Teiler und Koch-Achsensystem) bzw. ebenfalls mal regressiv zu arbeiten, also nicht zum Geburtsdatum zu addieren, sondern von diesem zu subtrahieren. Ich werde darüber berichten, wenn ich über neue Einsichten stolpere, ganz lizenzfrei ;-)

Alles Liebe,
Jake
 
Hi jake :) ,

da bestand jetzt kein innerer Zusammenhang zwischen dem Einsatz deiner Methode (an dich und Rita geschrieben) und der Häuser-Anspielung für hi2u. An hi2u habe ich es grundsätzlich geschrieben wegen seiner Äusserungen weiter oben:

Nach meiner bescheidenen Meinung, die ich aber auch mit anderen teile, sind Häuser eine erste Näherung, und dann weg mit den Häusern. ...

Ich wollte nur keine unterschiedlichen Meldungen schreiben; habe darum den Absatz gesetzt. Unabhängig davon, würde mich sehr freuen, wenn du deine Methode auf ein Beispiel bezogen hier vorstellen möchtest, jake.

Liebe Grüße enterprise
 
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da bestand jetzt kein innerer Zusammenhang zwischen dem Einsatz deiner Methode (an dich und Rita geschrieben) und der Häuser-Anspielung für hi2u.
Habs ich auch nicht so verstanden. Habs aber lustig gefunden, dass das gerade so zusammenkam, ohne dass Du es bewusst verknüpft hast :) Es passte...
Unabhängig davon, würde mich sehr freuen, wenn du deine Methode auf ein Beispiel bezogen hier vorstellen möchtest.
Okay, mach ich demnächst mal. Jetzt hab ich erst mal einen brotberuflichen Terminjob abzuschließén (damit ich mir die Astrologie auch weiterhin ohne Abzocker-Hintergedanken leisten kann :)

Alles Liebe,
Jake
 
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