Antidepressiva - als Flucht vor dem Leben

Ich möchte auch mal meine Meinung schreiben :)

Ich meine es gibt wirklich Menschen die extrem depressiv sind... die liegen einfach nur zuhause rum denken an den Tod und sonst was... wenn es sowas nicht geben würde gebe es vielleicht viel mehr Suizid gefährderte Menschen... ~
Das Problem an AD ist einfach das wenn man sie absetzt alles nur noch schlimmer werden kann ... ~

Ich weiß nicht aber das ist so meine Meinung o:
 
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Es würde mich interessieren wie ihr das seht, was bei solchen Menschen abläuft, und wie sich das auswirkt, wenn sie so einfach vor dem Leben davon laufen.

Naja, eigentlich sind Antidepressiva Medikamente die Menschen helfen sollen, deren Depressivität so schlimm ist daß sie mit Psychotherapie, Reha etc nicht alleine behandelbar sind. Sie sollten nie die alleinige Therapie sein und auch sollte das Ziel sie nach einer angemessenen Zeit wieder abzusetzen nicht aus den Augen verloren werden.

Aber viele Leute scheinen sie wirklich als Mittel zu benutzen einen schädlichen Lebensstil/schädliche Denkgewohnheiten weiter zu betreiben ohne die Konsequenzen dafür tragen zu müssen... Ist ja auch bequemer.
 
Eine Therapie mit einer richtigen Depression zu machen ist äußerst sinnvoll, weil man da ja so aufnahmefähig ist und denkfähig und fühlfähig, na klar. :rolleyes:

Manchmal geht es nicht ohne medikamentöse Hilfe.

Mit 19 hatte ich eine starke Depression, das ist wie wenn schwarzer Leim im Gehirn ist, da geht gar nichts mehr, kein denken, kein fühlen, jede Bewegung ist sinnlos und anstrengend. Alles geht an einem vorbei.
Eine Therapie hab ich gemacht, hat nur null gebracht, weil man als völlig leerer, erstarrter Mensch natürlich nicht viel machen kann. Reden? Nix da.
Sinnfrei, wenn die Therapeutin fragt "Wie fühlst du dich?" und man als depressiver Mensch nichts dazu sagen kann.
Sachen machen, die Spaß machen? Das gibt es in einer Depression nicht mehr.
Da gibt es gar nichts mehr, man ist wie tot.

Da ist nichts mit Ursachen bearbeiten, wenn man nicht mehr arbeiten kann und im Leim auch nichts findet.
Manchmal müssen halt Medikamente erst ein bißchen aufräumen im Hirn und Kraft geben, dann kann man auch machen.
 
Eine Therapie mit einer richtigen Depression zu machen ist äußerst sinnvoll, weil man da ja so aufnahmefähig ist und denkfähig und fühlfähig, na klar. :rolleyes:

Manchmal geht es nicht ohne medikamentöse Hilfe.

Mit 19 hatte ich eine starke Depression, das ist wie wenn schwarzer Leim im Gehirn ist, da geht gar nichts mehr, kein denken, kein fühlen, jede Bewegung ist sinnlos und anstrengend. Alles geht an einem vorbei.
Eine Therapie hab ich gemacht, hat nur null gebracht, weil man als völlig leerer, erstarrter Mensch natürlich nicht viel machen kann. Reden? Nix da.
Sinnfrei, wenn die Therapeutin fragt "Wie fühlst du dich?" und man als depressiver Mensch nichts dazu sagen kann.
Sachen machen, die Spaß machen? Das gibt es in einer Depression nicht mehr.
Da gibt es gar nichts mehr, man ist wie tot.

Da ist nichts mit Ursachen bearbeiten, wenn man nicht mehr arbeiten kann und im Leim auch nichts findet.
Manchmal müssen halt Medikamente erst ein bißchen aufräumen im Hirn und Kraft geben, dann kann man auch machen.

dass bei schwersten depressionen medikamente unumgänglich sind, bezweifelt ja wohl auch niemand.

ich hoffe, dass es dir jetzt gut geht. :)
 
dass bei schwersten depressionen medikamente unumgänglich sind, bezweifelt ja wohl auch niemand.

ich hoffe, dass es dir jetzt gut geht. :)



Gut, naja, besser auf jeden Fall.

Ich finde es nur schlimm,wenn manche Leute Depressionen so hinstellen, als wenn das leichte Verstimmungen wären wo man ein paar Tabletten schluckt und ist geich wieder fröhlich.
Eine Depression ist eine Krankheit, heutzutage schon eine Volkskrankheit, und Antidepressiva sind Medikamente dagegen.

Dagegen zu wettern ist das gleiche, wie Insulin zu bemängeln und Diabetikern vorzuwerfen, daß sie sich halt nicht beherrschen können.

Antidepressiva sind keine Flucht vor dem Leben, sondern Hilfsmittel, damit man am Leben überhaupt wieder teilhaben kann.
 
Gut, naja, besser auf jeden Fall.

Ich finde es nur schlimm,wenn manche Leute Depressionen so hinstellen, als wenn das leichte Verstimmungen wären wo man ein paar Tabletten schluckt und ist geich wieder fröhlich.
Eine Depression ist eine Krankheit, heutzutage schon eine Volkskrankheit, und Antidepressiva sind Medikamente dagegen.

Dagegen zu wettern ist das gleiche, wie Insulin zu bemängeln und Diabetikern vorzuwerfen, daß sie sich halt nicht beherrschen können.

Antidepressiva sind keine Flucht vor dem Leben, sondern Hilfsmittel, damit man am Leben überhaupt wieder teilhaben kann.

ja natürlich.

aber es geht doch wie immer und überall darum eine mitte zu finden.

die medikamente als hilfsmittel, wenn es anders nicht mehr geht -
und dann die aufarbeitung, wieso es dazu gekommen ist, dass es nicht mehr geht.
 
Ich finde, Antidepressiva dürfen durchaus eine Übergangslösung darstellen, aber für die echte Heilung sollte man immer noch sich seinen Problemen stellen und sie durch Aufarbeiten lösen.
Das Problem ist eben, dass es an dem Depressiven liegt, wie er mit dem Problem umgehen möchte.
 
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Ich kann mir schon vorstellen, dass einige Leute die Medis bestimmt brauchen. Ich glaube aber das ist sehr von der individuellen Situation abhängig. Als ich 21 Jahre alt war hat eine sehr dunkle Phase für mich angefangen (ich würde sie die dunkle Nacht der Seele und/oder seelische Reinigung nennen). Ích hatte alle Symptome einer schweren Depression und das für lange Zeit, aber ich habe instinktiv gewußt, daß mir persönlich die Tabletten und eine Therapie nix bringen würden, weil diese Phase richtig und wichtig für mich war, obwohl extrem schwer (und ich selbst wußte was an mir geändert werden soll und woher diese Eigenschaften kamen). Und diese Phase hat sehr sehr lange gedauert. Am Ende jedoch habe ich gespürt dass ich viel freier und auch viel gefestigter bin. Ich weiß jedoch nicht wie man eine spirituelle Heilungsphase von einer "normalen Depression" unterscheiden kann, denn es gibt ja etliche Gemeinsamkeiten. Vielleicht ist der Unterschied einfach das Gefühl dass es "richtig so ist", trotz aller Verzweiflung.

LG
kat
 
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