Antidepressiva - als Flucht vor dem Leben

Hallo an Alle,

danke für euere Antworten.
Jetzt ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe. Ich hatte Bedenken, das Thema hier zu posten. Alleine aus dem Grund, weil es ein viel zu umfangreiches Thema ist, um das in ein paar Sätzen zu beschreiben.
Es ist ein völlig falsches Bild von mir und meiner Aussage entstanden.
Ich weiß sehr, sehr gut, aus langjährigem Leidensweg was Depressionen sind, ich war selbst in jungen Jahren abhängig von solchen Tabletten, und ich weiß, was sie aus mir gemacht haben...
Psychologie und Spitritualität sind die Gebiete mit denen ich mich beschäftige und die ich lebe. Deshalb habe ich es auch aus der Sicht gesehen, weil ich für ein bewusstes Leben bin.
Meine Aussagen beziehen sich auf die Menschen, die meinen sie könnten mit Tabletten in einer Scheinwelt leben, und nicht auf die Menschen, die an sich arbeiten möchten, sich bemühen, und immer wieder mit dem Leben kämpfen.
Das man in vielen Fällen ohne Tabletten erst mal nicht auskommt, das ist mir klar. Darum ging es mir nicht.

Ich lehne es total ab, wenn man oberflächlich an eien Sache heran geht, doch leider ist das in Foren immer schwierig.
Da schreibt jemand etwas aus seienr subjektiven Sicht, und das ganze drum herum ist unbekannt.

Danke aber allen, die sich beteiligt haben.

LG Sonnenkind58

Aus dieser , deiner Sicht so dargestellt ist es auch somit verständlicher !;)
Mach dir keine Sorgen, wenn es in einem Forum mal "schärfer" zugeht und es freut mich das du deinen Weg so gut zu meistern gelernt hast !!

LG Asaliah
 
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sonnenkind58 schrieb:
Meine Aussagen beziehen sich auf die Menschen, die meinen sie könnten mit Tabletten in einer Scheinwelt leben, und nicht auf die Menschen, die an sich arbeiten möchten, sich bemühen, und immer wieder mit dem Leben kämpfen.

Das können sie nicht, wenn nicht ein Arzt (Hausatzt, Psychologe, Neurologe...) da mit spielt. Ich selbst hab selbst nicht groß Vertrauen in Ärzte, aber wenns um solche Dinge wie Psychopharmaka geht, habe ich Vertrauen in Ärzte, dass sie solche Mittel nicht leichtsinnig und grundlos verschreiben. Nur mit der eigenen Begründung, in einer Scheinwelt leben zu wollen, wird wohl kein Arzt einfach mal so Antidepressiva verschreiben. So zumindest meine Meinung. Oder hast du da schon anderes erlebt? Schönen Tag dir, Oracion.
 
Hallo Sonnenkind,

tja, so ist es auch bei mir: wenn mich ein Thema selbst betrifft, dann werde ich in meinen posts missverstanden. Kann ich dagegen jemand anderes beschreiben (was ich dachte, als ich dein post las, dass es dir um jemand anderes gehen würde), dann kann ich genauer formulieren, was ist, was mich bedrückt.

Nachdem du dich jetzt geoutet hast, daran kann ich sehen, mit der entsprechenden Behandlung lässt sich auch die Medikamenteneinnahme für starke Depressionen einschränken.

Viele Grüße Pluto
 
Ich denke nicht, dass die kontrollierte und zeitlich begrenzte Einnahme entsprechender Medis eine Flucht ist, sondern eine Maßnahme, Fakten eines Nicht-Chronisch-Werdens des kranken, aber akuten Zustandes für den Körper zu schaffen. Gleiches gilt für Entzündungen, Bluthochdruck und dergleichen. Es ist ein Trainingsersatz, aber eben im Akuten durchaus sinnvoll. Sonst würde es ja auch nicht gemacht als Therapie.

Für permanente Gut-Froh-Geister sicher eine Droge bald, weil es keine Therapie, nur eine NullStellung ist; also dauerhaft sicher eine Abhängigkeit von Substanzen oder dem Außen. Könnte auch sein, dass eine übermächtige AußenOrientierung überhaupt der Grund ist, sich derart zu euphorisieren.
 
Sie hat es ja ein bißchen relativiert.

Trotzdem entsteht da schon der Eindruck, es würden AD konsumiert werden, weil einfach alles damit leichter wäre und einige nur zu faul wären ihre Probleme anzugehen. Das beschreibt die Wirkweise moderner AD und die Verschreibungspraxis auch falsch.
Insgesamt alles bißchen sehr schief.
 
Es kommt immer mit darauf an, wie man es selbst sieht, wie man dies ausdrückt und was man als Art von Antwort erwartet. An irgend einem dieser Punkte scheint es wohl zu liegen. Grüße Oracion.
 
Das können sie nicht, wenn nicht ein Arzt (Hausatzt, Psychologe, Neurologe...) da mit spielt. Ich selbst hab selbst nicht groß Vertrauen in Ärzte, aber wenns um solche Dinge wie Psychopharmaka geht, habe ich Vertrauen in Ärzte, dass sie solche Mittel nicht leichtsinnig und grundlos verschreiben. Nur mit der eigenen Begründung, in einer Scheinwelt leben zu wollen, wird wohl kein Arzt einfach mal so Antidepressiva verschreiben. So zumindest meine Meinung. Oder hast du da schon anderes erlebt? Schönen Tag dir, Oracion.

Es werden viel zu schnell Antidepressiva verschrieben.

http://www.bild.de/ratgeber/gesund-fit/barmer-gek/barmer-arzneimittel-report-2011-medikamente-18371964.bild.html

Wenn Ärzte alles untersucht haben was Krankenkasse zahlt, geht es mit dem Verschreiben los!

http://www.bild.de/politik/2009/medikamente/zu-viel-aerzte-verordnen-falsche-medikamente-8861332.bild.html

Die Ärzte sind nach meiner Meinung auch nur Geschäftsleute, denen man auf den Zahn fühlen muss!
 
Danke für eure Beteiligung.

Ich denke, dass ich mit dem Thema hier falsch bin, denn ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus. Das gehört in ein anderes Thema.

Es scheinen sich dennoch einige hier angegriffen zu fühlen... ich weiß wirklich was Depressionen sind, und arbeite seit meiner Jugend an mir um meine Probleme aufzuarbeiten. Doch gut geht es mir nicht. Der eine oder andere der mich kennt, denkt vielleicht auch, wenn sie Tabletten nehmen würde, ginge es ihr sicher besser.
Doch das habe ich alles durch und bin für ein bewusstes Leben, bei dem man sich anschaut.
Das heißt nicht, dass ich der Meinung bin, dass man allgemein keine Tabletten nehmen sollte.
Sicher ist das oft notwendig, am Anfang einer Therapie, oder wenn jemand ganz unten ist.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ärzte damit nicht verantwortungsvoll umgehen. Sicher gibt es Ausnahmen. Doch einfach mal eine Tablette zu verschreiben, ist bei allen Krankheiten oft ganz schnell der Fall.
Geht jemand z. B. wegen Magenschmerzen zum Arzt, wird nicht erst abgeklärt, ob es eine psychische Sache ist, das interessiert den Arzt meistens nicht. Es werden sofort Tabletten verschrieben, ohne überhaupt irgendeine Untersuchung. Doch das ist ein anderes Problem, die meisten Ärzte sehen immer noch keinen Zusammenhang zwischen Psyche und Körper.

Mein Thema ging um zwei Beobachtungen, die ich im Bekanntenkreis gemacht habe. In dem einem Fall, nimmt die Frau AD, seitdem kommen die Probleme, die in der Partnerschaft immer da waren nicht mehr hoch. So sit natürlich alles toll. Aber es ist kein bewusstes Leben. Das meinte ich mit Scheinwelt.
In dem anderen Fall ist es noch krasser. er nimmt immer mehr Tabletten und funktioniert so nur noch. Dadurch kann er eine "Beziehung" mit einer Frau führen, die er überhaupt nicht liebt. Er erträgt es so, und gibt ihr keinen Anlass das sie es nicht mit ihm aushalten würde. Denn wenn er nichts oder wenig nehmen würde, dann wäre er unausstehlich. Er übernimmt keine Verantwortung für sein Leben und wird so auch nichts ändern.
Es liegt natürlich in der Verantwortung von beiden Menschen. Auch denke ich, dass es in irgendeiner Form auf beide zukommen wird. Doch ein bewusstes Leben, indem man seine Schatten integriert ist das nicht.

Aber noch mal, ich weiß, dass es auch andere Fälle gibt, mir ging es nur um die Flucht !

LG Sonnenkind58
 
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Die Ärzte sind nach meiner Meinung auch nur Geschäftsleute, denen man auf den Zahn fühlen muss!

Genau so sehe ich es auch !

LG Sonnenkind58
 
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