apple, Vestager und 13 Milliarden

Die Raktion it ja wohl selbstverständlich. Als USA würde ich es mir auch nicht gefallen lassen, wenn ich 13 Mrd weniger Steuern bekommen würde, und ein amerikanisches Unternehmen als Präzedenzfall derart angegriffen wird.
Genau an dem Fall wird sich aber zeigen, wie weit sich die EU gegen die USA durchsetzen kann/will. Denn es kann nicht sein, dass sich die USA an Steuern eine goldene Nase verdient, während das Geld Europa verloren geht.
 
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Ist ja klar, dass die das so nennen!
Nun bellen die betroffenen Hunde.

Ich hoffe nur, dass die tapfere Vestager hart bleibt!


apple´s Reaktion schon, aber die ganzen anderen Heinis, wie Söder u.a.?
Und ja, es mögen sich vor allem andere forsche EU-Kommissar-Geister anschliessen. Das ist mein Wunsch.

Die Raktion it ja wohl selbstverständlich. Als USA würde ich es mir auch nicht gefallen lassen, wenn ich 13 Mrd weniger Steuern bekommen würde, und ein amerikanisches Unternehmen als Präzedenzfall derart angegriffen wird.


na ja, ohne den Einsatz dieser forschen EU-Kommissarin wäre ja wohl keine derartige Steuer für apple fällig geworden, insofern ging es - mir zunächst jedenfalls - nicht darum, wer bekommt das Geld, sondern wer wagt es überhaupt sich mit diesen Wirtschaftsriesen anzulegen und ihnen auf die Finger zu klopfen.

Und zu Deinem letzten Absatz: d´accord, gucken wir mal, wer wohin zu kriechen beliebt.
 
na ja, ohne den Einsatz dieser forschen EU-Kommissarin wäre ja wohl keine derartige Steuer für apple fällig geworden, insofern ging es - mir zunächst jedenfalls - nicht darum, wer bekommt das Geld, sondern wer wagt es überhaupt sich mit diesen Wirtschaftsriesen anzulegen und ihnen auf die Finger zu klopfen.

Eigentlich müsste es umgekehrt laufen - wir müssten den von uns beauftragten Politikern auf die Finger klopfen, wenn sie NICHTS dazu tun.
 
Ja, wenn man bedenkt, dass es eigentlich üblich und gelebte Praxis sein sollte, dass JEDER, jedes Unternehmen seinen Anteil an Steuergeldern dem Gemeinwohl zuführt, so ist das wirklich ein Armutszeugnis!
*prust* :lachen:
Hier mußte ich echt lachen. Es geht ja wohl eher darum, Steuern für die staatliche Verschwendungssucht abzudrücken. Steuern sind etwas, daß man mit allen legalen Mitteln minimiert. Wer freiwillig und gerne Steuern zahlt, ist m.M.n. nicht ganz richtig im Kopf.
Hier war es ein Deal zwischen Apple und Irland (brachte 5500 Arbeitsplätze), der die EU-Kommission gar nichts angeht. Das Linke diesen Aderlaß begrüßen, liegt auf der Hand: Geld anderer Leute ist bei denen immer willkommen, um Wohltaten an ihre Klientel zu verteilen.
http://derstandard.at/2000043651726/Bestuerzung-statt-Dankbarkeit-ueber-Apple-Milliarden
 
*prust* :lachen:
Hier mußte ich echt lachen. Es geht ja wohl eher darum, Steuern für die staatliche Verschwendungssucht abzudrücken. Steuern sind etwas, daß man mit allen legalen Mitteln minimiert. Wer freiwillig und gerne Steuern zahlt, ist m.M.n. nicht ganz richtig im Kopf.
Hier war es ein Deal zwischen Apple und Irland (brachte 5500 Arbeitsplätze), der die EU-Kommission gar nichts angeht. Das Linke diesen Aderlaß begrüßen, liegt auf der Hand: Geld anderer Leute ist bei denen immer willkommen, um Wohltaten an ihre Klientel zu verteilen.
http://derstandard.at/2000043651726/Bestuerzung-statt-Dankbarkeit-ueber-Apple-Milliarden

Ich denke, da vermischt Du etwas. Ja, es ist eine Sauerei, dass Steuergelder verschwendet werden, weil wir alle für diese Steuern arbeiten müssen. Aber dann haben wir es als Volk in der Hand und auch die Pflicht, das unseren Regierenden klar zu machen. Und uns nicht feige hinter "Steuerhinterziehung" zu verstecken. Gegen "Steueroptimierung" spricht ja nichts, das tut jeder in dem ihm rechtlich möglichen Ausmaß ... und das ist ja auch gesetzlich gedeckt.

Aber Steuerbetrug ist nicht zu tolerieren, denn egal ob das Geld jetzt zielführend verwendet wird oder nicht, jeder hat seinen Anteil an den staatlichen Kosten zu bezahlen ... denn sonst müssen ihn die Anderen bezahlen. Also ein Sozialschmarotzer.

Wobei das ja auf das Problem Apple ja gar nicht zutrifft, denn Apple zahlt ja Steuern - nur eben nicht dort wo der Umsatz gemacht wird, sondern eben in den USA. Und das musst Du mir mal erklären, warum Steuer zahlen in den USA (wo bei es da natürlich auch wieder Möglichkeiten gibt Geld zu vergraben) besser für Europa sein soll, als wenn die Verbrauchssteuern Europa zugute kommen (wenn schon die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung daraus in die USA bzw. nach Taiwan abwandern).
 
*prust* :lachen:
Hier mußte ich echt lachen. Es geht ja wohl eher darum, Steuern für die staatliche Verschwendungssucht abzudrücken. Steuern sind etwas, daß man mit allen legalen Mitteln minimiert. Wer freiwillig und gerne Steuern zahlt, ist m.M.n. nicht ganz richtig im Kopf.
Hier war es ein Deal zwischen Apple und Irland (brachte 5500 Arbeitsplätze), der die EU-Kommission gar nichts angeht. Das Linke diesen Aderlaß begrüßen, liegt auf der Hand: Geld anderer Leute ist bei denen immer willkommen, um Wohltaten an ihre Klientel zu verteilen.
http://derstandard.at/2000043651726/Bestuerzung-statt-Dankbarkeit-ueber-Apple-Milliarden

Na das freut mich ja, dass ich Dich zum lachen bringen konnte. Wirkst doch meist sehr ernst und ein wenig verhalten. :D
 
Wobei das ja auf das Problem Apple ja gar nicht zutrifft, denn Apple zahlt ja Steuern - nur eben nicht dort wo der Umsatz gemacht wird, sondern eben in den USA. Und das musst Du mir mal erklären, warum Steuer zahlen in den USA (wo bei es da natürlich auch wieder Möglichkeiten gibt Geld zu vergraben) besser für Europa sein soll, als wenn die Verbrauchssteuern Europa zugute kommen (wenn schon die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung daraus in die USA bzw. nach Taiwan abwandern).
Ich glaube, was mich verärgert, ist die EU-Kommission, die sich einmal mehr penetrant in die Souveränität anderer Staaten einmischt. Deutsche mögen da vielleicht katzbuckeln und kriechen, die Iren tun's offensichtlich nicht.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier um eine Abmachung zwischen dem irischen Staat: Niedrige Steuern gegen Investitionen und Arbeitsplätze. Apple war zufrieden, die Iren waren zufrieden.
Oder ist da möglicherweise Neid im Spiel, weil viele Konzerne gerne in Irland investieren??? Ein Schelm, wer Arges bei dieser Aktion denkt...
 
Ich glaube, was mich verärgert, ist die EU-Kommission, die sich einmal mehr penetrant in die Souveränität anderer Staaten einmischt. Deutsche mögen da vielleicht katzbuckeln und kriechen, die Iren tun's offensichtlich nicht.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier um eine Abmachung zwischen dem irischen Staat: Niedrige Steuern gegen Investitionen und Arbeitsplätze. Apple war zufrieden, die Iren waren zufrieden.
Oder ist da möglicherweise Neid im Spiel, weil viele Konzerne gerne in Irland investieren??? Ein Schelm, wer Arges bei dieser Aktion denkt...

Nein, so ist das nicht ganz zu verstehen. Ein Umsatz ist dort zu versteuern, wo er entsteht. Ansonsten entstehen - wie von Vestager völlig richtig gesehen - Wettbewerbsverzerrungen. Die Summe die Apple nachzahlen sollte ist daher auf ALLE EU-Staaten entsprechend den Verkaufszahlen aufzuteilen.
Ja, Irland lukriert hier Arbeitspläztze - aber auf Grund von Geschenken die es nicht nur auf eigene Kosten, sondern vor allem auf Kosten der anderen EU-Staaten macht ... und daher in die Steuerhoheit der anderen EU Länder dadurch eingreift.

Letztendlich braucht sich Irland aber keine Sorgen machen ... den ein US Unternehmen wird keinen allzu grossen Umsatz machen und Datenschutzprobleme bekommen, wenn es keine Vertretung irgendwo in Europa hat. Klassisch passiert das entweder dadurch, dass man sich ein europäisches Unternehmen kauft (so wie bei Volvo), oder eben indem man wie Apple, Microsoft etc. Serverfarmen in einem Land unter EU Datenschutz hinstellt und gleichzeitig auch Support und ggf. Zwischenhandel dort abwickelt.

D.h. Irland kann gerne Geschenke machen ... nur eben nicht bei wettbewerbsverzerrenden Steuern. Nachdem ein US Unternehmen diesen Fuß in der europäischen Tür braucht, braucht sich auch niemand Sorgen machen, dass es keine Vertretung in Europa geben wird - ganz im Gegenteil, je strenger Datenschutz und Steuerrecht ist, desto mehr Unternehmen müssen eine europäische Vertretung machen.
 
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