Antisympathie - ist das der Schatten?

was wäre das dann im Falle des "armen Nazi"? sowas wie Sozialarbeit?
ihm einen Job besorgen, der ihm liegt? mit seinem Vater sprechen, daß der ihn nicht mehr so schlecht behandelt? .... (ich will nur kurz fragen, ob ich dich da richtig verstanden hab, ich seh es nämlich auch so.)



wenn man da aktuell das Thema Corona anschaut, also die Antifront mit ihren verwegenen Ansichten ...
da kommst du nicht gegen an, wohl weil irgendwelche Psychomechanismen sich dagegen stemmen.
Ich finde, jeder Mensch ist anders erreichbar. Pauschale Rezepte scheint es nicht zu geben. Und auch hier greift die Selbstreflexion. Ich weiß, das ich relativ frei bin und das Thema für mich bearbeitet habe, kann aber auch oder gerade deswegen die Lust und den Trieb des Nazis nachfühlen. Ich empfinde zum Beispiel die Goebbelsrede („wollt ihr den totalen Krieg?“ ) grandios und kann die Begeisterung verstehen mit dem gleichzeitigen Wissen der schrecklichen Folgen. Es wäre durchaus ok, dem weniger klugen Volk auf der Ebene etwas zu bieten, wo sie sich ein wenig festhalten können, um es nicht erst bei den Rechtsradikalen zu finden. Ich schätze diesbezüglich sehr die Franzosen, staatskritisch und Nationalbewusstsein geht dort Hand in Hand, ohne auch nur rechts sein zu müssen (ok, inzwischen hat eine le Pen gute Karten, aber aus anderen Gründen)
Es gilt die persönliche Ebene zu erfassen, aber auch die Volksseele.

Nein, gegen die Verschwörer von Corona kommt man nicht an. Ich würde auch niemals ernsthaft glauben, ich würde bei einem @Darkhorizon irgendetwas erreichen und trotzdem antworte ich ihm selten mal, weil es Menschen gibt, die noch nicht genau wissen, was von einigen Punkten der Corona-Krise zu halten ist, den Mitlesern also. Auch da gilt es hinzusehen und nicht pauschal zu sagen, alles Quatsch. Deutsche Gerichte haben die Bundesregierung durchaus mehrfach in ihre Schranken gewiesen (was gleichzeitig bedeutet, das unsere Demokratie funktioniert)
Entscheidend ist keine Gegnerschaft, sondern aus einer inneren Entspannung heraus zu reagieren mit dem gleichzeitigen Wissen, es beispielsweise mit einem bösartigem Trottel zu tun zu haben. Man bleibt entspannt, kann aber oder gerade aus dieser Entspannung heraus mit Schärfe aktiv werden. Wenn man emotional sich erschüttern lässt, hat man seine Hausaufgaben noch nicht gemacht.
 
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was wäre das dann im Falle des "armen Nazi"? sowas wie Sozialarbeit?
ihm einen Job besorgen, der ihm liegt? mit seinem Vater sprechen, daß der ihn nicht mehr so schlecht behandelt? .... (ich will nur kurz fragen, ob ich dich da richtig verstanden hab, ich seh es nämlich auch so.)



wenn man da aktuell das Thema Corona anschaut, also die Antifront mit ihren verwegenen Ansichten ...
da kommst du nicht gegen an, wohl weil irgendwelche Psychomechanismen sich dagegen stemmen.
Um es kurz zu machen: Alles ist wie es ist ok, deswegen ändere ich es entspannt mit Gleichgültigkeit und habe keinen Beweggrund. Mein Körper mag den Himmel berühren , die zwei Füße stehen dualistisch am Boden. Es ist paradox :clown:
 
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Ich selber bin wesentlich entspannter und möglicherweise freundlicher, wenn ich genug Distanz dazwischen habe, wie in einem Forum eben.

Interessant -du weisst ja sicher auch warum. Ich vermute mal, dass es dir hilft, bestimmte oder zu viele Sinneseindrücke ausblenden zu können...?
 
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