Arbeiten mit Affirmationen

Ich war immer mit mir unzufrieden, mein Aussehen passte mir nicht, meine Figur ebenso. Dann habe ich angefangen mit:
Ich mag mich selbst bedingungslos und die Liebe zu mir begleitet mich immer.
Vor dem Spiegel am morgen, anfangs habe ich mir gesagt, daß das nie funktionieren kann, ich sehe ja meine Mängel.

Ich weiss nicht, wie lange das gedauert hat, aber irgendwann war ich dort, daß ich mir sagte, wem ich nicht gefalle der hat selber ein Problem, es ist mir egal.

Heute kann ich mich bedingungslos annehmen und stehe zu mir.
 
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Ich habe festgestellt, daß ich in Beziehungen sofort in eine Art Kopfkino umsteige. Dadurch bekomme ich die Realität nicht mit und falle oft aus allen Wolken.

Deshalb arbeite ich zur Zeit mit folgenden Satz:
Ich sehe was ist.

Über Ergebnisse kann ich noch nichts erzählen.
 
Hallo zusammen,

mein Zugang zu diesen Dingen fand ich vor langer Zeit über die Entspannungstechniken (z. B. Hypnose). Ich hatte mich dann über Jahre intensiv mit diesem Thema beschäftigt und gesehen, wie damit eine Seele zum Guten berührt und bewegt werden kann. Etwas, das schon in ferner Vergangenheit in der Seelsorge und Spiritualität angewandt wurde. Formeln dazu kann man in alten Zauber- und Bannsprüchen oder auch in Gebeten finden.

Hauptsächlich benutze ich solche Formeln für die Pflege des Schlafklimas (z. B. Auflösung von störenden Traummustern). Das Gute dabei ist, dass man damit auch in der Selbsthilfe entsprechende Botschaften im Seelenbereich nachhaltig verankern kann. Man sollte da aber ein paar Regeln beachten, um auch den gewünschten Effekt erreichen zu können.

Je kürzer und klarer die Formel gefasst wird, je leichter wird sie im Unbewussten verstanden und angenommen. Man sollte auch in der Formulierung die Tür für eine andere Option freilassen, um der inneren Logik Rechnung zu tragen. Beispiel: „... bitte bewahre mich ...“

Es ist deshalb empfehlenswert Worte des Imperativs zu vermeiden (will, muss usw.). Die Seelenwelt ist mit einer Bildersprache verbunden, also kann da auch eine visuelle Anbindung oder ein Ritual sehr hilfreich sein. Zudem sollten solche Formeln in einem möglichst entspannten Zustand in der Seele verankert werden. Ich benutze zu diesen Punkten gerne Mudras als Induktion (Auslösung).

Jnana das Mudra der Verbundenheit mit den inneren Kräften:

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(Merlin und somit gemeinfrei.)

Gerade alte Gebete sind oft nach diesen Regeln sehr perfekt aufgebaut, da kann man zu diesem Thema also wirklich etwas lernen. So z. B. die Funktion der Litaneien (Verankerung) oder das Falten der Hände zum Gebet:

Atmanjala als Zeichen der inneren Einkehr:

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(Merlin und somit gemeinfrei.)

oder das Dhyani- Mudra, als Bereitschaft zur Erfüllung und Verbundenheit

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(Merlin und somit gemeinfrei.)

Es sollte jedoch jedem klar sein, dass solche Botschaften zwar leicht versandt werden können, es ist aber oft sehr schwer, solche Dinge wieder aufzuheben. Ich möchte an dieser Stelle an Goethes Zauberlehrling erinnern. Da also auf die Wortwahl und den erwünschten Effekt achten.

Ich habe jedenfalls viele gute Erfahrungen mit diesen Dingen gesammelt, die zum alltäglichen Seelenheil eines Menschen beitragen können.


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr schönes Thema, das mich auch schon ein paar Jahre begleitet, angeregt durch Paul Tourniers affirmationsbasierte Bücher im ärztlich-beratenden Bereich. Danach las ich mich auch in die entsprechende Quellen- und Fachliteratur ein, ebenso über Hypnose, Autohypnose, Autosuggestion, aber auch die Auflösung negativer Suggestionen, die unbewusst bestehen können, verankert durch das Umfeld, Eltern, Lehrer, etc., negative Muster, Schemata, die tief sitzen und wirken. Also begann ich, diesen nachzugehen im Bestreben, vorhandene aufzulösen und mit positiven Affirmationen zu ersetzen. Es gibt schöne CDs in diesem Bereich, aber mir helfen letztlich selbstentwickelte, individuellere Autosuggestionen mehr, formuliert als persönliche Ziele, wo ich hinkommen will.
 
Meine Frage an euch ist:

Wenn ihr mit Affirmationen arbeitet: Wie oft sagt (denkt) ihr die Sätze?
Wie regelmäßig macht ihr es?
Seid ihr da selbstdiszipliniert genüg - täglich eure Affirmationen zu nutzen?
 
Wenn ihr mit Affirmationen arbeitet: Wie oft sagt (denkt) ihr die Sätze?
Wie regelmäßig macht ihr es?
Seid ihr da selbstdiszipliniert genüg - täglich eure Affirmationen zu nutzen?
Ich mache das nur, wenn ich gezielt einen bestimmten Gedanken transformieren will. Da habe ich keine festen Regeln, ich mache das so intensiv und häufig wie nötig, bis der vermaledeite Gedanke zu den Akten gelegt ist, einige sind jahrelang immer wieder gekommen, waren aber nicht durchgehend da. Außerdem konzentriere ich mich auf eine Sache. Wenn ich zu viele Sachen gleichzeitig umdenken will, dauert das ewig und drei Tage.

Darüber hinaus kann es vorkommen, dass ich einfach Lust habe bessere Laune zu kriegen oder gelassener zu sein, da reicht dann meist eine kurze Affirmation plus Meditation und fertig.

Insgesamt gibt es aber Situationen, da sind Affirmationen kontraproduktiv. Ich hatte z.B. gerade eine zwei-Tage-Krise, die ich durch mir-selbst-geduldig-zuhören durchgestanden habe. Hätte ich mit Affirmationen versucht die üblen und wirren Gedanken wegzumachen, hätte sich das viel länger hingezogen.
 
Ich bin zur Zeit dabei, mir alte Denk- und Glaubenssätze (Nicht-wert-Sein-Gedanken und mehr), die seit meiner Kindheit existieren - in positive umzuwandeln mit Hilfe von Affirmationen.
Bei etwas, was schon so lange besteht, muss ich glaube wirklich lang und eisern dran bleiben.
Das geht nicht so auf einem Ritt.
Ich merke, diese alten negativen Sätze sind extrem hartnäckig.
 
Es ist sinnvoll nach den Ursachen zu forschen, sprich, wer hat Dir das eingeredet, warum hat die Person das getan, und was hast Du erlebt, das diesen Glauben gefestigt hat. Wenn Du das rausgefunden hast, kannst Du gezielter umdenken, z.B. indem Du das, was Du erlebt hast, in einen anderen Interpretationsrahmen steckst.

Beispiel: ich könnte der Meinung sein, dass ich immer zu laut bin, weil mir meine Eltern das vielleicht dauernd gesagt haben, und weil ich mich an Situationen erinnere, ich denen ich durch Lautstärke unangenehm aufgefallen bin und böse Blick oder verbale Rüffel gekriegt habe.

Dann kann ich mir im Nachhinein überlegen, ob es WIRKLICH so schlecht war unangenehm aufzufallen. Manchmal ist es mutig, wichtig und richtig, sich durch Lautstärke Gehör zu verschaffen. Auch wenn niemand anderes meiner Meinung ist, ist es mir manchmal wichtig allen anderen zu sagen: ja, so seht IHR das, aber ich bin trotzdem anderer Meinung. Und wenn es nötig ist laut zu werden, damit ich überhaupt gehört werde, dann bin ich eben laut.

Ich darf also laut sein, wenn es sinnvoll ist. Ich darf leiser sein, wenn ich leiser sein WILL. Ansonsten habe ich eine bestimmte Lautstärke, die manchmal passt, manchmal nicht. Na und? Ich habe jedenfalls die Wahl - das ist das Entscheidende.
 
Ja... das stimmt wohl und Ursachenforschung habe ich auch betrieben.

Leider fehlt mir für einiges die Erinnerung und ich komme beim besten Willen nicht ran!

Allerdings habe ich, gemeinsam mit einem Tiefenpsychologen herausgefunden, dass sich da in der Kindheit ein Anteil in mir herausgebildet hat,
der total negative Denkmuster denkt und weitergibt und alle meine anderen Anteil dadurch total unterdrückt.

Die Gründe sind inzwischen schon bekannt ... aber nun arbeite ich sehr behaarlich mit Affirmation und nutze zusätzlich auch Reiki,
um da was zu machen!
 
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Meine Frage an euch ist:

Wenn ihr mit Affirmationen arbeitet: Wie oft sagt (denkt) ihr die Sätze?
Wie regelmäßig macht ihr es?
Seid ihr da selbstdiszipliniert genüg - täglich eure Affirmationen zu nutzen?
Ich arbeite momentan an etwas, das mir Unbehagen bereitet, weshalb ich täglich mind 1x zu meinen Affirmationen greife.
Wenn es anders nicht geht, "sage" ich sie zB. in Werbepausen beim Fernsehen auf, im Supermarkt an der Kasse, beim Spaziergang usw.

In anderen Fällen greife ich so 1x die Woche zu den Affirmationen.
 
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