Ja. Selbsterleben, selbsterfahren, selbsterkennen. Es ist immer unser Bewusstsein, das die Wirklichkeit erschafft und strukturiert und somit sind wir Schöpfer unserer Realität, so sind wir Schöpfer ALLER Dinge. Dabei ist auch das, was uns nicht bewusst ist existent und alles das, was existent ist, gehört zu uns. Auch unser Schatten. Indem wir auch nur einen Teil dieser Welt ablehnen, lehnen wir im Grunde damit auch uns selbst ab.
Durch die Ablehnung nähren wir das Unbewusste, was sich dann in Form eines Symptoms, je nach Verdichtung körperlich, seelisch oder geistig, manifestieren und für uns sichtbar machen kann. Ein Symptom, all das "was uns das Leben schwer macht ", ist immer nach Außen in die Sichtbarkeit projizierte Inhalt des Unbewussten, ist immer nach Außen in die Sichtbarkeit projizierter Schatten.
Dazu vielleicht noch ein Bild:
So wie ein Fluss auf den ersten Blick den Eindruck erwecken kann, dass er zwei Ufer voneinander trennt, so machen ihn eben diese zwei völlig unterschiedlichen Welten erst zu dem, was er ist. Ein Fluss vereint in sich beide Gegenpole. Nur diese ermöglichen auch seine Vorwärtsbewegung und seine Weiterentwicklung.
Wenn wir übertragen von dem Fluss des Lebens sprechen, so ist auch die Entwicklung des Menschen in der Dimension von Raum und Zeit, also im Hier und Jetzt, erst dann im Flusse, wenn er mit dem was ihn umgibt, im Ein-Klang ist. Das heißt, wenn er beide Pole seiner Welt, seiner Schöpfung, mit der selben Gleich-Gültigkeit, in seinem Herzen vereint und lieben gelernt hat.
LG