Gnoti seauthon ... "Erkenne dich selbst".
Es ist schon sehr erstaunlich, aber es hat auf diesem Planeten zu allen Zeitaltern spirituell Suchende gegeben, wie hier im antiken Griechenland. Ich hatte schon in meinen Jugendjahren ein sehr, sehr tiefes Verlangen ... und es sieht so aus, dass das Göttliche nur darauf wartet, bis der Mensch aus völlig freiem Willen und der Tiefe seiner Seele heraus diese Fragen stellt. Erst danach kann man vom Kindergarten in die Volksschule aufsteigen!
Dort hab ich gelernt, dass es die Begriffe Esoterik und Exoterik gibt.
Die Exoterik beschreibt alle äußeren Vorgänge, die in der physischen Welt ablaufen. Und hier haben wir über die Wissenschaften großartige Fortschritte erlangt. In der Esoterik geht es dagegen um die inneren Vorgänge ... und dieses Wissen kann nicht über Bücher vermittelt werden. Sie können zwar einen Anstoß geben, aber die innere Reise kann nur von uns selbst angetreten werden. Also sind es die praktischen Erfahrungen auf die es ankommt. (Selbst) Sehen steht über allem!
Diese Welt ist leider eine Welt der Theoretiker und Intellektuellen. Und so findet man in einigen religiösen Ritualen noch die letzten Andeutungen praktischer, innerer Erfahrungen, wie z.B. das Anzünden von Kerzen für das innere Licht ... oder das Leuten von Glocken für innere Hörerfahrungen. Das alles ist aber nur der Anfang der Reise der Seele, wenn der Mensch beginnt, das Körperbewusstsein zu übersteigen und die inneren Ebenen zu betreten. So darf es jeder einmal selber erfahren. Am besten mit Unterstützugn und Führung seines spirituellen Meisters. Das wünsche ich uns allen
Aus demselben Wikipedia-Link wie oben ... sehr interessant:
Wikipedia schrieb:
Für
Platon stand der Aspekt im Vordergrund, dass der Mensch Wissen um das eigene Nichtwissen erlangen soll,
[6] damit er dann nach rechter Einsicht strebt und dadurch auch seinen Charakter veredelt. Das Bemühen um solche Selbsterkenntnis war für Platon ein Bestandteil seines zentralen ethischen Projekts der Sorge um die
Seele, deren Wohlergehen davon abhänge, dass sie
Tugend (aretḗ) kultiviere.
Die ethischen Tugenden sind das Sprungbrett der Spiritualität ... aber sie sind kein Ersatz dafür! Demnach reicht es nicht aus, ein guter Mensch zu sein.
Wikipedia schrieb:
[...]Der dort dargelegten Auffassung zufolge besagt das gnothi seauton, der Mensch solle sich als das erkennen, was er sei, nämlich eine den Körper bewohnende und gebrauchende unsterbliche und gottähnliche Seele.