Arbeitslos-wie lebt ihr damit?

Liebe Foris,
bin seit 4 Wochen arbeitslos und heute komme ich mal wieder garnicht damit zurecht.
Wie motiviert ihr euch, wie gelingt es euch, dem Tag Struktur zu geben?

meiner Meinung nach bis Du noch nicht lang genug arbeitslos und hast wahrscheinlich auch keine Erfahrungen damit aus früherer Zeit, oder?

so wie Du die Frage stellst, klingt es nach einem Grundbedürfnis, einem anderen Menschen (Chef) dienlich zu sein, einem der Dir regelmäßig Geld aufs Konto überweist dafür, daß Du den Großteil des Tages an einem Ort bist, der Dir nichts bedeutet, mit Leuten, die Dir nichts bedeuten, und etwas tust, was Dir nichts bedeutet, und wenn Du Pech hast, dann ärgerst Du Dich noch über einen Deppen, der eigentlich nur genauso desorientiert und am falschen Platz ist wie Du und alle anderen Angestellten.

dafür sind wir nicht hier

jetzt hast Du die Gelegenheit, darüber nachzudenken um das zu begreifen, gehe mal zur Rushhour auf die Straße und sieh Dir die Leute an, dann siehst Du vielleicht Dich, wie Du ebenfalls von A nach B gehetzt bist mit leerem Blick, gedankenlos, willenlos - Sklaven

dafür sind wir nicht gemacht

was ich sagen will, erkenne die Chance, die sich Dir gerade bietet, nichts geschieht ohne Grund
 
Werbung:
Wie geht es Dir und Deinem Hund, Fina?

Schön, daß Du fragst,
meinem Hund ging es ja plötzlich ganz dolle schlecht, auch die Ärztin meinte, es wäre ernst.
Dazu kam innerhalb von 2-3 Tagen ein Gesäugetumor, der plötzlich da war und rasant wuchs.
Mir ist wieder bewußt geworden, wie ich doch an meiner Hündin hänge, da war mein " Arbeitslos-Problem" völlig im Hintergrund.
Nun, :banane: meine Schwarze, erholte sich wieder innerhalb von zwei Tagen, auch der Tumor VERSCHWAND genauso schnell, wie er gekommen ist.

Ich selber hatte jetzt den Termin auf dem Arbeitsgericht, bekomme das Krankengeld, was mir zusteht. Mehr nicht, Firma zu klein.
Ich bin seeeeehr verletzt über böse Unterstellungen meines ehemaligen Chefs.
Die Richterin hat ihm zwar nix davon geglaubt, aber ich bin ziemlich abgestürzt im Nachhinein.
Nun ist dieser Teil aber hoffentlich bald beendet und ich fahre jetzt für ein paar Tage weg.
Ich denke, der Abstand wird mir helfen, mit allem hinterher klarzukommen.

Aber das Beste ist, das mein Hund noch bei mir bleiben will.

Alles Liebe Fina
 
oh, besonders das von der Hündin zu hören freut mich. (dann kann ich euch ja jetzt so langsam wieder aus meinem Herzen heraussortieren....)

lg,
Trixi Maus
 
meiner Meinung nach bis Du noch nicht lang genug arbeitslos und hast wahrscheinlich auch keine Erfahrungen damit aus früherer Zeit, oder?

so wie Du die Frage stellst, klingt es nach einem Grundbedürfnis, einem anderen Menschen (Chef) dienlich zu sein, einem der Dir regelmäßig Geld aufs Konto überweist dafür, daß Du den Großteil des Tages an einem Ort bist, der Dir nichts bedeutet, mit Leuten, die Dir nichts bedeuten, und etwas tust, was Dir nichts bedeutet, und wenn Du Pech hast, dann ärgerst Du Dich noch über einen Deppen, der eigentlich nur genauso desorientiert und am falschen Platz ist wie Du und alle anderen Angestellten.

dafür sind wir nicht hier

jetzt hast Du die Gelegenheit, darüber nachzudenken um das zu begreifen, gehe mal zur Rushhour auf die Straße und sieh Dir die Leute an, dann siehst Du vielleicht Dich, wie Du ebenfalls von A nach B gehetzt bist mit leerem Blick, gedankenlos, willenlos - Sklaven

dafür sind wir nicht gemacht

was ich sagen will, erkenne die Chance, die sich Dir gerade bietet, nichts geschieht ohne Grund



... ja, wirklich schön geschrieben ... und sehr richtig :rolleyes:
 
Leider scheuen sich zuviele Leute noch vor "Selbständigkeit",
dabei wird das sogar vom Arbeitsamt eine zeitlang finanziert,
Rente, KV usw. ist dabei gesichert.
Aber das will halt nicht jeder.
Jedenfalls ist es auch eine Möglichkeit, wer will.
 
Werbung:
Leider scheuen sich zuviele Leute noch vor "Selbständigkeit",
dabei wird das sogar vom Arbeitsamt eine zeitlang finanziert,
Rente, KV usw. ist dabei gesichert.
Aber das will halt nicht jeder.
Jedenfalls ist es auch eine Möglichkeit, wer will.

Zuerst braucht man ja eine Idee, dann einen Plan - und ganz wichtig, natürlich braucht man auch das Feuer, das die Sache am Laufen hält. Diese Dinge müssen erst wachsen (in jedem Menschen einzeln), die sind nicht einfach so da.
In den Zeiten, als ich Arbeitslos war, hätte ich mir schon vorstellen können, selbstständig zu sein. Aber - ohne zu wissen, was ich will? Vergiss es....
Jetzt bin ich abhängig beschäftigt - und entwickle nebenher meine Visionen. Als ich im emotionalen Arbeitslosenloch hing, ging das nicht.
Da ist jeder Mensch unterschiedlich.
 
Zurück
Oben