Antidepressiva

nein, ich denke nach, und ich kenne das amerikanische system nicht, also kann ich es nicht beurteilen.
darf der hersteller nur das auf den beipacktext drucken, was die FDA genehmigt hat?
ritalin ist heftigst umstritten, der produzent muss ja direkt mit klagen rechnen. wem bringt ein verschärfter beipacktext etwas? eher nicht dem konsumenten der dem arzt vertraut.
 
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Mondkriegerin schrieb:
ritalin ist heftigst umstritten, der produzent muss ja direkt mit klagen rechnen. wem bringt ein verschärfter beipacktext etwas?
Der Beipackzettel von Ritalin macht nun wirklich klar, dass es sich
hier um ein potentiell nebenswirkungsreiches Medikament handelt.

Schau mal:

Die folgenden Nebenwirkungen wurden beschrieben:

Blutbildendes und lymphatisches System
Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und der roten
Blutkörperchen (Anämie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Stoffwechselstörungen und ernährungsbedingte Erkrankungen

Selten: Verminderte Gewichtszunahme bei der Langzeittherapie von Kindern

Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Hyperaktivität, psychotische Reaktionen mit Sinnestäuschungen und Verfolgungsideen,
vorübergehende depressive Verstimmungen (Traurigkeit, Ängstlichkeit, Weinerlichkeit)

Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Konzentrationsmangel und Geräuschempfindlichkeit (bei Erwachsenen
mit Narkolepsie)

Häufig: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel, Störungen der Bewegungsabläufe
(Dyskinesien), Unruhe, Übererregbarkeit, Aggressivität

Sehr selten: Krampfanfälle, zuckende Bewegungen, Auslösung von Muskelzuckungen
(Tics) und Verhaltensstereotypien, Verstärkung von bestehenden Tics und
unwillkürlichen Gesichtsbewegungen (Tourette-Syndrom), Entzündung
oder Verschluss von Hirngefäßen, vermehrtes Träumen

Augenerkrankungen

Selten: Sehstörungen und verschwommenes Sehen

Herzerkrankungen
Häufig: Veränderung der Herzfrequenz (meist Erhöhung), Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen,
Veränderungen des Blutdrucks (meist Erhöhung)

Selten: Herzschmerzen (Angina pectoris)

Magen-Darm-Trakt
Häufig: Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit

Sehr selten: Durchfall, Verstopfung

Erkrankungen der Leber und Galle
Sehr selten: Gestörte Leberfunktion (von Erhöhungen bestimmter Leberwerte bis zum
hepatischen Koma)

Haut und Unterhautgewebe
Sehr häufig: Schwitzen (bei Erwachsenen mit Narkolepsie)

Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Hauterscheinungen (z. B.
Juckreiz, Hautausschläge), Haarausfall

Sehr selten: Entzündungen der Mundschleimhaut (bei Erwachsenen mit Narkolepsie),
punktförmige Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura), Bläschenbildung
der Haut, Schwellungen auch mit Fieber

Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: Weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: Weniger als 1 von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Quelle: Nebenwirkungen von Ritalin gemäss Beipackzettel

Dermassen invasive Medikamente haben sehr starke
positive Wirkungen, die erkauft werden mit möglichen
heftigen Nebenwirkungen. Hier muss der Arzt eine
Abwägung vornehmen. Dass man Ritalin nicht wie
Bonbons schluckt, versteht sich doch wohl von selbst.

Es ist aber natürlich unfair, die Nebenwirkungen losgelöst
von den erzielbaren Wirkungen zu betrachten.

Irgendwelche Kräutersuppen haben natürlich kaum
Nebenwirkungen - sie sind andererseits aber auch
m.E. völlig wirkungslos.

LB
 
wenn jemand für einen anderen die entscheidung bezüglich medikamenteneinnahme trifft - und das ist in der eltern-kind-beziehung der fall - muss noch sorgfältiger wirkung-nebenwirkung abgewogen werden. ich glaube allerdings, dass das ritalin-wie-zuckerl-problem nicht so sehr ein europäisches ist. dass man aber anfängt, normales pubertäres revoltieren als psychische krankheit anzusehen, finde ich äußerst bedenklich, ebenso, dass die gesellschaftliche schmerzgrenze für ein lebhaftes kind immer mehr sinkt.

der beipacktext ist übrigens tadellos, sogar "häufig" und "selten" sind definiert.

kräuter können wirksam sein, soweit ich weiss, gibts auch brauchbare wissenschaftliche studien dazu, und sie haben durchaus nebenwirkungen. mit dem kräutersüppchen hast dir dünnes eis ausgesucht :weihna1
 
Mondkriegerin schrieb:
kräuter können wirksam sein, soweit ich weiss, gibts auch brauchbare wissenschaftliche studien dazu, und sie haben durchaus nebenwirkungen. mit dem kräutersüppchen hast dir dünnes eis ausgesucht :weihna1
Aber ich weiss doch, Mondkriegerin!

Aber ich wollte halt auch mal - ausnahmsweise - ein bischen herumpolemisieren.

Immer poltern nur die anderen, das ist doch unfair! :weihna1

LB
 
Hallöchen,

mal was von meiner Seite zum Thema. Zu Anfang des Threads wurde bereits von einem User die Depression (sofern sie nicht chronisch ist) als Reaktion des Körpers auf einen Schock beschrieben. Das kann ich von mir aus sehr gut nachvollziehen bzw. bestätigen. Somit sehe ich die Depression auch mehr als Zustand als Krankheit an und diesen Zustand kann man auch positiv nutzen, indem man sich nicht dagegen wehrt sondern sich ganz nach innen wendet und die Ursache findet und sie heilt. Medikamente sollte man meiner Meinung erst dann einsetzen wenn man wirklich keine Ende des Tunnels mehr sieht. Eine frühere Lebenspartnerin von mir wurde aufgrund ihrer Depression mit Pharmazeutika behandelt und ich habe mit Schrecken zusehen müssen wie es immer schlechter um sie stand. Ich habe einige ihrer Tabletten einfach mal eingenommen und beobachtet was passiert. Es war erschreckend, meine Fähigkeit, Energie wahrzunehmen war auf Null reduziert, ich konnte die Stimme meiner Intuition nicht mehr wahrnehmen, etc...
Ich war nicht mehr "ich" selbst.
Meine Freundin war bald nicht mehr richtig fähig eigene Entscheidungen zu treffen und hat bald jeglicher Behandlung ihres Arztes zugestimmt (es war reines try and error mit zig verschiedenen Medikamenten).

Jahre später hat es mich selbst erwischt. Depressionen so stark dass mein Körper wie gelähmt war und ich nur mit grösster Anstrengung (irgendwann mittags) aufstehen konnte (Arbeit war natürlich nicht möglich). Anstelle mir Antidepressiva's verschreiben zu lassen habe ich mich (wenn's mir halbwegs ok ging) damit beschäftigt, was ich gegen diesen Zustand machen könnte. Dabei habe ich herausgefunden, dass auf der physischen Seite eine Depression in den meissten Fällen auf eine stark verringerte Produktion/Ausschüttung von insbes. Nor/Adrenalin & Serotonin darstellt und es möglich ist mit sanften Methoden (die nicht den "Energiekörper beschädigen" und dich damit noch weiter runterbringen) die Produktion und Ausschüttung anzuregen.

Auf spiritueller Seite scheint die Depression auf ein gestörtes Basischakra hinzudeuten. Ich konnte meine letzte Depression innerhalb eines Tages geradezu wegblasen indem ich mein Basischakra energetisch bearbeitete und war über die Wirkung mehr als erstaunt.
Insbesondere die Energetisierung zusammen mit dem dritten Chakra (Solarplexus) scheint ein Depressionskiller zu sein.

Wenn man aber zu weit unten ist und in gar nichts mehr Sinn sieht bzw. zu nichts mehr die Kraft hat wäre erst mal notwenig, den Neurotransmittern "einzuheizen".

Dazu benötigt man 5-HTP, einen direkten Vorläufer des Serotonins, natürlicher Bestandteil des Griffoniakrauts (einfach mal googeln) sowie L-Tyrosin & Phenylalanin als einzelne Aminosäuren.

Diese 3 Stoffe auf nüchternen Magen (ansonsten unwirksam) eingenommen werden das Befinden rasch verbessern und zwar ohne negative Nebenwirkungen auf die feinstofflichen Körper.

Hoffe, das hilft Manchem weiter und schenkt neuen Mut!

Viele Grüsse

Tetra
 
@ all
wenn euch jemand ein mittel empfiehlt, das gaaanz sicher wirkt und auch noch nebenwirkungsfrei ist: seid misstrauisch.

gesunde sollten keine psychopharmaka nehmen. keine experimente in diese richtung!

und nochmal zu kava-kava: vor ein paar jahren war die einfuhr von medikamenten nach österreich VERBOTEN (ob sich jetzt was geändert hat, weiss ich nicht, kann gut möglich sein, also erkundigen). auch eine internet-bestellung ist eine einfuhr.
 
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Hallo zusammen!

Ich bin hier wohl so ziemlich die einzige, die nicht komplett gegen Antidepressiva ist *ui*
Ich kann nicht viel darüber sagen, außer dass sie mir extrem helfen/geholfen haben. Hab schon viele verschiedene durchprobiert, manche waren ein Reinfall, aber man muss einfach das richtige Medikament für seine Beschwerden finden. Ist wie bei Schmerzmitteln, bei manchen hilft ASS besser, bei andere Ibuprofen oder Paracetamol.

Wobei ich noch sagen möchte, dass man sich auf keinen Fall NUR auf die Dinger verlassen darf. Es ist schon notwendig, dass man sich mit seinen Problemen beschäftigt, die Tabletten unterstützen dabei nur.

Gruß,
~Sha~
 
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