Antibiotika und ihre Anwendungsfolgen

Es ist ja eine Ermessungsfrage, d.h. nur dann was einsetzen wenn das humanere nicht wirkt. Bzw. nicht mit der Chemokeule den ganzen Körper desinifizieren sondern nur das los werden was wirklich krank macht.
lg
Cyrill

Ja, wäre nicht dumm.
Ich denke problematisch ist es auch, dass die Ärzte oft bei normaler Grippe, Bronchitis und dergleichen gleich Antibiotika verschreibt...und dann oft noch ein Breitbandantibiotikum auch noch damits ja wirkt...
 
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Ja, wäre nicht dumm.
Ich denke problematisch ist es auch, dass die Ärzte oft bei normaler Grippe, Bronchitis und dergleichen gleich Antibiotika verschreibt...und dann oft noch ein Breitbandantibiotikum auch noch damits ja wirkt...

Ich denke hat damit zu tun, weil Antibiotika rel. teuer sind und eine hohe Gewinnmarche drauf haben. Ebenfalls ist es immer einfach nur was zu schlucken und ist doch auch Bequemlichkeit, anstatt mal die Grippe für ein paar Tage durchzuleben und anschliessend immun zu sein. Ich denke Antibiotika sollten besser und kontrollierter abgegeben werden, da auch Problematisch im Abwasser, bzw. viele Medikamente enthalten Stoffe, die dann in die Kanalisation gelangen und Umweltprobleme verursachen können.

lg
Cyrill
 
Leider sieht es so aus,dass wir bei unserem Fleischkonsum reglrecht mit Antibiotika vollgepumpt werden.
In der Tiermast ist es an der Tagesordung,den Tieren Antibiotika dem Futter beizumischen.

Da bleibt es nicht aus,dass Mensch und Tier mit der Zeit gegen immer mehr Antibiotika ressistent werden.
Dadurch wird es immer schwieriger wirksame Präparate zu entwickeln.

Meiner Meinung nach sollten wir alle unseren Fleischkonsum drastisch einschränken, damit könnten wir auch das Leid vieler Tiere verhindern.
(wenn man mal einen Blick hinter die Kulissen der Massentierhaltung und der "Verarbeitung" wagt,sieht man vieles anders)

LG Suenja

Mal sehr gut beschrieben, Suenja, da bin ich ganz deiner Meinung.
Aber manche Leute benötigen zum täglichen Brot halt auch das Fleisch ...

Obwohl sie keine Jäger sondern Bürohocker sind :D ... ;)

Tja, der Mensch, der alles fressen wollende und gierige Primate!

Gruß

Knallkeks
 
hm, kann schon sein...andrerseits....
...es gibt auch noch Kortison...

Wenn das Bakterium wirklich Entzündungen auslöst die bis zum Tod führen, würde imho dagegen Kortison helfen...
Es ist stark entzündungshemmend...

Ja, Kortison ist nur ein Symptomunterdrücker...dennoch...das Bakterium würde bleiben, die Entzündung allerdings zurückgehen....


ich denke wenn hat die Forschung diese Alternative bedacht, aber scheinbar kann auch Cortision den NDM-1 nicht vernichten.
 
Mhm,

wundert mich nicht.

Der MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ist ja ein Krankenhauskeim hierzulande. Ich schrieb das schon einmal, aber in Holland kommen wir Deutsche nur durch eine Quarantäne bis zum Testergebnis auf eine Normalstation, weil sie sich den dort nicht einfangen möchten.

Jetzt kommt der nächste Keim, klar.

Ist eine richtige Pest, die wir da züchten. Denn wer den erstmal an der Backe hat mit ohnehin geschwächtem Immunsystem im Kankenhaus, der hat mitunter schlechte Karten.

Die Verschreibepraxis von Antibiotika ist eines, jedoch die Hygiene im Krankenhaus, angefangen vom Nichtsäubern des Stethoskops von einem Patienten zum nächsten bis hin zu kolonisierten Patienten, die nicht daran erkrankt, aber Träger und Überträger sind, so wird der Keim fleissig verbreitet.


Krank durch die Klinik

Jährlich sterben mehr Menschen an Krankenhauskeimen als an der Immunschwäche Aids. Vor allem Infektionen mit dem resistenten Bakterium MRSA bereiten Medizinern große Sorgen.
Sein rechter Oberschenkel ist geschwollen und schmerzt. Trotz dieser Symptome will Ralph Adam nicht zum Arzt. Er hat Angst, dass er noch mal ins Krankenhaus muss. „Ich mag mich nicht noch einmal kasteien lassen“, seufzt der 64-Jährige. Seit dem Jahr 1999 hat er viel Zeit in Kliniken verbracht, zu viel Zeit.

Damals rutschte ihm beim Heimwerken die Schlagbohrmaschine aus und fügte ihm eine zehn Zentimeter lange Verletzung am Oberschenkel zu. Im Krankenhaus nähten Ärzte die Wunde, alles schien in Ordnung. Doch knapp eine Woche später rötete sich das Bein und schwoll an. Ralph Adam bekam Fieber und Schüttelfrost. Für ihn begann eine lange Odyssee durch Krankenhäuser, die möglicherweise immer noch nicht beendet ist. Denn der Personalberater hat sich im Krankenhaus mit MRSA – Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus – infiziert.

Das Buchstabenkürzel bezeichnet bestimmte Bakterien, die eitrige Entzündungen verursachen und gegen eines oder mehrere Antibiotika resistent sind. In den USA litten im Jahr 2005 etwa 94 000 Menschen an einer lebensbedrohlichen Infektion mit MRSA, 18 650 starben. Zum Vergleich: Die Immunschwäche Aids forderte im gleichen Jahr 16 000 Opfer. Für Deutschland gibt es keine bestätigten Zahlen. Experten schätzen jedoch, dass sich in Deutschland etwa 50 000 Menschen jährlich mit MRSA infizieren. Rund 1500 von ihnen sterben. Einen ersten Sieg haben die Mediziner jedoch errungen: Seit 2004 bleibt die Zahl der Infektionen hierzulande auf gleichem Niveau. In den USA, in Großbritannien oder in Japan machen die „Killerkeime“ hingegen immer wieder Schlagzeilen. Einige Patienten verlieren Arme und Beine, weil sich die Infektion so rasant ausbreitet, dass nur noch eine Amputation ihr Leben retten kann. Greifen besonders aggressive Keime auf innere Organe über oder verbreiten sich bei einer Blutvergiftung durch den ganzen Körper, können die Ärzte das Leben des Patienten oft nicht mehr retten.

http://www.focus.de/gesundheit/arzt...9/mrsa-krank-durch-die-klinik_aid_262385.html
 
GräfinJo;2802354 schrieb:
Mhm,

wundert mich nicht.

Der MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ist ja ein Krankenhauskeim hierzulande. Ich schrieb das schon einmal, aber in Holland kommen wir Deutsche nur durch eine Quarantäne bis zum Testergebnis auf eine Normalstation, weil sie sich den dort nicht einfangen möchten.

Jetzt kommt der nächste Keim, klar.

Ist eine richtige Pest, die wir da züchten. Denn wer den erstmal an der Backe hat mit ohnehin geschwächtem Immunsystem im Kankenhaus, der hat mitunter schlechte Karten.

Die Verschreibepraxis von Antibiotika ist eines, jedoch die Hygiene im Krankenhaus, angefangen vom Nichtsäubern des Stethoskops von einem Patienten zum nächsten bis hin zu kolonisierten Patienten, die nicht daran erkrankt, aber Träger und Überträger sind, so wird der Keim fleissig verbreitet.

Zu diesem Thema gabs letztes Jahr mal im deutschen TV einen sehenswerten Bericht. Da war ich echt geschockt und ja, man hat gesehen, dass man diesem Erreger Herr werden könnte...siehe Holland.

Dennoch muß man auch die Verschreibepraxis anprangern. Manche Ärzte verschreiben wirklich bei jedem grippalen Infekt sofort Antibiotika, die ja - sofern nicht eine bakterielle Entzündung hinzukommt - bei Viren überhaupt keine Wirkung haben.
 
Zu diesem Thema gabs letztes Jahr mal im deutschen TV einen sehenswerten Bericht. Da war ich echt geschockt und ja, man hat gesehen, dass man diesem Erreger Herr werden könnte...siehe Holland.

Dennoch muß man auch die Verschreibepraxis anprangern. Manche Ärzte verschreiben wirklich bei jedem grippalen Infekt sofort Antibiotika, die ja - sofern nicht eine bakterielle Entzündung hinzukommt - bei Viren überhaupt keine Wirkung haben.



Ja, die habe ich auch gesehen. Und natürlich, der Ursprung ist in der Verschreibepraxis zu finden, eine Katastrophe. Man fragt sich, welche Ausbildung manch Arzt bekommen hat, das lernst du doch schon im dritten Semester, daß virale Infekte nicht mit Antibotika zu behandeln sind.

Und die Patienten sind ebenso eingeschossen, hach ich habe Mandeln oder Grippe, brauche mal wieder Antibiotika.

:rolleyes:
 
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