Arbeit

Jau, besonders Chips futtern, Bier trinken und Trash-TV gucken...
Wer aus dem Innersten heraus Künstler ist, geht dem auch nach und lebt es, auch wenn er dabei arm bleibt.

LG
Grauer Wolf

Das ist eben der Fehlschluss meiner Meinung nach. Der Großteil der Menschen will etwas Produktives tun. Das mit dem Trash TV und Bier trinken ist auch so ein H4ler Vorurteil, was lustigerweise von Trash TV Sendern wie RTL2 perpetuiert wird. Die meisten Kritiker gehen davon dass die anderen nichts machen würden, während man selbst natürlich weiter produktiv wäre. Gibt sogar eine Umfrage dazu: Frage a: würden Sie weiter arbeiten wenn sie das BGE beziehen würden? Antwort: Ja Frage b: Glaube Sie Ihr Nachbar würde auch noch arbeiten wenn er das BGE bekommen würde? Antwort: Nein.
Und nein, wenn jemand eine Familie zu ernähren hat und sich den Rücken krumm schuftet wird er nicht einem Künstlerdasein frönen und Armut in Kauf nehmen.
 
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Es herrscht hier Korporatismus, aber nicht wirklich ein gesunder Sozialismus, der dem Volk nutzen würde.
:) Es gibt keinen gesunden Sozialismus ;) Sozialismus sagt stets nur, er würde einem "Volk" nutzen, er nutzt aber nur der Enteigner und Verteilerklasse, die tatsächlich die Arbeiterklasse ausbeuten.

Ein Sozialismus für eine bestimmte Gruppe vielleicht (die Verluste der Banken wurden z.B. sozialisiert, die Gewinnen weiterhin privatisiert) und ja das muss geändert werden das sehe ich auch so. Du zeigst hier zwar auf, was deiner Meinung nach schlecht läuft, erklärst aber nicht wie genau du das ändern würdest. Warum ist BGE ein Propagandainstrument? Und nein es würde nicht automatisch zu Preissteigerungen kommen. Das ist Humbug.

Ja ich weiß jetzt nicht, willst du von mir einen exakten Weg zu einem Ziel oder das Ziel an sich? Du hältst nichts von freiwilligen Vereinbarungen, oder? Ich würde einfach alle Monopole abschaffen, als erstes das Geldmonopol des Staates und natürlich das Monopol des Staates, Taten zu begehen, die unter Privatleuten als Verbrechen angesehen werden und Sonderrechte an bestimmte Gruppen auszuteilen und völlige Vertragsfreiheit geschehen lassen. Das reicht völlig. Dann können die Leute, die gerne ein BGE hätten sich zusammenschließen und sich das zahlen; die Leute, die gerne einen Staat hätten, können sich vertraglich einem anschließen und dürfen auch zukünftig 30-50% ihrer Arbeitsleistung selbst behalten und der Rest von uns genießt die Vorteile einer Privatrechtegesellschaft mit all der Freiheit und dem Wohlstand, den das mit sich bringt.


Du darfst übrigens das lernen was du willst, habe ich auch getan, ob es dann "am Markt" gebraucht wird ist eine andere Sache. Viele Leute haben einfach Talente, die man nicht in einem Beruf einsetzen kann, der "marktnah" . Viele Künstler zum Beispiel Und da sehe ich eben das BGE als guten Lösungsansatz. Vieles, das jetzt brach liegt, weil man aus Existenzangst einer Arbeit nachgehen muss die der eigenen Natur nicht entspricht, hätte die Chance ausgelebt zu werden wenn die finanzielle Existenz gesichert wäre.
Also erstens haben wir eine staatliche Schulpflicht mit staatlichen Behörden, die sehr genau vorschreiben, was an Schulen, die "zugelassen" sind gelehrt wird. Das gilt vom Kindergarten bis zur Uni, seien diese nun "privat" oder "staatlich". Für die meisten Berufe muss man einen ganz bestimmten Zettel des Staates haben, um überhaupt diesen Beruf erlernen zu können oder ihn ausüben zu dürfen. Schon der Begriff Beruf sagt ja aus, dass es sich dabei um eine sehr genau definierte Sache handelt, und wer hat da wohl die Definitionshoheit? (rhetorische Frage, es ist der Staat, der dies mit den verschiedenen Interessengruppen ausklüngelt, um Besitzstände zu wahren und Konkurrenz arbeitslos zu halten)

Ja, Künstler. Künstler haben ja schon seit Jahrhunderten für den Staat gearbeitet oder für die Leute, die hinter den Staats-Marionetten stehen und es ist klar, die Spitze da oben ist klein und die Künstler, die es weder geschafft haben, Kunst zu schaffen die auch vielen anderen Menschen gefällt (also für das wenige Geld der großen Masse zu arbeiten) oder eben den Psychopathen an der Spitze als Geldanlage zu gefallen, diese Künstler sind natürlich die Mehrheit der Künstler und klar, da ist die Versuchung groß, die Moral über Bord zu werfen (ist das nicht von einem strammen Kommunisten "Erst kommt das Essen, dann kommt die Moral") und es als großartige Vision an die Wände zu malen, dass wir alle zu Räubern werden sollen und dass dann das Manna schon Himmel fallen wird.
Aber vielleicht bedenkst du ja - wenn die Menschen tatsächlich mehr Zeit haben und Geld, dass wirklich Geld ist und nicht nur Schuldverschreibungen auf die Arbeit anderer Menschen, dann haben alle Menschen Mehrwert von ihrer Arbeit, alle haben mehr Zeit, Kunst zu genießen und auch die Mittel, Kunst zu kaufen, wenn sie ihnen denn gefällt. Und Kunst die nicht gefällt, ist wie ein Auto, dass nicht fährt - niemand wird gerne gezwungen, das zu kaufen.

lg
 
:) Es gibt keinen gesunden Sozialismus ;) Sozialismus sagt stets nur, er würde einem "Volk" nutzen, er nutzt aber nur der Enteigner und Verteilerklasse, die tatsächlich die Arbeiterklasse ausbeuten.
lg

Das stimmt nicht. Die skandinavischen Ländern haben starke sozialistische Elemente in ihrem Wirtschaftssytem und gehören zu den Ländern mit der größten Lebensqualität und Verteilungsgerechtigkeit. Die Leute zahlen gerne Steuern weil sie davon auch profitieren. Das Sozial,- und Bildungssystem in diesen Ländern ist unserem weit überlegen.
 
Das halte ich für ein Gerücht... :lachen:Dazu gehörte nämlich eine gewaltige Portion Masochismus.

LG
Grauer Wolf
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit ohne Arbeit über die Runden zu kommen.
Arbeit ist aber nicht nur Lebenserhaltung, sie ist auch Selbstbestätigung.

Auch wenn ich nicht gerne Steuern zahle, ist mir doch bewusst, dass es ohne nicht geht. Wir hätten keine Gesundheitsversorgung, keine Infrastruktur, keine Absicherung in der Pension, keine Unterstützung für Menschen die nicht arbeiten können, ...

Dennoch freue ich mich für dich, dass du offensichtlich keine Unterstützung vom Staat brauchst.
 
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit ohne Arbeit über die Runden zu kommen.
Arbeit ist aber nicht nur Lebenserhaltung, sie ist auch Selbstbestätigung.
So, ist sie das?
Wieviele Leute finden denn wirklich, ihr Selbst, bestätigt in ihrem tun??? Korrekt, jene, die ihrer BERUFUNG nachgehen, weniger die, die eine Arbeit verrichten "müssen". da liegt doch schon der erste Punkt.
"Lebt der Mensch um zu arbeitetn?? Oder arbeitet man, um zu leben???"

Auch wenn ich nicht gerne Steuern zahle, ist mir doch bewusst, dass es ohne nicht geht. Wir hätten keine Gesundheitsversorgung, keine Infrastruktur, keine Absicherung in der Pension, keine Unterstützung für Menschen die nicht arbeiten können

Das dumme daran ist nur, dass 2/3 der Steuergelder garnicht in diese bereiche fliessen, die Du ansprichst.
Ein Grossteil geht nämlich für ganz andere Sachen flöten, als für die Umsetzung und Stabilisierung der Sozialbedürfnisse. Soll aber hier nicht azusgeweitet werden, ist ein eigenes Thema..
In arabischen Staaten war/ist zB der Zehnt als Steuerabgabe geläüfig, war bei uns vor viiiiielen Jahzehnten Jhd auchmal so, da hats auch funktioniert.


Und dass in skandinavischen Ländern die Umstände angeblich "sozialistisch" wären, wer hat denn sowas erzählt?? Schweden ist ne Monarchie; Dänemark, Herzogtum. Norwegen auch nix mit sozialistisch...
Ich glaub der Sabbah hat hier zuviel "marxsche" Blödeleien ins Forum geworfen, vorm essen.
Ich kenn Menschen da oben, von Schweden bis Grönland... Die sagen allerdings was ganz anderes.
 
So, ist sie das?
Wieviele Leute finden denn wirklich, ihr Selbst, bestätigt in ihrem tun??? Korrekt, jene, die ihrer BERUFUNG nachgehen, weniger die, die eine Arbeit verrichten "müssen". da liegt doch schon der erste Punkt.
"Lebt der Mensch um zu arbeitetn?? Oder arbeitet man, um zu leben???"



Das dumme daran ist nur, dass 2/3 der Steuergelder garnicht in diese bereiche fliessen, die Du ansprichst.
Ein Grossteil geht nämlich für ganz andere Sachen flöten, als für die Umsetzung und Stabilisierung der Sozialbedürfnisse. Soll aber hier nicht azusgeweitet werden, ist ein eigenes Thema..
In arabischen Staaten war/ist zB der Zehnt als Steuerabgabe geläüfig, war bei uns vor viiiiielen Jahzehnten Jhd auchmal so, da hats auch funktioniert.


Und dass in skandinavischen Ländern die Umstände angeblich "sozialistisch" wären, wer hat denn sowas erzählt?? Schweden ist ne Monarchie; Dänemark, Herzogtum. Norwegen auch nix mit sozialistisch...
Ich glaub der Sabbah hat hier zuviel "marxsche" Blödeleien ins Forum geworfen, vorm essen.
Ich kenn Menschen da oben, von Schweden bis Grönland... Die sagen allerdings was ganz anderes.
Mir ist bewusst, dass wir zu hohe Steuern zahlen.

Meine Herangehensweise ist einfach. Wenn ich nicht arbeiten gehe, dann kriege ich Mindestsicherung, keine Sonderzahlungen, keine Prämien, ...
Das sind im Jahr knappe 10.000 Euro netto.
Wenn ich arbeiten gehe verdiene ich deutlich mehr.

Also, ganz einfache Rechnung.

Natürlich hat jeder Mensch für sich selbst die Freiheit zu entscheiden ob er arbeiten will oder nicht. Die Tatsache, dass man hier in Ö Geld "verdient" ohne einen Finger zu rühren, könnte evtl einen Einfluss auf die Höhe der Steuern haben. Ist jedoch nur eine Mutmaßung meinerseits.

Der Zehent ist überholt. Abgesehen davon waren die Lebensumständer der Menschen, die in dieser Zeit lebten bei weitem weniger komfortabel als jetzt. Die Idee des 10tel ist an sich nicht schlecht.
Angenommen du verdienst 2.000 Euro im Monat. Dann legst du jedes Monat 200 Euro zur Seite. Und angenommen du gehst 40 Jahre arbeiten. Dann hast du 96.000 Euro. Du bist also mit 60 Pensionist und lebst dann noch 20 Jahre. Dann kriegst du jedes Monat 400 Euro.
Nun ja, du darfst aber nie krank, verletzt oder arbeitslos werden.

Es ist im Grunde eine einfache Rechnung. Du musst dich mit den Steuern selbst absicher und dazu noch Kinder, Pensionisten, Kranke, ...
 
richtig ist, dass die sozialsysteme in skandinavien stärker ausgebaut sind als bei uns, aber als sozialistisch kann man sie keineswegs bezeichnen. sie fußen zum teil auf mehr eigenverantwortung, und funktionieren auch nicht immer perfekt (naja, zumindest letzteres hätten sie ja dann mit dem sozialismus gemeinsam :D ).

der als "gegenargument" gedachte verweis darauf, dass es sich tlw. um monarchien handelt, ist dennoch bemerkenswert dumm, da die tatsache, dass dänemark, schweden und norwegen konstitutionelle monarchien sind, nicht das geringste über die wirtschafts- und sozialsysteme dieser länder aussagt.
 
der als "gegenargument" gedachte verweis darauf, dass es sich tlw. um monarchien handelt, ist dennoch bemerkenswert dumm, da die tatsache, dass dänemark, schweden und norwegen konstitutionelle monarchien sind, nicht das geringste über die wirtschafts- und sozialsysteme dieser länder aussagt.

Das ist korrekt; nur eben sind Monarchien, egal welcher Art, eben nicht sozialistisch. Weder im politischen Kontext, noch im "sozial kulturellem".
Darauf bezog sich mein Post. Ja, das lesen, und ausdrücken in virtuellem Raum ist mangels reiner Textkommunikation schwierig :)

beste Grüsse, vogel
 
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So, ist sie das?
Wieviele Leute finden denn wirklich, ihr Selbst, bestätigt in ihrem tun??? Korrekt, jene, die ihrer BERUFUNG nachgehen, weniger die, die eine Arbeit verrichten "müssen". da liegt doch schon der erste Punkt.
"Lebt der Mensch um zu arbeitetn?? Oder arbeitet man, um zu leben???"



Das dumme daran ist nur, dass 2/3 der Steuergelder garnicht in diese bereiche fliessen, die Du ansprichst.
Ein Grossteil geht nämlich für ganz andere Sachen flöten, als für die Umsetzung und Stabilisierung der Sozialbedürfnisse. Soll aber hier nicht azusgeweitet werden, ist ein eigenes Thema..
In arabischen Staaten war/ist zB der Zehnt als Steuerabgabe geläüfig, war bei uns vor viiiiielen Jahzehnten Jhd auchmal so, da hats auch funktioniert.


Und dass in skandinavischen Ländern die Umstände angeblich "sozialistisch" wären, wer hat denn sowas erzählt?? Schweden ist ne Monarchie; Dänemark, Herzogtum. Norwegen auch nix mit sozialistisch...
Ich glaub der Sabbah hat hier zuviel "marxsche" Blödeleien ins Forum geworfen, vorm essen.
Ich kenn Menschen da oben, von Schweden bis Grönland... Die sagen allerdings was ganz anderes.


Du kannst arbeiten was du willst...es ist Einstellungssache.
So auf die Art: " liebe dich selber und es ist egal wen du heiratest". :)


Wenn wir nur den Zehnt zahlen müssten wärs einfacher....ich zahle eher die Hälfte meines Einkommens an den Staat.

Lg
Lumen
 
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