Archetypen im Traum

Eben nicht! Es ist egal für die Bedeutung des Archetyps, welche persönliche Beziehung besteht.

Ist an sich richtig. Man kann den Traum dann aber dennoch auf der persönlichen Ebene deuten. (zumindest laut Buch, in dem ich nebenbei immer mal wieder lese. Darum hat der Traum hier auch bekannte Personen gewählt, aus dem Umfeld, und nicht einfach Personen, die ich so nicht kenne). Dennoch stehen letztendlich Archetypen dahinter, die hier aber auch noch mal speziell auf das private Umfeld eingehen. Würde ich jetzt zumindest so sehen und es ergibt auch Sinn, daß ausgerechnet meine Mutter Oberschwester ist und ich zu ihr muß).


das ist der archetypische Teil am Bettzeug, das Bettzeug ist aber auch das Zeug, in dem uns wohl genug ist um schlafen zu können. Das Bett ist manchen Menschen der privateste Teil.
Bettzeug ist die Umgebung, in der wir uns sicher genug fühlen, schlafen zu dürfen und nicht aufpassen müssen und auch ein Teil der Kultur.
Archetypisch daran ist das Bett, das Zeug dazu kann ich nicht als archaisch genug sehen, mag sein dass ich da falsch habe.

Das Bettzeug ist zumindest etwas, was mitgenommen werden kann. Wenn also sowas wie Schutz/zudecken/bedecken/wärmen bedeutet, dann nehme ich zumindest das mit. - Was ist mit dem Bett? Das Bett, was zurückbleiben soll? Was seinen Standort verändern kann? Eine neue Grundlage?

Im Spital ist der Dienstraum eher Synonym zur Kontrollzentrale der Abteilung, insofern der Raum, an dem Befehle erteilt und Beratungen abgehalten werden.
Allerdings gibt es unterschiedliche Diensträume, für den Patienten/Besucher ist der Dienstraum des Spitals jedenfalls kein Ort, den er ohne Fragen betreten sollte.

Nun, es ging um die Frage, wo ich denn dann hin soll.

Sterben ist bestimmt archetypisch und Zimmer hatten wir schon
Zusammen bedeutet es dann also jenen Teil der Persönlichkeit, welcher verändert werden muss, vielleicht ganz amputiert oder aber so umgewandelt, dass man ihn nicht wieder erkennt.

Wie bekommt man nun raus, welcher Teil der Persönlichkeit gemeint ist?

Der Träumer erlebt sich als männlich und weiblich, zwar zwei Aspekte der Persönlichkeit aber in einem gemeinsamen Bereich der Person, welche aber insgesamt aus vielen reparaturbedürftigen Teilen besteht und da mit allen Mitteln daran gearbeitet wird.
Der Träumer ist klar in einer sehr aktiven Entwicklung begriffen.

Warum erlebt der Träumer sich als männlich und weiblich? Wie kommst Du darauf?

Die höhere Macht will den männlichen vom weiblichen Teil der Persönlichkeit trennen.

Der männliche Teil nimmt seine persönlichste Habe. Auf der Suche nach einer Bleibe betritt er den Raum der Obrigkeit.


Jene lacht den Träumer aus (der sich ganz mit der männlichen Seite identifiziert) und schickt ihn zurück.

Weiß wie gesagt nicht, warum männlich. Wegen meinem Nick vielleicht? Also ich bin weiblich.
Wenn das mit männlich und weiblich auch ein interessanter Denkansatz ist.


Der weibliche Anteil der Persönlichkeit hat sich unwissend ins Sterbezimmer gelegt und soll umgewandelt werden.

Unwissend. Das könnte wieder ein Schlüssel sein.

Der männliche Anteil verweigert jede Veränderung und geht zur alten Position zurück: Er bleibt wer er ist.

Mal abgesehen vom Geschlecht. - Vielleicht ist es auch nur der andere Teil, der umgewandelt werden muß, darum kann der eine dort bleiben, wo er ist, während der andere eine Umwandlung vollziehen wird.


Jedenfalls ist der Traum aus Sicht der Personen auch interessant. Meine Mutter war immer sehr autoritär - Oberschwester paßt also super zu ihr. Die, die das Sagen hat, die die bestimmt. Zeigt mir auch, daß sie noch immer Macht über mich besitzt, denn im Traum höre ich auf sie.

Das meine Schwester und ich in einem Zimmer sind, ist auch richtig. Wir waren viel zusammen, haben im Prinzip ewig eine Einheit gebildet. Und wir hatten in unserer Kindheit auch ein gemeinsames Zimmer. Im Traum waren die Figuren - also ich und meine Schwester ja auch jünger. Könnte also die Zeit unserer Kindheit ansprechen. Und das, was wir in der Kindheit erlebten, muß jetzt geheilt werden.

Kaji
 
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Noch ein paar allgemeine Fragen...

Würdet ihr sagen, daß was sich IN einem Haus abspielt, betrifft das Innere, Verborgene?
Wie ist es mit Dingen, die sich nicht in einem Haus abspielen, sondern außerhalb. Also in der Natur, der Stadt etc. Betrifft das eher Veränderungen die das Außen darstellen? Verhaltensweisen, Umgang mit anderen?

Was sagt euch, wenn Nacht oder Tag im Traum vorherrscht?

Und wenn man in der Nacht mehrere Träume hintereinander träumt - wie deutet ihr sowas? Wie ein Buch, welches mehrere Kapitel besitzt? Oder alles unabhängig voneinander?

Kaji
 
Hallo Kaji!

Jedenfalls ist der Traum aus Sicht der Personen auch interessant. Meine Mutter war immer sehr autoritär - Oberschwester paßt also super zu ihr. Die, die das Sagen hat, die die bestimmt. Zeigt mir auch, daß sie noch immer Macht über mich besitzt, denn im Traum höre ich auf sie.

Das meine Schwester und ich in einem Zimmer sind, ist auch richtig. Wir waren viel zusammen, haben im Prinzip ewig eine Einheit gebildet. Und wir hatten in unserer Kindheit auch ein gemeinsames Zimmer. Im Traum waren die Figuren - also ich und meine Schwester ja auch jünger. Könnte also die Zeit unserer Kindheit ansprechen. Und das, was wir in der Kindheit erlebten, muß jetzt geheilt werden.

Hm... da bist du doch der Lösung deines Traumes recht nahe... Du hast deiner Mutter immer gehorcht. Immer getan, was sie sagte, denn sie meinte es ja gut mit dir. Sie wollte nur dein bestes. So ist es nunmal mit Müttern. Sie wissen, was gut ist für die Kinder und sie wissen, wann sie sich wo verändern müssen. Meinen die Mütter zumindestens... ;)

Dass du in das Sterbezimmer nicht willst ist ein Zeichen dafür, dass du dich nicht so verändern willst, wie deine Mutter es gerne hätte. Das du das Bettzeug mitnimmst, egal wohin du sollst ist wie so eine Art Sicherheit. Wärme und Schutz ist immer bei dir. Das, was dich zudeckt, wenn dir kalt ist. Das, wodrunter du dich verstecken kannst, wenn du Angst hast. etc

Die Schwester im Traum ist deine innere weibliche Seite, die der Mutter immer noch gehorcht und tut, was eine brave Tochter tun muss.

Aber du willst es nicht mehr. Deine Persönlichkeit nabelt sich ab von der Mutter. Du willst lieber so bleiben, wie du bist (dein Zimmer) anstatt dich so zu verändern, wie deine Mutter dich gerne hätte.

Naja... ich denke das kommt der Lösung dann doch schon ein Stückchen näher. Wir Traumdeuter können immer nur Symbole deuten. Da es für die Symbole mehrere Deutungen gibt kommt man im Grunde erst nach Rücksprache mit dem Träumer der Lösung näher. Aber das ist ja gerade das Spannende an der Deutung. :) Obwohl... manchmal hat man ja auch einen Glückstreffer und liegt sofort richtig mit der Deutung. :D

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Würdet ihr sagen, daß was sich IN einem Haus abspielt, betrifft das Innere, Verborgene?

Das, was sich im inneren eines Hauses abspielt betrifft grundsätzlich alles, was in dir ist. Nicht nur das Verborgene. Alles. Dein Zimmer ist der Teil in dir, der deine Persönlichkeit anspricht. Dein persönlicher innerer Raum. Das Badezimmer ist z.B. der Raum der Reinigung. Der Ort in dir, wo du den verarbeiteten Ballast loswirst, wo du dich innerlich reinigst. Die Küche ist der Ort in dir, wo du etwas verarbeitest, zubereitest, durcharbeitest. Meistens auch der Ort wo man etwas verinnerlicht oder verdaut. Obwohl dies auch das Esszimmer übernehmen könnte. Der Keller ist im allgemeinen das Unbewusste, das Erdgeschoss das Bewusste und der Dachboden das höhere Bewusstsein. Fenster z.B. sind der Blick in die Realität. Das Innere eines Hauses ist das Ich.

Wie ist es mit Dingen, die sich nicht in einem Haus abspielen, sondern außerhalb. Also in der Natur, der Stadt etc. Betrifft das eher Veränderungen die das Außen darstellen? Verhaltensweisen, Umgang mit anderen?

Die Dinge, die außerhalb des Hauses sich abspielen ist die Außenwelt. Das DU. Was im Außen passiert, außerhalb von deinem Inneren. Verhaltensweisen würde ich hier eher dem inneren zuordnen es sei denn, es ist klar erkennbar, dass mit der Person, von der man träumt, auch die Person gemeint ist und nicht ein Teil von einem selber.

Was sagt euch, wenn Nacht oder Tag im Traum vorherrscht?

Am Tag kann man sehen. Es ist hell. Man sieht alles klar und deutlich. Es ist das Bewusstsein. Und je heller es ist, desto bewusster ist es einem.

In der Nacht ist alles Dunkel. Man sieht kaum etwas. Es ist das Unterbewusstsein. Und je dunkler es ist, desto unbewusster ist es einem.

Und wenn man in der Nacht mehrere Träume hintereinander träumt - wie deutet ihr sowas? Wie ein Buch, welches mehrere Kapitel besitzt? Oder alles unabhängig voneinander?

Das kommt drauf an... wenn ich zwischen den Träumen einen Zusammenhang erkenne, dann deute ich sie auch zusammen. Ist kein Zusammenhang klar erkennbar, dann deute ich sie auch getrennt.

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Hallo Kaji!



Hm... da bist du doch der Lösung deines Traumes recht nahe... Du hast deiner Mutter immer gehorcht. Immer getan, was sie sagte, denn sie meinte es ja gut mit dir. Sie wollte nur dein bestes. So ist es nunmal mit Müttern. Sie wissen, was gut ist für die Kinder und sie wissen, wann sie sich wo verändern müssen. Meinen die Mütter zumindestens... ;)

Dass du in das Sterbezimmer nicht willst ist ein Zeichen dafür, dass du dich nicht so verändern willst, wie deine Mutter es gerne hätte. Das du das Bettzeug mitnimmst, egal wohin du sollst ist wie so eine Art Sicherheit. Wärme und Schutz ist immer bei dir. Das, was dich zudeckt, wenn dir kalt ist. Das, wodrunter du dich verstecken kannst, wenn du Angst hast. etc

Die Schwester im Traum ist deine innere weibliche Seite, die der Mutter immer noch gehorcht und tut, was eine brave Tochter tun muss.

Aber du willst es nicht mehr. Deine Persönlichkeit nabelt sich ab von der Mutter. Du willst lieber so bleiben, wie du bist (dein Zimmer) anstatt dich so zu verändern, wie deine Mutter dich gerne hätte.

Naja... ich denke das kommt der Lösung dann doch schon ein Stückchen näher. Wir Traumdeuter können immer nur Symbole deuten. Da es für die Symbole mehrere Deutungen gibt kommt man im Grunde erst nach Rücksprache mit dem Träumer der Lösung näher. Aber das ist ja gerade das Spannende an der Deutung. :) Obwohl... manchmal hat man ja auch einen Glückstreffer und liegt sofort richtig mit der Deutung. :D

Liebe Grüße
Nordluchs

Danke Nordluchs,

wir sind dem ganzen tatsächlich SEHR nahe gekommen. Und dazu habe ich euch gebraucht. :liebe1::liebe1::liebe1::liebe1::liebe1::liebe1:

Kaji
 
Das, was sich im inneren eines Hauses abspielt betrifft grundsätzlich alles, was in dir ist. Nicht nur das Verborgene. Alles. Dein Zimmer ist der Teil in dir, der deine Persönlichkeit anspricht. Dein persönlicher innerer Raum. Das Badezimmer ist z.B. der Raum der Reinigung. Der Ort in dir, wo du den verarbeiteten Ballast loswirst, wo du dich innerlich reinigst. Die Küche ist der Ort in dir, wo du etwas verarbeitest, zubereitest, durcharbeitest. Meistens auch der Ort wo man etwas verinnerlicht oder verdaut. Obwohl dies auch das Esszimmer übernehmen könnte. Der Keller ist im allgemeinen das Unbewusste, das Erdgeschoss das Bewusste und der Dachboden das höhere Bewusstsein. Fenster z.B. sind der Blick in die Realität. Das Innere eines Hauses ist das Ich.



Die Dinge, die außerhalb des Hauses sich abspielen ist die Außenwelt. Das DU. Was im Außen passiert, außerhalb von deinem Inneren. Verhaltensweisen würde ich hier eher dem inneren zuordnen es sei denn, es ist klar erkennbar, dass mit der Person, von der man träumt, auch die Person gemeint ist und nicht ein Teil von einem selber.



Am Tag kann man sehen. Es ist hell. Man sieht alles klar und deutlich. Es ist das Bewusstsein. Und je heller es ist, desto bewusster ist es einem.

In der Nacht ist alles Dunkel. Man sieht kaum etwas. Es ist das Unterbewusstsein. Und je dunkler es ist, desto unbewusster ist es einem.



Das kommt drauf an... wenn ich zwischen den Träumen einen Zusammenhang erkenne, dann deute ich sie auch zusammen. Ist kein Zusammenhang klar erkennbar, dann deute ich sie auch getrennt.

Liebe Grüße
Nordluchs

Danke auch hierfür! :kuesse::kuesse::kuesse:

Kaji :)
 
...Wie bekommt man nun raus, welcher Teil der Persönlichkeit gemeint ist?
vermutlich im praktischen Alltag:
Worauf reagierst Du stärker als nötig?
Was macht Dich nervös?
wie gehst Du um mit Autorität? Macht?

Warum erlebt der Träumer sich als männlich und weiblich? Wie kommst Du darauf?
Jeder Mensch hat beide Geschlechter in sich, sowohl biologisch als psychisch.
Das Universum ist auch aus esoterischer Sicht aus zwei einander durchwebenden und durchwabernden "Kräften", Prinzipien, Energieformen oder wie auch immer aufgebaut: Jang und Yin, die allerdigs nicht deckungsgleich sind mit männlich und weiblich.

Weiß wie gesagt nicht, warum männlich. Wegen meinem Nick vielleicht? Also ich bin weiblich.
Wenn das mit männlich und weiblich auch ein interessanter Denkansatz ist.
Ja, ich habe gedacht dass Deine Schwester die Schwester eines Bruders ist. Das ist natürlich nicht zulässig, ich hätte Deine absichtliche Geschlechtslosigkeit nicht aus sprachlicher Notdurft vergewaltigen sollen, sondern einfach anderen Teil von Dir schreiben.

Unwissend. Das könnte wieder ein Schlüssel sein.
fragt sich wofür. Unwissend ist ja auch nir bezüglich des Themas richtig, nämlich des vermeintlichen Sterberaums, der ja das Leichenzimmer ist und das auch nur aus der Sicht des Träumers, der sich mit dieser Person identifiziert.
Unwissenheit kann auch ein Schutz sein, aber sie schützt nicht vor Strafe.

Mal abgesehen vom Geschlecht. - Vielleicht ist es auch nur der andere Teil, der umgewandelt werden muß, darum kann der eine dort bleiben, wo er ist, während der andere eine Umwandlung vollziehen wird.
fragt sich, welcher eine Umwandlung erlebt. Es wäre schon interessant, was von Dir denn gerne sich wandeln will

Jedenfalls ist der Traum aus Sicht der Personen auch interessant. Meine Mutter war immer sehr autoritär - Oberschwester paßt also super zu ihr. Die, die das Sagen hat, die die bestimmt. Zeigt mir auch, daß sie noch immer Macht über mich besitzt, denn im Traum höre ich auf sie.
Die Macht einer Mutter geht bis in viele Generationen nach ihr, schon wenn niemand mehr weiss, wer sie war und jeder in alten Büchern genealogische Studien betreiben muss, sie zu identifizieren,hat ihr Einfluss noch Geltung und die Frauen dieser Linie der Familie haben die gleiche Rolle wie die Mutter sie hatte.
Das ist sowohl Tradition als auch Genetik.

Das meine Schwester und ich in einem Zimmer sind, ist auch richtig. Wir waren viel zusammen, haben im Prinzip ewig eine Einheit gebildet. Und wir hatten in unserer Kindheit auch ein gemeinsames Zimmer. Im Traum waren die Figuren - also ich und meine Schwester ja auch jünger. Könnte also die Zeit unserer Kindheit ansprechen. Und das, was wir in der Kindheit erlebten, muß jetzt geheilt werden.

Kaji

Kann sein, kann aber auch sich nur auf die Person der Träumerin allein beziehen, die Schwester ist verinnerlicht und zum Alterego dazugezählt oder hat es übernommen, jedenfalls besteht Harmonie zwischen Dir und Deinen meisten Teilen.
Wenn was repariert werden muss, muss man schon genau sehen was denn da gemeint wäre.

Ich habe leider keine Zeit mehr zum Korrigieren, muss weg, also verzeiht bitte die tipp- und Sprachfehler, wenn sie da sind...
 
Hallo VanTast,

wollte Dir auch noch mal danke sagen für Deinen letzten Beitrag. Was sich gerne in mir ändern möchte, muß ich herausfinden. Was genau repariert werden möchte, auch. Aber ich habe jetzt soviele Anregungen bekommen, daß ich es sicher bald für mich entdecken konnte, was denn da in mir so unzufrieden ist und warum.

Einen sonnigen Tag :),
Kaji
 
Ich möchte dem Thema Archetypen noch ein wenig Aufmerksamkeit widmen.
Es kam ja der Bleistift oder Kugelschreiber als Teebeutelhalter auf der Tasse vor, im Sinne des Männlichkeitssymbols, welches über dem Weiblichkeitssymbol (Tasse) hängt und die zusammen mittels Teebeutel (Aroma -> Äther -> Inspiration) im Unbewussten (Wasser) ein Getränk zur Bewirkung eines geistig anderen Zustandes (Tee = anregend oder beruhigend, ganz nach Sorte) produziert.
Also heißt dass das Zusammenkommen der Männlichkeit und der Weiblichkeit für das träumende Ich eine seelische oder psychische Wirkung hat.

Nun gibt es dabei manchmal Auffälligkeiten, z.B.
Beim einen ist stets der Bleistift ein abgenagtes grünes Stück Holz mit vielleicht angebrochener Spitze und zerfleddertem Gummi hinten, beim anderen ist es stets ein Parker de Luxe in Gold oder Silber mit Reservemine im Halter.

Beim einen ist stets die Tasse feinstes Meissener Porzellan oder chinesische Antiquität und beim anderen ein Plastikbecher aus dem Automaten, zum aussaufen und wegschmeißen (= dann ist das sein Umgang mit der Weiblichkeit)

Dann können noch edle Schreibgeräte auf lausigen Tassen und lausige Stifte auf edlen Tassen oder immer beides gleich oder immer verschieden und alle denkbaren Varianten dazu.​

Wenn das in einem einzelnen Traum so vorkommt wird es nicht auffallen, aber wenn sich die geschlechtsbezogenen Symbole durch alles hindurch qualitativ so unterscheiden, dann hat das eine sehr nützliche Bedeutung, mit welcher der Träumer eventuell viel anfangen kann in seinem Leben.


Archetypen gibt es für alles, was im Leben eine Rolle spielt:
Sex, Macht, Grenzen, Zeit, Heim, Herkunft, Zukunft, Ziele, Nöte, Angst, Wut, .....
Alle Beziehungen haben Stellvertreter, weil man gerade die oft nicht gerne beim Name nennt, aber nicht alles, was als Archetyp gilt, nimmt immer die Bedeutung des Archetyps an. Da muss man eben manchmal mit Intuition dran und spüren was an dem Traum wichtig ist und was Beigefüge und Ausschmückung, welche ja oft erst beim Erinnern und dann noch mal beim Aufschreiben dazu kommt.
Immerhin hat jeder den Anspruch, korrekte ganze deutsche Sätze zu machen und die liefert ein Traum normalerweise nicht, insbesondere im geträumten Dialog.
 
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Hallo VanTast,

Ich möchte dem Thema Archetypen noch ein wenig Aufmerksamkeit widmen.
Es kam ja der Bleistift oder Kugelschreiber als Teebeutelhalter auf der Tasse vor, im Sinne des Männlichkeitssymbols, welches über dem Weiblichkeitssymbol (Tasse) hängt und die zusammen mittels Teebeutel (Aroma -> Äther -> Inspiration) im Unbewussten (Wasser) ein Getränk zur Bewirkung eines geistig anderen Zustandes (Tee = anregend oder beruhigend, ganz nach Sorte) produziert.
Also heißt dass das Zusammenkommen der Männlichkeit und der Weiblichkeit für das träumende Ich eine seelische oder psychische Wirkung hat.

ich weiß zwar nicht, auf welchen Traum sich dies jetzt bezieht oder ob es ein frei gewähltes Beispiel von Dir ist: jedenfalls gefällt mir der Gedanke gut. Aus einem einfachen Bleistift und einer Tasse etwas so, doch recht poetisches zu machen.

Auch danke für Deine anderen Gedanken! Da steckt wieder vieles drin!!

Kaji
 
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