Anevay
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- 26. September 2012
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Hallo, aus der Diskussion mit ping im Griechenthrad möchte ich gerne ein eigenes Thema eeröffnen.
Und zwar die vielen möglichen Einstellungen zum Begriff Arbeit und Geld.
Da ich drüben im Griechen-Thread meinen Onkel erwähnte, der unter Arbeit nur das verstand, was einen Menschen körperlich richtig auslaugt und fertig macht und andere Sesselpupser nannte, viel mir wieder einmal auf, wie sehr sich Menschen selbst im Wege stehen können, sich sogar über viele Jahre gesundheitlich selbst schädigen, wenn das Verhältnis zu Arbeit und Geld gestört ist.
Mir wurde das auch so vermittelt. Arbeit ist nur, wenn man schwitzt und nicht mal Zeit für eine Klopause hat. Nur dann ist das echte Arbeit, mit der man ehrlich Geld verdienen kann. Mich hat das zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn sehr behindert. Meine erste Ausbildung im Büro, da hatte ich latent ein schlechtes Gewissen, weil ich ja nicht schwitzte und ackerte wie blöde.
Nun gibt es ja Jobs, die man fast nebenher erledigen kann, entsprechende Kompetenzen vorausgesetzt. So scheint es. Ui, in meiner Familie wären das Schmarotzer, üble Gesellen, denen man aber trotzdem neidete, dass sie nicht ackern und schwitzen und leiden mussten, aber man sich davon distanzierte, weil man sein weniges Geld ja ehrlich verdient. Und Chefs sind eh immer faul und können nix und triezen einen nur, außer vielleicht der direkte Vorgesetzte, wenn er Meister ist und mit malocht. Und Politiker erst, das sind die ganz richtigen Schweine, so wie Banker und die anderen faulen Säcke von der Uni. ^^
Ich habe das tatsächlich psychotherapeutisch aufgearbeitet, nachdem ich, weil ich davon so stark verreinahmt wurde, mich selbst bis in den Burnout krank gemacht hatte ob solcher destruktiven Wertvorstellungen.
Mein Verhältnis zum Begriff Arbeit und Geld veränderte sich Stück um Stück. Und interessanter Weise auch mein beruflicher Werdegang.
Nun frage ich euch, ob ihr so etwas auch erlebt habt, wie eure Einstellungen zum Thema Arbeit und Geld ist und woher die kommt, ob ihr euch auch befreien musstet oder noch dabei seid, was ihr in eurem Umfeld dazu beobachten könnt usw.
Irgendwo scheinen mir da auch gesellschaftliche Meme (=Wertvorstellungen) wirksam zu sein, je nach "Schicht", aus der man geboren wurde. und das diese Meme wie gläserne Decken wirksam werden und Menschen behindern.
Lg
Any
Und zwar die vielen möglichen Einstellungen zum Begriff Arbeit und Geld.
Da ich drüben im Griechen-Thread meinen Onkel erwähnte, der unter Arbeit nur das verstand, was einen Menschen körperlich richtig auslaugt und fertig macht und andere Sesselpupser nannte, viel mir wieder einmal auf, wie sehr sich Menschen selbst im Wege stehen können, sich sogar über viele Jahre gesundheitlich selbst schädigen, wenn das Verhältnis zu Arbeit und Geld gestört ist.
Mir wurde das auch so vermittelt. Arbeit ist nur, wenn man schwitzt und nicht mal Zeit für eine Klopause hat. Nur dann ist das echte Arbeit, mit der man ehrlich Geld verdienen kann. Mich hat das zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn sehr behindert. Meine erste Ausbildung im Büro, da hatte ich latent ein schlechtes Gewissen, weil ich ja nicht schwitzte und ackerte wie blöde.
Nun gibt es ja Jobs, die man fast nebenher erledigen kann, entsprechende Kompetenzen vorausgesetzt. So scheint es. Ui, in meiner Familie wären das Schmarotzer, üble Gesellen, denen man aber trotzdem neidete, dass sie nicht ackern und schwitzen und leiden mussten, aber man sich davon distanzierte, weil man sein weniges Geld ja ehrlich verdient. Und Chefs sind eh immer faul und können nix und triezen einen nur, außer vielleicht der direkte Vorgesetzte, wenn er Meister ist und mit malocht. Und Politiker erst, das sind die ganz richtigen Schweine, so wie Banker und die anderen faulen Säcke von der Uni. ^^
Ich habe das tatsächlich psychotherapeutisch aufgearbeitet, nachdem ich, weil ich davon so stark verreinahmt wurde, mich selbst bis in den Burnout krank gemacht hatte ob solcher destruktiven Wertvorstellungen.
Mein Verhältnis zum Begriff Arbeit und Geld veränderte sich Stück um Stück. Und interessanter Weise auch mein beruflicher Werdegang.
Nun frage ich euch, ob ihr so etwas auch erlebt habt, wie eure Einstellungen zum Thema Arbeit und Geld ist und woher die kommt, ob ihr euch auch befreien musstet oder noch dabei seid, was ihr in eurem Umfeld dazu beobachten könnt usw.
Irgendwo scheinen mir da auch gesellschaftliche Meme (=Wertvorstellungen) wirksam zu sein, je nach "Schicht", aus der man geboren wurde. und das diese Meme wie gläserne Decken wirksam werden und Menschen behindern.
Lg
Any