Arbeit mit dem inneren Schatten

im prinzip rennen wir alle dem schmerz davon.
hoffnung ist so ein davonlaufen.
probieren jeden weg der hoffentlich aus dem leid herausführt.
dann versuchen wir dem leid zu entkommen, indem wir uns hineinwagen,
und hoffen weiter.
iwie äusserst absurd und macht trotzdem scheinbar sinn.
wozu den schatten suchen, ist eh die ganze zeit da, selbst wenn man nur die sunny side of life wählt.
der schatten geht nicht weg.
der holt sich was er braucht, ganz ohne zutun.
 
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Wenn wir uns in der Schattenarbeit als beide Pole (Licht und Schatten, Gut und Böse, richtig und falsch) unserer Realität körperlich, seelisch und geistig selbst erleben, werden wir selbst erfahren, dass ALLES was uns berührt (= uns begegnet) auch von uns berührt wird....ja ein Teil von uns ist („auch du bist ich“), so wie auch wir ein Teil dessen sind („ich bin in allem“).

Diese kurze Erklärung klingt irgendwie wie eine Mischung aus Yin (=Schatten) und Yang(=Licht)-Theorie (die ist ja auch nur 3000 Jahre alt...), Ökologie (=Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen untereinander und der nicht belebten Umwelt) und dem Qi-Konzept bzw. dem Kohlenstoffkreislauf ("Ich bin in allem").

Diese Selbst-Erkenntnis ist einer der Schlüssel. So lange wir wahrnehmen, sind wir am Leben. So lange wir am Leben sind, ist Entwicklung angesagt, denn das Leben selbst ist und bleibt Bewegung, ist Entwicklung, ist "im Flusse".

Ja, alles muß im Fluß sein und Ying und Yang wandeln sich ineinenander um und beinhalten jeweils den Keim ihres Gegenteils... Und wenn der Mensch sich bewußt über seine Natur hinwegsetzt und nicht nach seinen wahren Bedürfnissen lebt (auch weil die Gesellschft gerne möchte, daß man sich verbiegt), braucht er sich doch nicht zu wundern, daß das (gesundheitliche) Konsequenzen hat.
 
Und wenn der Mensch sich bewußt über seine Natur hinwegsetzt und nicht nach seinen wahren Bedürfnissen lebt (auch weil die Gesellschft gerne möchte, daß man sich verbiegt), braucht er sich doch nicht zu wundern, daß das (gesundheitliche) Konsequenzen hat.

ich würd eher sagen das müssen macht krank.
 
ups
eigentlich wollt ich das da zitieren:

Ja, alles muß im Fluß sein und Ying und Yang wandeln sich ineinenander um und beinhalten jeweils den Keim ihres Gegenteils...


das im fluss sein müssen, macht auch krank.
weil das eine vorstellung ist, die keiner einhalten kann.
und man übersieht dabei, dass das nicht imfluss sein, auch im fluss ist.
so seltsam sich das auch anhören mag.
 
Es ist immer unser Bewusstsein, das die Wirklichkeit erschafft und strukturiert und somit sind wir Schöpfer unserer Realität, so sind wir Schöpfer ALLER Dinge. Dabei ist auch das, was uns nicht bewusst ist existent und alles das, was existent ist, gehört zu uns.

Das ist ein sehr grober Trugschluss.

Wenn alles aus uns selbst erwachsen würde, bräuchte keiner einen Schatten.
Im Gegenteil. Schatten entstehen ja gerade deshalb, weil zwanghaft Persönlichkeitsanteile zu Gunsten des lieben Friedens mit der Aussenwelt unterdrückt werden.

Sich selbst komplett annehmen heisst, auch die Anteile des Selbst annehmen, die in Konfrontation mit den Aussenbedingungen stehen. Man muss nicht um jeden Preis akzeptiert werden und dabei Schatten bilden.
Den Schatten annehmen heisst daher, sich selbst komplett annehmen, selbst mit den Anteilen, die unterdrückt und ungewollt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Beispiele:
Ein Dieb fängt an, seine diebische Ader sympathisch zu finden und dies mit Freunden in Form von Spielen auszuleben.
Ein allzu aggressiver Mensch lernt Kampfsportarten und kanalisiert seine Aggression in sportlicher Form.
Ein SM´ler sucht SM-Schuppen auf und reagiert sich dort ab.
usw.usf.....

Wenn diese Schattenanteile nur allzu schlimme Folgen nach sich ziehen können, sollte man in Erwägung ziehen, wie man sie abbaut, ohne sich das Leben in der Gesellschaft komplett zu versauen. Hier kommt es immer auf den Inhalt des Schattens an.
Ein Schatten ist nichts anderes, als ein sehr starkes Bedürfnis, das unterdrückt wurde. Man sollte dabei schauen, warum dieses Bedürfnis unterdrückt wurde?
Kann es sein, dass es das Zusammenleben mit anderen stark beeinschränkt, oder gefährdet, oder den Betreffenden unbeliebt machen kann,......etc..
Die Nuance des Bedürfnisses spielt eine große Rolle.
Wenn es sich dabei um harmlose Dinge handelt, die keinem schaden, wäre evtl. eine höchst private Art des Auslebens erforderlich.
Wenn nicht, sollte man schauen, wie man das Bedürfnis mildern und in anderer Form zum Ausleben bringen kann, z.B. durch Agressionsabbau durch Sport, Boxen, Kampfsportarten,....etc. (siehe die Beispiele oben)
Wie gesagt, es kommt immer auf die Nuance an.
 
martin.m schrieb:
Es ist immer unser Bewusstsein, das die Wirklichkeit erschafft und strukturiert und somit sind wir Schöpfer unserer Realität, so sind wir Schöpfer ALLER Dinge. Dabei ist auch das, was uns nicht bewusst ist existent und alles das, was existent ist, gehört zu uns.

Das ist ein sehr grober Trugschluss.

Wenn alles aus uns selbst erwachsen würde, bräuchte keiner einen Schatten.
Im Gegenteil. Schatten entstehen ja gerade deshalb, weil zwanghaft Persönlichkeitsanteile zu Gunsten des lieben Friedens mit der Aussenwelt unterdrückt werden.

Sich selbst komplett annehmen heisst, auch die Anteile des Selbst annehmen, die in Konfrontation mit den Aussenbedingungen stehen. Man muss nicht um jeden Preis akzeptiert werden und dabei Schatten bilden.
Den Schatten annehmen heisst daher, sich selbst komplett annehmen, selbst mit den Anteilen, die unterdrückt und ungewollt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Beispiele:
Ein Dieb fängt an, seine diebische Ader sympathisch zu finden und dies mit Freunden in Form von Spielen auszuleben.
Ein allzu aggressiver Mensch lernt Kampfsportarten und kanalisiert seine Aggression in sportlicher Form.
Ein SM´ler sucht SM-Schuppen auf und reagiert sich dort ab.
usw.usf.....

Wenn diese Schattenanteile nur allzu schlimme Folgen nach sich ziehen können, sollte man in Erwägung ziehen, wie man sie abbaut, ohne sich das Leben in der Gesellschaft komplett zu versauen. Hier kommt es immer auf den Inhalt des Schattens an.
Ein Schatten ist nichts anderes, als ein sehr starkes Bedürfnis, das unterdrückt wurde. Man sollte dabei schauen, warum dieses Bedürfnis unterdrückt wurde?
Kann es sein, dass es das Zusammenleben mit anderen stark beeinschränkt, oder gefährdet, oder den Betreffenden unbeliebt machen kann,......etc..
Die Nuance des Bedürfnisses spielt eine große Rolle.
Wenn es sich dabei um harmlose Dinge handelt, die keinem schaden, wäre evtl. eine höchst private Art des Auslebens erforderlich.
Wenn nicht, sollte man schauen, wie man das Bedürfnis mildern und in anderer Form zum Ausleben bringen kann, z.B. durch Agressionsabbau durch Sport, Boxen, Kampfsportarten,....etc. (siehe die Beispiele oben)
Wie gesagt, es kommt immer auf die Nuance an.


Hallo JustInForAll

:confused::confused::confused:
Wo widerspricht sich denn Deine Aussage mit der von martin.m?
Also ich komm da nicht mit. Ist doch dasselbe in anderen Worten?

Bin gespannt.

Andreas
 
Hallo JustInForAll

:confused::confused::confused:
Wo widerspricht sich denn Deine Aussage mit der von martin.m?
Also ich komm da nicht mit. Ist doch dasselbe in anderen Worten?

Bin gespannt.

Andreas

Wenn du der alleinige Schöpfer dieser Realität wärst, würde sie dir keinen Schatten aufdrängen.
Schatten entstehen, wenn der Mensch nicht ganz er selbst sein kann, weil seine Umwelt von ihm erwartet, dass er sich an gewisse Regeln hält.
So gelangt die Innenwelt mit der Aussenwelt in Konflikt und Konflikte entstünden nicht, wenn die Realtität der Aussenwelt komplett von der Innenwelt entstammte.
Überall dort, wo Disharmonie zwischen Innen- und Aussenwelt entsteht, entsteht gleichzeitig ein Schatten, weil einer von beiden in dem Fall den Kürzeren zieht.
Also muss die Disharmonie irgendwie wieder ausgeglichen werden, damit der Schatten aufgelöst werden kann.

Partiell spiegelt sich die Innenwelt des Individuums nach aussen. Es gibt aber nicht einen einzigen Menschen auf dieser Welt, der alles alleine bestimmt, daher sind viel mehr Menschen an der Realität dieser Welt beteiligt, die nicht immer der selben Meinung sind und dadurch zu Disharmonien im Aussen führen, die wiederum im Inneren des Einzelwesens für Schatten sorgen.

Martin schrieb:

martin.m schrieb:
Es ist immer unser Bewusstsein, das die Wirklichkeit erschafft und strukturiert und somit sind wir Schöpfer unserer Realität, so sind wir Schöpfer ALLER Dinge. Dabei ist auch das, was uns nicht bewusst ist existent und alles das, was existent ist, gehört zu uns.

Wessen Bewusstsein?
Es gibt mehr als einen Menschen auf dieser Welt.
Gerade weil es mehrere Menschen gibt, die einander widersprechen oder unterdrücken, entstehen Schatten im Individuum.

Wenn du nun einem unterdrückten Menschen, der deswegen einen Schatten gebildet hat, schreibst, dass er die Wirklichkeit selber erschafft, ist das ein grober Irrtum, weil er die Disharmonie zwischen sich selbst (individuelles Bewusstsein) und der Aussenwelt (kollektives Bewusstsein) nicht alleine verantworten kann. Sonst hätte er ja keinen Schatten angelegt.
 
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