Arbeitsrechtliche Situation

Artemis

Mitglied
Registriert
9. Oktober 2006
Beiträge
251
Ort
Mittelfranken, nähe Nürnberg
Hallöchen ihr lieben,

da ich hier immer so tolle tipps bekomme, würde ich gerne wissen wie ihr auf diese situation reagiert. Dies habe ich in einem Juraforum reingestellt, aber ich habe einfach nicht die zeit ewig zu warten bis dort einer antwortet. Vielleicht weiss einer rat, ich weiss ich kann das nich 1a so übernehmen wie ihr das sagt, aber eure meinung währe mir wichtig.

Hallöchen @ all,

vielleicht könntet ihr da ja weiterhelfen. Ich bin da so arbeitesrechtlich nicht so versiert.

Also mal angenommen:

Frau R. hatte sich zum 2.Mai 2008 arbeitslos gemeldet und sucht seit dem eine Arbeit, da ihre Selbstständige Arbeit keine Früchte trägt.

Das Arbeitsamt hat ein Profil mit der Dame erarbeitet und hat es Online gestellt, promt darauf meldete sich eine Firma per e-mail und bittet um ein Vorstellungsgespräch, da sie für sie etwas hätten.

Da Frau R. die Zeitarbeitsfirma, die sie angeschrieben hat kennt, da sie vor über 2 jahren bereits ein Vorstellungsgespräch gehabt hatte, jedoch dies ein Job war Call-Center Outbound und noch Kaltaquise war, hat sie den job nicht angenommen. Und sich später selbstständig gemacht.

Da die Zeitarbeitsfirma bei Frau R. in positiver Erinnerung war, ging sie zu dem Vorstellungsgespräch. Der Job der zu vermitteln war, war eine teilzeitstelle, von 16-20 uhr, und wo man auch Samstags arbeiten darf wenn man will. Call-Center-Outbound Versicherungen und man erhält nur Stundenlohn aber keine Provision, man will ja die Mitarbeiter nicht drücken.

Da die Leihfirma einen guten Eindruck macht und man diese Firma bereits kennt und selber schon mal Kunde war, wollte Frau R. gerne dort arbeiten, mal davon abgesehen, das die Arbeitszeiten nicht so der Brüller waren.

Die Leitung meinte es würde am 28-29. Mai bzw. 28 oder 29. Mai beginnen, mit einer Schulung.

Dazu sollte ich am Dienstag kommen um den Arbeitsvertrag bei der Zeitarbeitsfirma unterschreiben. Mit Freude ging sie hin, um festzustellen, das man sie vertröstete mit der Begründung es wurde ihnen noch nicht mitgeteilt wann die schulung beginnt, man würde sie anrufen und wegen der schulung und dem arbeitsvertrag nochmal bescheid geben.

Also musste Frau R. umsonst hinfahren. Wieder zu hause, musste sie ewig auf den anruf warten, bis sie selber anrief und ihr mitgeteilt wurde, kurz vor feierabend, jaja die betreffende person ruft sie in fünf minuten zurück oder so. Nun ja wurde auch gemacht, die Frau R. sollte am nächsten Tag nachmittag kommen wegen vertrag da am 29. die schulung ja beginnen sollte.

Pustekuchen, denn die Schulungsleitung war am 29. krank. man wurde auf den 30 vertröstet, aber auch da war sie noch krank. Aber jetzt am Montag den 2. Juni beginnts, pustekuchen auch nichts, immer noch krank. Bitte kommen sie um 11 uhr am 3. vorbei, wir fahren gemeinsam hin, die schulung beginnt am 4. Seltsamerweise, immer wenn ich dort war, waren die anderen bewerber die auch genommen wurden nie da, nur Frau R. war diejenige die man noch nicht anrufen konnte und man wieder vertröstet wurde.

Vertraglich wird pro stunde bezahlt, sozusagen nicht gearbeitet, nix verdient. Frau R. ist nun seit 29. Mai angestellt und es ist nun der 4. Juni. Zeitweise hat sie sich vorsichtshalber einen anderen job bei einer anderen zeitarbeitsfirma gesucht, wo es jetzt in verhandlung geht ob frau R. genommen wird.

Frau R. fühlt sich verarscht. Da sie am 3. selber bei der Leihfirma angerufen hatte und ihr mitgeteilt wurde das die Schulungsleitung ab nachmittag da war. Die Zeitarbeitsfirma jedoch gesagt hatte, sie ist nicht da. Aber als Frau R. das erwähnte, gemeint wurde, sie währe in einem meeting.

Frau R. weiss jetzt nicht, es steht ja in den sternen ob sie von der anderen zeitarbeitsfirma genommen wird. Jedoch will sie bei der zeitarbeitsfirma wo sie momentan angestellt ist, nicht bleiben, da jeder tag wo sie nicht arbeiten konnte, sie auch nichts verdient und so ihren lebensunterhalt nicht finanzieren kann.

Jedoch ist die tatsache, wenn sie kündigt, das sie eine 3-monatige sperre vom arbeitsamt erhält.

Was kann Frau R. denn nun tun? Sie kann es sich nicht leisten arbeitslos zu sein und dazu kein arbeitslosengeld zu erhalten.

Währe schön wenn ihr zu diesem fall etwas sagen könntet. Ich weiss sehr lang der text, aber doch sehr wichtig, das ihr alle details kennt. Würde mich sehr freuen. Vielen Dank schon im voraus.

-----------------

So ist jetzt etwas umfangreich, aber was denkt ihr drüber. Ganz aktuell, die Zeitarbeitsfirma hat sich gemeldet, meinte bla bla, jetzt haben sie eine schriftliche bestätigung (ist nur eine email, soweit ich weiss) das die arbeit am freitag beginnt, mit schulung und am montag richtig mit arbeiten. Frau R. ich sage ihnen morgen bescheid wann es genau beginnt.

Man kann diesen leuten keinesfalls vertrauen. Ich sitze da und kriege für die versäumte zeit, wo ich däumchen drehe überhaupt kein geld. Und es ist so, das immer vom 1-31. des monats abgerechnet wird und am 12. des folgemonats bezahlt wird. Sozusagen sitze ich über einen monat ohne geld da.

Würde mich freuen über die ein oder andere meinung von euch.

LG

Artemis
 
Werbung:
Hallo,

hat Frau R. eine Rechtschutzversicherung mit Einschluss Arbeitsrecht?
Wenn ja, soll sie sich im Internet einen Fachanwalt für Arbeitsrecht suchen und diesen diesen Vorgang schildern. Er wird ihr helfen. Bei den Zeitarbeitsfirmen ist immer Vorsicht geboten. Ich drücke auf alle Fälle meine beiden Daumen!

Liebe Grüße
Liane27
 
Die Lösung dieses Problems:
Die Lösung jedes Problems mit Zeitarbeitsfirmen sieht so aus:

Jeder Geschäftsführer einer Zeitarbeitsfirma ist ab sofort vogelfrei zu stellen.
 
Jedoch ist die tatsache, wenn sie kündigt, das sie eine 3-monatige sperre vom arbeitsamt erhält.

Was kann Frau R. denn nun tun? Sie kann es sich nicht leisten arbeitslos zu sein und dazu kein arbeitslosengeld zu erhalten.

Und was sagt - ganz geradlinig zurückgdacht - das Arbeitsamt zu der Situation, wenn sie wahrheitsgemäß geschildert wird? Das Beratungspersonal dort wird vielleicht sehr interessiert sein, zu erfahren, mit welchen Methoden die von ihnen vermittelten Firmen zu arbeiten belieben?

Also ich würd in so einer Situation mal als allererstes meinen AMS-Berater kontaktieren.
 
Was aus dem Bericht jetzt nicht hervor geht: Wurde der Arbeitsvertrag denn überhaupt unterschrieben ??
Wahrscheinlich gibt es bei Zeitarbeitsfirmen auch kein Probemonat,hm?

Würde mich dem Lösungsvorschlag von Kinnarih anschließen und dem AMS die Situation schildern !!
 
Werbung:
Zu allererst würde ich auch zum Arbeitsamt gehen und sagen, wie der Fall ist.

Dann gibt es für Menschen mit wenig Einkommen die Möglichkeit einer günstigen Rechtsberatung (einfach mal den Anwalt fragen, der sollte genaueres wissen).

Wenn der Arbeitgeber Mist baut, hat das Arbeitsamt oft ein offenes Ohr.
 
Zurück
Oben