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m290
Guest
geht es denn ums Rechthaben für dich?Also diesen Satz finde ich auch Grauenhaft, muss ich ehrlich sagen.Das ist wie früher in der Bundeswehr. Wenn man eine Diskussion hatte und der Vorgesetzte nicht mehr wusste was er sagen sollte, hieß es nur noch, schauen Sie auf Ihre Schultern und dann auf meine, dann wissen Sie wer recht hat. Echt furchtbar.
Ich sage doch nur mit anderen Worten, wer Musik studiert hat, kann eine Partitur lesen. Und wer nicht, der nicht. Was ist daran grauenhaft?
Und das "Studium" bezüglich der Bibel meint eben keine Theologie, sondern ein sich selbst öffnen dafür, ein offenes Herz, das zumindest für möglich hält, dass es da einen Gott gibt und dass dieser Gott uns einen langen langen Liebesbrief schreibt. Liebesbrief dabei betont, es ist kein Hassbrief. Es mag vielleicht viele Passagen geben, die ich in diesem Brief noch nicht verstehe, aber wenn ich da ehrlichen Herzens drangehe und es lese, nimmt mich doch Gottes Geist an die Hand und führt mich, erfüllt mich, und leitet mich in die ganze Wahrheit. Und da weiß ich wirklich nicht, was daran so furchtbar sein soll, außer dass das ego, das meint, es wäre mindestens auf der Stufe von Gott, sich mal klein machen muss und zugeben muss dass es noch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen hat oder als Kind in den Zaubertrank gefallen ist wie Obelix.
Der Satz ist auch seinem Inhalt nach gar nicht von mir, ich hätte vielleich lieber direkt die Bibel zitieren sollen. Andererseits mag ich nicht in so einer Unterhaltung gleich schon mit Bibelzitaten um mich werfen. Lieber ohne geborgte Autoritäten. Ich meine, wenn wir uns einig sind, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann können wir uns natürlich auf Bibelzitate beziehen, du und ich gemeinsam, und dann ist das etwas anderes. Aber solange wir noch nicht an dem Punkt sind, halte ich das Zitieren von Bibelpassagen für bedenklich, zitiert sie doch jeder grad so wie er mag, um die Dinge zu belegen, die er für sich meint. Die wenigsten haben die Bibel ganz gelesen geschweige denn im Kontext erfasst.
da kann ich dir irgendwie gar nicht folgen. Wer hat denn so etwas behauptet?Und warum, wollen alle gläubige Menschen Gott zu einem naiven, kleinen Trottel degradieren, der ja überhaupt nichts für die Misstände kann und nur versucht alles wieder in Ordnung zu bringen. Glaubst du Gott ist ein Idiot?
sicher, und wir mit. Unbewusst oder bewusst, aber die Schöpferkraft quillt uns aus allen Poren...Auch wenn wir uns freiwillig in dieses Spiel hineinbegeben haben und wenn wir das Licht ausgeschaltet haben, ist Gott dann nicht immer noch der Schöpfer dieses Spiels?
Entweder erschaffen wir uns hier auf dieser Erde Dramen oder den Himmel auf Erden. Wies beliebt und jeder so gut wie er kann.
nanana, da blendest du aber aus, dass derjenige ja sich dafür entschieden hat, ein Affe zu werden. Also wer trägt denn die Verantwortung, der Gott, der dem Menschen die Möglichkeiten gibt Universen zu erschaffen oder auch nur Mikroversen, also zb sich selbst als ein Affe zu erleben und wie ein Schwein vor sich hin zu leiden oder der Mensch, der sagt, hey, prima, das will ich mal ausprobieren?Meinst du nicht, dass Gott schon im Vornherein gewusst hat, welche Konsequenzen es nach sich zieht, wenn er den "Affen" wie du es nennst, diesen Spiegel der heiligen Worte vorsetzt? Wer hat denn dann die Verantwortung, Gott, der genau weiß was er tut, oder der Affe, der keine Ahnung hat?
hey moment mal, warum unstellst du Gott nun sadistische Absichten? Du blendest dabei doch aus, dass es zwei Wege gibt. Der Mensch kann so verblendet bleiben wie er ist, wenn er will, und dann wird er durch die heiligen Schriften sicher auch noch mehr in Verblendung geraten, ja, das stimmt.Die heiligen Schriften wurden dann also mit voller Absicht und Bewusst in diese Welt gesetzt, damit sie verwirren, damit wir in Verwirrung geraten können.
Oder aber er kann sich entschließen, sich mal für den eigentlichen Inhalt der heiligen Schriften zu interessieren, sich danach zu sehnen, und dann öffnen sich die Schriften von alleine. Es liegt ganz bei jedem Menschen und die Verantwortung kann er auch nicht von sich schieben.
Selbst ein Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel hat eine heilige Schrift vor sich, nämlich die Schöpfung an sich. Sie verkündet durch ihre Bauart die Handschrift des Meisters, nämlich Gottes. Und auch da kann der Mensch sich entschließen, verblendet zu bleiben, oder sich berühren lassen von der Heiligkeit der Dinge an sich. Er kann diese ganze Schöpfung missbrauchen und zerstören, oder kann sich selbst in ihr erkennen, auch das liegt ganz in jedem Menschen.
ja, ok, da sind wir uns einig. Es liegt beides darin, genau. Mehr wollte ich auch nicht sagen. Bis auf das "Gute und das Böse". Das ist ein wenig komplexer.Aber bitte versteh mich nicht falsch, es geht hier nicht um Schuld, sondern um Verantwortung, zwei vollkommen verschiedene Dinge. Es geht einfach darum zu erkennen, dass das Heilige Buch, dann zwar die Quelle des Glücks und der Freude sein kann, aber auch genauso die Quelle der Verwirrung und des Leids ist. Genau wie Gott. Gott erschafft doch keine Welt, startet dieses Spiel und wäscht dann seine Hände in Unschuld und sagt, ich kann nichts dafür, sind alles meine Kinder, die diesen Quatsch veranstalten. Wäre doch ein ziemlich erbärmlicher Gott, findest du nicht auch? Gott ist das Gute und das Böse. Darauf wollte ich hinaus.