Arbeit

es ist auch nicht gesagt worden, dass die länder sozialistisch sind, sondern dass sie sozialistische elemente in ihrem wirtschaftssystem haben. letzteres würd ich zwar zumindest heutzutage absolut nicht mehr bejahen, aber das hat überhaupt nix mit den königen zu tun. in den 70er und frühen 80er jahren waren zumindest im sozialsystem tatsächlich deutlich sozialistisch geprägte ansätze.

und die monarchie wurde nicht erst danach eingeführt :D
 
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Das stimmt nicht. Die skandinavischen Ländern haben starke sozialistische Elemente in ihrem Wirtschaftssytem und gehören zu den Ländern mit der größten Lebensqualität und Verteilungsgerechtigkeit. Die Leute zahlen gerne Steuern weil sie davon auch profitieren. Das Sozial,- und Bildungssystem in diesen Ländern ist unserem weit überlegen.
Das ist ein hartnäckiges Vorurteil. Norwegern geht es gut, ja, weil sie ihre Ölvorkommen umverteilen können. Wenn die mal leer sind oder die Förderung deutlich teurer wird oder der Preis weiter absinkt, sieht es da auch mau aus.
Und wenn ich mir die extremen sozialen Probleme in Schweden ansehe, also von weit überlegen kann da keine Rede sein.

Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit ohne Arbeit über die Runden zu kommen.
Arbeit ist aber nicht nur Lebenserhaltung, sie ist auch Selbstbestätigung.

Auch wenn ich nicht gerne Steuern zahle, ist mir doch bewusst, dass es ohne nicht geht. Wir hätten keine Gesundheitsversorgung, keine Infrastruktur, keine Absicherung in der Pension, keine Unterstützung für Menschen die nicht arbeiten können, ...

Dennoch freue ich mich für dich, dass du offensichtlich keine Unterstützung vom Staat brauchst.

Schade, dass du den Schreikrampf nicht hören konntest, den ich eben hatte. Das ist so ein Klassiker ...
Wenn du keine Steuern zahlen musst und es echtes Geld gibt (zum Beispiel eine Edelmetallwährung, die kein Staat beliebig vermehren kann und die daher nicht zu inflationieren ist, wie unser Papiergeld) kannst du selbstverständlich deine Krankenversicherung und deine Absicherung fürs Alter selber zahlen. Und auch die Straßen werden gebaut, wie schon immer, sogar von den gleichen Leuten, nur bezahlt werden sie von den Leuten, die sie in Auftrag geben und benutzen. Das ist natürlich alles auch billiger als heute, weil du nämlich nix baust und für nix zahlst, was du nicht brauchst und weil du die Verwaltung nicht mit bezahlst (bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist das immerhin mehr als die Hälfte der Beiträge, also da täte ein bisschen mehr Konkurrenz sicher gut .. wie wir das ja auch bei den Telefontarifen schon erlebt haben). Ach und nur zur Erinnerung - der Staat gibt nur ca die Hälfte (etwas weniger) der KFZ, Benzin und Ökosteuern, die von Autofahrern bezahlt werden auch tatsächlich für den Straßenverkehr aus. Daran kannst du sehen, was du mehr in der Tasche hättest. Selbst wenn du dann bessere Straßen bauen willst, teurer würde es nicht.
Menschen die nicht arbeiten können, glaubst du wirklich man muss Steuren bezahlen dafür? Wozu gibt es denn Versicherungen? Glaubst du echt, niemand würde mehr Versicherungen anbieten, nur weil es keinen Staat gibt, der Steuern eintreibt?

Und was die Altersvorsorge angeht - seit Einführung der D-Mark nach dem 2.Weltkrieg hat die Kaufkraft dieser Mark, die heute Euro ist, um 400% abgenommen. Das ist das Resultat der Umfairteilung, hauptsächlich natürlich in die Taschen der Eliten, des Fiat-Money! Nun stell dir vor, die Kaufkraft eines echten Geldes würde immer weiter zunehmen, denn durch Produktionszuwächse und Verbesserungen werden die grundlegenden Bedürfnisse immer besser und billiger erfüllt (wie man mit etwas nachdenken bei vielen Waren auch heute sehen kann, weil wir eben keine strikte Planwirtschaft haben, in manchen Bereichen funktioniert der Markt halt ruckelnd und stotternd). Das heißt, man könnte tatsächlich fürs Alter sparen, denn das Geld würde im Alter mehr Wert sein, als heute! Was zeigt, wie krank unser jetziges System ist, denn heute ist es ja genau anders rum.
 
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