Asexualität - gibt es sie wirklich?

Gibt es Asexualität wirklich?

  • Ja, auf jeden Fall!

    Stimmen: 30 61,2%
  • Nein, auf gar keinen Fall!

    Stimmen: 1 2,0%
  • Ich bin mir nicht sicher

    Stimmen: 8 16,3%
  • Das hat andere Ursachen

    Stimmen: 10 20,4%

  • Umfrageteilnehmer
    49
Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust alle Posts zu lesen

Ich sehe es nur so dass wenn ein Bedürfnis zu lange nicht gestillt wird das ganze abstumpft.
Und noch schwieriger wirds wenn man beim Spiel der Spiele den Absprung verpasst
 
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Sexuelle Präferenzen gibt es in allen erdenklichen Facetten. Warum also nicht als Asexualität?! Allerdings würde mich interessieren, ob dieses Desinteresse an Sex und der Ekel vor Berührung auch gekoppelt ist mit einer generell unsinnlichen Lebensweise. Heißt: Geringes bis kein Interesse an ästhetischen Anblicken, betörenden Düften, kulinarischen Genüssen, Musik, hautschmeichelnden Stoffen etc.
 
Klartext schrieb:
Allerdings würde mich interessieren, ob dieses Desinteresse an Sex und der Ekel vor Berührung auch gekoppelt ist mit einer generell unsinnlichen Lebensweise. Heißt: Geringes bis kein Interesse an ästhetischen Anblicken, betörenden Düften, kulinarischen Genüssen, Musik, hautschmeichelnden Stoffen etc.

Ich kann nur von mir reden. Wenig Interesse an Sex und es wird jährlich weniger, kein Ekel vor Berührung - ästhetisches Empfinden - kommt eben drauf an, wer was ästhetisch findet, is also wieder subjektiv - betörende Düfte und betörendes Gesülze - alles betörende eben - sind mir zuwider, das geb ich zu, Essen soll schmecken und Musik bewegt mich innerlich, positiv wie negativ, kann mich raufheben oder in den Erdboden drücken, wirkt also unmittelbar auf meine Stimmungslage.

Ich glaub "generell" kann man nicht leicht was anschauen, also in der Art ....
Beamte sind generell steif und unbeweglich, asexuelle Menschen sind generell stumpfsinnig, Psychiater sind generell selber krank usw. Das is eine Illusion, glaube ich.
 
Karthasix schrieb:
Ich kann nur von mir reden. Wenig Interesse an Sex und es wird jährlich weniger, kein Ekel vor Berührung - ästhetisches Empfinden - kommt eben drauf an, wer was ästhetisch findet, is also wieder subjektiv - betörende Düfte und betörendes Gesülze - alles betörende eben - sind mir zuwider, das geb ich zu, Essen soll schmecken und Musik bewegt mich innerlich, positiv wie negativ, kann mich raufheben oder in den Erdboden drücken, wirkt also unmittelbar auf meine Stimmungslage.
Von der Hingabe an die Musik abgesehen, klingt Dein Leben aber nicht wirklich sinnes- und lustfreudig. Lustvolle Berührung ist doch nur eine von vielen Möglichkeiten sinnlichen Schwelgens. Wenn man das Schwelgen und damit das Sich-etwas-Gutes-tun per se ablehnt, dürfte sich das auch auf das Verhaltnis zu Sex auswirken, denn der intensive Kontakt mit der Schönheit des Lebens ist partiell blockiert.
 
ob dieses Desinteresse an Sex und der Ekel vor Berührung auch gekoppelt ist mit einer generell unsinnlichen Lebensweise. Heißt: Geringes bis kein Interesse an ästhetischen Anblicken, betörenden Düften, kulinarischen Genüssen, Musik, hautschmeichelnden Stoffen etc.

Auch ich kann nur von mir reden..:liebe1:
Ich mag keine Sexualität, ekle mich sogar davor - aber in allen anderen Bereichen bin ich ein ausgesprochen sinnlicher Mensch. Ich mag die Ästhetik von Farben und Formen, kann mich in manche Musik förmlich hineinschmeissen, bin leidenschaftliche Hobbyköchin, die immer wieder Neues ausprobiert und wesentliche Zutaten sogar selber züchtet, damit´s auch wirklich hinhaut und nach langen Aufenthalten in Sri-Lanka und Indien bin ich sogar so frei, asiatisch gekochte Gerichte ganz original mit den Fingern ( auch hier sehr bewusst nur die drei Finger der rechten Hand ) zu verspeisen, um den Genuss noch zu verstärken...

Neenee.. ist alles da. Bloß hab ich eben wie ein Löwe eine Art Sicherheitabstand um mich rum. Wenn der unterschritten wird, werd ich bös!!
:nudelwalk

Gruß von Rita
 
Klartext schrieb:
Von der Hingabe an die Musik abgesehen, klingt Dein Leben aber nicht wirklich sinnes- und lustfreudig. Lustvolle Berührung ist doch nur eine von vielen Möglichkeiten sinnlichen Schwelgens. Wenn man das Schwelgen und damit das Sich-etwas-Gutes-tun per se ablehnt, dürfte sich das auch auf das Verhaltnis zu Sex auswirken, denn der intensive Kontakt mit der Schönheit des Lebens ist partiell blockiert.

Na ich weiß nicht recht. Nur weil ich grad kein aktives Sexualleben habe bin ich noch nicht ganz Stumpf :) Bin ja auch nicht 100% abgeneigt, aber - und das hatte ich schon in einem anderen Thread - is das eben von einem Partner abhängig. Und wenn es den eben nicht gibt, so gibt es ja noch immer Augen, Ohren, Tast, Geschmacks und Geruchssinn und die Begegnung mit der Natur. Ich werd mich doch jetzt nicht wie wild auf die Suche machen nach einer Partnerin fürs Liebesspiel. Soviel Zeit hab ich ja auch wieder nicht. Außerdem gehört für mich da auch noch immer die Liebe zu dem Wesen als Ganzes dazu sonst wird der Sex - für mich zumindest - dann wirklich eine mühsame Angelegenheit.

Andererseits gibt es auch das Phänomen der Sexsucht - das sind dann Menschen, deren Sinne sich für vieles was sich außerhalb der Sexualität befindet verschließen und diese Sucht kann auch ganz schön tief in die einseitigkeit und in eine Sackgasse führen.

Aber du hast trotzdem recht, was mich angeht. Mein Leben ist nicht "nur" sinnes und lustfreudig. Ich habe ein schweres, schweres, ja ein sehr sehr schweres Karma aufzulösen :clown: aber ich leide nicht wirklich darunter und erlaube mir auch manchmal kindlich fröhlich zu sein obwohl ich wahrscheinlich aufgrund fortgeschrittener Jahre doch mehr Reife an den Tag legen sollte um den gesellschaftlichen Normen gerecht zu werden :)

Ich hatte schon hin und wieder so etwas wie ein Sexualleben, könnte es auch wieder haben, muss es aber nicht unbedingt haben. Ich empfinde es sogar manchmal als Befreiung, dass dessen Bedeutung an Wichtigkeit verliert. Die Zwanglosigkeit ist der entscheidende Faktor, glaube ich.
 
Nur weil ich grad kein aktives Sexualleben habe bin ich noch nicht ganz Stumpf
Um Himmels Willen, das hatte ich auch gar nicht angenommen.

aber - und das hatte ich schon in einem anderen Thread - is das eben von einem Partner abhängig.
Natürlich. In den Zeiten, in denen kein Partner da ist, mit dem man auch emotional und seelisch verbunden ist, kann man ganz gut zölibatär leben. Aber das hat mit Asexualität nichts zu tun, oder?!

Aber du hast trotzdem recht, was mich angeht. Mein Leben ist nicht "nur" sinnes und lustfreudig. Ich habe ein schweres, schweres, ja ein sehr sehr schweres Karma aufzulösen
Wie wäre es, wenn Du Dir gerade DESHALB möglichst viel Freude und sinnliche Genüsse verschafftest? Wenn das Karma schon schwer ist, hilft es sich zum Ausgleich Gutes zu tun und damit die Batterien wieder aufzutanken.

aber ich leide nicht wirklich darunter und erlaube mir auch manchmal kindlich fröhlich zu sein
Nur manchmal? Wie schade! Warum nicht häufiger? Kindlich, verspielt, verrückt, genussvoll, dekadent, lüstern, leidenschaftlich, intensiv.

obwohl ich wahrscheinlich aufgrund fortgeschrittener Jahre doch mehr Reife an den Tag legen sollte um den gesellschaftlichen Normen gerecht zu werden
Es ist besser, von der Umwelt um den Mut zur Individualität und Intensität beneidet zu werden als Lob für Wohlverhalten zu ernten.

Ich empfinde es sogar manchmal als Befreiung, dass dessen Bedeutung an Wichtigkeit verliert. Die Zwanglosigkeit ist der entscheidende Faktor, glaube ich.
Wieso assoziierst Du Sex mit Zwang? Sex ist von natur aus kein Zwang, sondern eine wundervolle Möglichkeit über den Körper mit einem Geliebten zu kommunizieren, Spaß zu haben, sich zu entspannen und auf eine sehr angenehme Weise etwas für die Gesundheit zu tun. Kurzum: Sex ist etwas Schönes, was man sich gönnen kann.

Wie geht's Dir bei diesem Gedanken?
 
In den Zeiten, in denen kein Partner da ist, mit dem man auch emotional und seelisch verbunden ist, kann man ganz gut zölibatär leben. Aber das hat mit Asexualität nichts zu tun, oder?!

Wenn ich zu der Übereinstimmung mit mir selber gekommen bin, das kein neuer/anderer Partner mehr kommen wird und ich auch keinen suchen will - doch in gewisser Weise, oder nicht?

Nur manchmal? Wie schade! Warum nicht häufiger? Kindlich, verspielt, verrückt, genussvoll, dekadent, lüstern, leidenschaftlich, intensiv.

Dekadent bin ich zweifellos zur Genüge, mehr als für ein Kind in meinem Alter empfohlen ist :clown: verrückt nehm ich auch stark an, unbestreitbar manchmal auch sehr intensiv deppert und fähig, den einen oder anderen Sinneseindruck durchaus zu genießen. Nur der Lüsternheit will ich mich nach Möglichkeit enthalten und der Leidenschaft. Das eine birgt ein starkes Suchtpotenzial und das andere schafft Leiden, wie der Name mir sagen will und hätte ich mit beidem keine persönliche Erfahrung gemacht, würde ich nicht darüber schreiben. Nicht nur auf Sex bezogen.

Warum nicht häufiger?

Weil ich das rechte Maß nicht verlieren will. Ich habe es schon zu oft und vielerlei Hinsicht verloren und verliere es auch heute noch immer wieder mal, aber wer hat es in der Hand wenn nicht ich? Und weil ich nach Möglichkeit mein "ach so schweres Karma" ein wenig auflösen möchte und nicht noch mehr verdichten.

Wieso assoziierst Du Sex mit Zwang? Sex ist von natur aus kein Zwang, sondern eine wundervolle Möglichkeit über den Körper mit einem Geliebten zu kommunizieren, Spaß zu haben, sich zu entspannen und auf eine sehr angenehme Weise etwas für die Gesundheit zu tun.

Ich verbinde Sex mit Zwang aus dem selben Grund, aus dem ich Sex mit Zwanglosigkeit verbinde. :) Ganz einfach, weil es beides gibt. Und wenn ich auch in erster Linie aus meiner eigenen Sicht und meinem momentanen Empfinden schreibe, weiß ich ja doch auch, dass es beides gibt sonst gäbe es ja keine Foren und auch keine Diskussionen. Ich kann beides assoziieren weil ich beides erlebt habe. Zwanghaften Sex und zwanglosen Sex.

Wie habe ich da geschrieben....?

kathar schrieb:
Die Zwanglosigkeit ist der entscheidende Faktor, glaube ich.

Und das beziehe ich auf beides. auf ein sexuelles Leben und ein enthaltsames Leben, das der "Enthaltsamkeit" dann nicht mehr bedarf, weil wo kein Zwang ist, da gibt es auch keine Möglichkeit der Enthaltung,oder?

Kurzum: Sex ist etwas Schönes, was man sich gönnen kann.

Selbstverständlich. Habe ich etwa geschrieben, dass man/frau keinen Sex haben sollte oder Sex grauenhaft ist? Ich hoffe doch nicht. :) Muss ich gleich mal mein eigenes Geschreibsel überprüfen .....

Wie geht's Dir bei diesem Gedanken?

Wie gehts einem, dem es nicht schlecht geht? Wenn ich vielleicht wieder mal mit "meiner Auserwählten" zusammenkomm - in diesem Leben oder in einem anderen - werde ich eventuell auch wieder ein Sexualleben haben, aber dass weiß ich ja JETZT noch nicht. :clown:

Bin ich jetzt asexuell oder sexuell ....? Auch dass weiß ich nicht wirklich, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht bin ich gar auf einen bestimmten Menschen fixiert :dontknow: aber darüber denk ich eigentlich nicht viel nach, also ist die Fixierung auch nicht das Problem sofern es sie gibt. Nur Gedanken, die unkontrolliert durch meine Denkkapsel kreisen werden für mich zum Problem.
 
hallöchen,

ich habe für: "es hat einen anderen grund" gestimmt und zwar, weil es wirklich verschiedene gründe gibt.

fangen wir mal an:
1. es fängt doch schon in unserer kindheit an! wie sind die meisten vom elternhaus an die sexualtität herangeführt worden?

2. wie haben die leute in der pubertät diese gefühle erleben dürfen?

3. wie waren die ersten sexuellen kontakte? war der partner einfühlsam? usw.

4. welche einstellung vom verstand her habe ich zu diesem thema generell?

5. inwieweit ist mein herzchakra den geöffnet, damit ich diese schwingungen des anderen auch auf- bzw. annehmen kann?

6. was natürlich auch wichtig ist, ist organisch auch wirklich alles gesund?

7. wie stehe ich in der arbeit unter erfolgsdruck?

8. wie ausgeglichen ist mein leben den überhaupt?

9. nehme ich mein leben nur mit dem verstand wahr oder lass ich es zu, dass ich mit den augen meines herzens sehen kann?

usw.

in meinen augen ist es das wichtigste, dass ich mich so akzeptiere wie ich bin. ich jage auch keine wunschvorstellungen nach. ich liebe mich selbst und fühl mich gut. nur wer sich selbst lieben kann, kann auch andere menschen lieben!
 
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Hallo engelchen2308

Alle Achtung, Engelchen. Du stellst sehr gute Fragen. Scheinbar hast du dir sehr viel Gedanken über die Sexualität gemacht. Offensichtlich hast du auch schon einige Erfahrungen gesammelt.
 
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