Arm und Reich! Die Schere geht weit auf!

tantraone

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Tirol
Liebe Leser,

eine sehr gefährliche gesellschaftliche Entwicklung wird uns allen in den nächsten Jahren(Jahrzenten) sehr zu schaffen machen.
Der Mittelstand, der sich in den siebziger und achziger Jahren entwickeln konnte, wir von Jahr zu Jahr mehr ausgedünnt.
Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auf!

Kaum eine Familie kann es sich leisten, dass nur ein Verdiener(in) für die Familie aufkommt.

Alleinerziehende Mütter sind ganz besonders gefährdet, in die Armut abzugleiten, wenn sie nicht schon arm sind.

Werbung, das "Dazugehören müssen" übet einen enormen Druck auf die Menschen aus.

Die Anzahl der Privatkonkurse steigt dramatisch an.

Die sogenannte "neue Armut" ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Die Defizite des "zuwenig Zeit habens " für die Kinder treten in der Schule oft krass zu Tage.

Wann werden die Verantwortlichen in der Politik und Gesellschaft endlich wach?

Wie hoch ist die Schmerzgrenze?

Hoffentlich wird die Schmerzgrenze und ein Umdenken erreicht, BEVOR wieder einmal RADIKALE Politiker und Populisten an die Macht kommen??

Erste Ansätze dafür sind schon zu erkennen.

Ich freue mich auf Eure Ansichten!

Was sagt Ihr dazu??

Viele Grüße,

Tantraone
 
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Hallo tantraone

Was sagt Ihr dazu??

Dass du ein bisschen spät dran bist ;) Diese Entwicklung ist schon seit Jahrzehnten im Gange und macht uns daher schon längst zu schaffen.

Werbung, das "Dazugehören müssen" übet einen enormen Druck auf die Menschen aus.

Das z.B. habe ich schon erlebt, als mein Sohn im Kindergartenalter war. Mittlerweile ist er 24 :) Und auch alle anderen Punkte, die du ansprichst, sind absolut nichts Neues.

Vor ein paar Tagen las ich bei *gmx*, dass sich in Deutschland der Reichtum auf 10% der Bevölkerung verteilt... Nunja, dann kann man sich ungefähr denken, wie's mit dem Rest der Bevölkerung aussieht...

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
lichtbrücke;1228298 schrieb:
Hallo tantraone

Dass du ein bisschen spät dran bist ;) Diese Entwicklung ist schon seit Jahrzehnten im Gange und macht uns daher schon längst zu schaffen.

Das z.B. habe ich schon erlebt, als mein Sohn im Kindergartenalter war. Mittlerweile ist er 24 :) Und auch alle anderen Punkte, die du ansprichst, sind absolut nichts Neues.

Vor ein paar Tagen las ich bei *gmx*, dass sich in Deutschland der Reichtum auf 10% der Bevölkerung verteilt... Nunja, dann kann man sich ungefähr denken, wie's mit dem Rest der Bevölkerung aussieht...

Liebe Grüsse

lichtbrücke


Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

L.G. Maud
 
Das Problem sind eher Randgruppen die als notwendiges Übel dieser Differenz entstehen.

Das reicht vom Menschen der aufgrund bestimmter Charaktereigenschaften (etwa hypersensible Menschen) einfache Anpassungsschwierigkeiten haben bis zum Obdachlosen, der auf Baustellen schläft, und Angst hat vom Securitipersonal vertrieben zu werden.

Ein schritt in Richtung Umdenken wäre vielleicht zu versuchen, diesen Randgruppen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, da sie ein Teil, eine Folge dieser Gesellschaft sind.
Viele aus solchen Kreisen haben sicher bessere Vorstellung von Gerechtigkeit als mittel- bis übermäßig Verdienende, die in Wirklichkeit von solchen Problemen überhaupt nichts wissen (wollen).
 
Ich finde man merkt genau das in letzter Zeit zB sehr stark bei den Schulen in Österreich.
Es kann doch eigentlich nicht sein dass zu wenige Schulplätze für die Kinder vorhanden sind und manche beim Schulwechsel deshalb ein Jahr aussetzen müssen, oder?
Als ich das das erste mal in der Zeitung gelesen habe, hats mich wirklich von den Socken geschmissen.
Ich denke dass das nicht besser wird, und wird man sich in Zukunft keine Privatschule für das Kind leisten können, schaut man dumm aus der Wäsche.
Und durch sowas wird die Kluft zwischen arm und reich noch größer und auch ersichtlicher...
Tja, und ist nicht einmal mehr eine Schulbildung für alle Kinder in einem Staat gegeben, ist die Politik wirklich zum vergessen.
 
Und es macht mich traurig, dass Solgans wie "Wohlstand gerecht verteilen" so umgesetzt werden, dass die Verteilung nur die bei *gmx* besagten 10% betrifft...

Irgendwo hab ich mal gelesen, dass das Pro-Kopf-Sparbuch in Österreich 40.000 Euro draufhätte. Ich hab keine 40.000 Euro am Sparbuch, wer hat meine? Meine Kinder haben auch nix, also muss jemand "unsere" 160.000 Euro zusätzlich zu seinen 40.000 Euro haben...:confused:

Reinfried, eine von den restlichen 90%

P.S. Dass meine Mittlere studiert, kostet im Semester 1.000,- Euro an Studiengebühren und (bereits verbilligter) Monatskarte. Reaktion eines Bekannten darauf (er ist Firmenchef): "Naja, die Studiengebühren sind schon gut...soll doch auch nicht jeder studieren dürfen, nicht?".....
 
Tja, der Kapitalismus ist ein instabiles System, weil es ein System ist, was
den Gegensatz fördert.Kapital und Macht akkumuliert sich auf der einen Seite,
auf der anderen Seite entsteht Zinsknechtschaft, und Armut scheint den Menschen die Möglichkeit zu nehmen Widerstand zu leisten.

Dies wird aber nicht dauerhaft so bleiben, sondern endet entweder darin,
dass wir uns vorher wehren, den mächtigen Feuer unter dem Hintern machen.
Nur so lenken die ein. Sollte es so nicht klappen, lenken sie dann nicht ein, wird das System auf revolutionärem Wege umkippen.Man kann nur hoffen, dass dann die Vernünftigeren, sozial denkenden die Oberhand behalten, und
wir endlich ein System des Gleichgewichts erhalten, in Bezug auf unseren Planeten und auf unsere Mitmenschen.Durch das gewaltige Zerstörungspotenzial(Atomwaffen, usw.) wäre es auch sehr kritisch, würde der nächste Systemwechsel mal wieder in die falsche Richtung, sprich
Faschismus oder auch pseudosozialistische Diktatur gehen.
Ich maße mir übrigens, anders als andere Sozialisten nicht an, zu wissen,
wie es ablaufen wird, hoffentlich zum Positiven.Es geht aber nicht ewig so weiter, wie im Moment.
Eine Zivilisation mit unserer Macht ist ohne Verantwortung,geistige Reife
nur eine erdgeschichtliche Katastrophe, mehr nicht.
Dann erhalten eben andere die Chance.

LG PsiSnake
 
Tja, der Kapitalismus ist ein instabiles System, weil es ein System ist, was
den Gegensatz fördert.Kapital und Macht akkumuliert sich auf der einen Seite,
auf der anderen Seite entsteht Zinsknechtschaft und Armut

Ich will jetzt nicht aus prinzip dagegenreden, aber irgendwie wirkt das jetzt als sähest du den Kapitalismus als Mittel, den ewigen Unterschied zwischen Herrschern und Heherrschten aufzuheben und uns...

und Armut scheint den Menschen die Möglichkeit zu nehmen Widerstand zu leisten.

... nebenbei eine art Turboevolutionszess der nur die Widerstandsfähigsten überlässt. So eine art Elitezüchtungsmaschine. Den Faulen wird der Kampf angesagt, oder wie?

Hmm... Ich glaube der Kapitalismus wird es alleine nicht tun. Es bedarf einfach eines gröberen Umschwungs im Bewusstsein der Menschen.
 
Azdak, ich bin mir nicht so sicher, ob du mich verstanden hast?

Zitat:Ich will jetzt nicht aus prinzip dagegenreden, aber irgendwie wirkt das jetzt als sähest du den Kapitalismus als Mittel, den ewigen Unterschied zwischen Herrschern und Heherrschten aufzuheben und uns...

Vielleicht ist das so, dass der Kapitalismus in sich selbst durch seine Negation
bereits die Aufhebung der Gegensätze möglich macht, ein stabiles neues
System ermöglicht.Ich bin aber kein "gläubiger" Sozialist.
Da wir jetzt ein kapitalistisches System de facto haben, wird es wichtig
sein, einen Weg daraus zu finden, dies geht nur wenn wir den Schlüssel
in den Schwächen des Systems suchen. Wir können nichts neues einfach erfinden.

Zitat:... nebenbei eine art Turboevolutionszess der nur die Widerstandsfähigsten überlässt. So eine art Elitezüchtungsmaschine. Den Faulen wird der Kampf angesagt, oder wie?

Ähem...
Ich schrieb "und Armut scheint den Menschen die Möglichkeit zu nehmen Widerstand zu leisten". Wer aber endgültig in die Ecke gedrängt wird, wird
sich verteidigen.Darum auch "Dies wird aber nicht dauerhaft so bleiben".
Diese Leute sind für die Erreichung des Ziels von nöten, würden ihre Interessen ignoriert hätten wir weiter Gegensätze.

Zitat:Hmm... Ich glaube der Kapitalismus wird es alleine nicht tun. Es bedarf einfach eines gröberen Umschwungs im Bewusstsein der Menschen.

Ja, sehe ich durchaus auch so, sonst wiederholt sich alles immer wieder,
oder geht für immer zu Ende.
Darum auch:"Eine Zivilisation mit unserer Macht ist ohne Verantwortung,geistige Reife
nur eine erdgeschichtliche Katastrophe, mehr nicht."

Ich sehe den Kapitalismus tatsächlich nicht als so schlecht an, weil er den
Menschen alles verkauft:Ideen, Produkte,Gedanken.
Die Zeit der gläubigen Bauern, Trottel und Spießbürger ist hoffentlich mehr und mehr vorbei. Die nächste Gelegenheit sollte und muss vielleicht auch genutzt werden um uns als "echte Zivilisation" auf diesem Planeten zu etablieren.
So etwas komplexes wie eine menschliche Gesellschaft muss im Gleichgewicht
sein. Sonst werden die "Gezeiten" uns wieder vernichten, mithilfe dessen,
was wir selbst geschaffen haben.
Ich denke, es wird bald(in den nächsten 100-200 Jahren) entschieden,
Vielleicht auch später, ich bin kein Prophet.
Hoffentlich keine Revolution ohne Evolution mehr.


LG PsiSnake
 
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Tja, und ist nicht einmal mehr eine Schulbildung für alle Kinder in einem Staat gegeben, ist die Politik wirklich zum vergessen.

Ich find das gar nicht so schlecht...
das ist der anfang vom ende, doch der staat wird andere wege finden um die leute zu programmieren bzw. zu bilden ...
hinzu kommt die vererbte beschränktheit im bewußtsein
bzw. verblödung die vererbt wird wie der sündenfall
wenn der dann auch noch aufgehoben ist und der staat für die
vorbereitung auf die manipulation des staates nicht mehr die kraft hat,
dann gehts um die endschlacht *g*

lg vom liber
 
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