Anti-EM-Talk(Kritiken erwünscht)

Ist zwar sicher nicht schön, wenn so viele Hunde getötet werden. Aber sollte mal jemand im Supermarkt die Augen aufmachen, könnte er entdecken, dass in Deutschland täglich genau so viele Schweine, Rinder, Hühner etc. getötet werden. Die liegen da nämlich alle gut abgepackt um. Und netter gehts in Schlachthöfen auch nicht zu.

das ist zweifellos richtig, und da gibts auch nix zu beschönigen dran. die frage ist, ob deshalb jedes recht, das staßenhundemassaker zu kritisieren, flach fällt.
 
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das ist zweifellos richtig, und da gibts auch nix zu beschönigen dran. die frage ist, ob deshalb jedes recht, das staßenhundemassaker zu kritisieren, flach fällt.

Na denken wir doch an die Wale, was mit ihnen passiert, oder Störche. Oder wieviele Mäuser zum Forschen getötet werden. Sind sie den Hunden nicht gleichwertig genug?

Alles ist nur Medien und Politiksache und jeder soll seine eigene Meinung daraus bilden.
 
:lachen:

...jaaaahaaa, Pan hat selbst hier im Forum ganze Arbeit geleistet, sieht man doch an den ganzen Sex-Threads, die danach folgten.....:zauberer1
Der Bruder hat´s halt immer noch drauf......:D
Ich tune mich übrigens ganz gerne mal in den Fußball-Egregor ein....emotionale Katharsis für Kerle halt.....;)
 
Na denken wir doch an die Wale, was mit ihnen passiert, oder Störche. Oder wieviele Mäuser zum Forschen getötet werden. Sind sie den Hunden nicht gleichwertig genug?

das ist genauso zu kritisieren. es gibt ebenso die möglichkeit, organisationen zu unterstützen, die gegen diese mißstände kämpfen. das halte ich für sinnvoller als den versuch, die kritik am hundemassaker durch den hinweis auf andere missstände mundtot zu machen.

und was heißt "medien-. und politiksache"? kein mucks kommt von medien und politik gegen das hundemassaker, noch weniger als gegen die anderen von dir genannten missstände.
 
das ist zweifellos richtig, und da gibts auch nix zu beschönigen dran. die frage ist, ob deshalb jedes recht, das staßenhundemassaker zu kritisieren, flach fällt.

Nein... sicher nicht. Kritisieren kann man ja alles. Es ändert nur sehr wenig. Und das liegt auch daran, dass bei allem was kritisiert wird, die jeweils Kritisierten das locker umdrehen können und eben auch sehr viel finden werden. Und die Willkür von Kritik entschärft sie natürlich extrem. Ich merke das ja selbst. Ich kann irgendwie schwer den Umgang mit Tieren und Massenhaltung und Massenschlachtung kritisieren, wenn ich heute und morgen und übermorgen Produkte kaufe, die daraus resultieren.

Ich glaube, man muss wirklich zuerst auf sich selbst schauen. Es ist m.A.n. auch ziemlich verrückt, wegen Timoschenko nen riesen Drama zu machen, überall auf der Welt auf Humanität zu verweisen, während gleichzeitig Panzer an Saudi-Arabien geliefert werden. Ist Dir aufgefallen, dass die Politik sich beim Formel1-Rennen in Bahrain ziemlich zurückgehalten hat? Da war Kritik ziemlich schwer, weil deutsche Panzer nach Saudi-Arabien verkauft wurden. Und das wiederum kann die ganze Opposition kritisieren, mit der Ausnahme von SPD und Grünen (also bleibt wenig Opposition übrig), da ein Teil des Deals unter Rot-Grün eingetütet wurde.

Mir gehts letztlich nur darum, dass der Westen auf allen Gebieten nicht unbedingt vorbildhaftes Verhalten an den Tag legt. Die Überheblichkeit (meine da jetzt niemanden hier) westlicher Kritik an andere Länder ist da extrem verlogen. Wenn man sich das Gesamtbild anschaut, gibts nicht mehr viel. Kritik an den Folterungen in aller Welt durch die USA? Nein... selbst Libyen wurde von der USA zu Folterungen benutzt. Später dann das Nato-Bombardement, weil Gaddafi der Tyrann ist.

Ich finde einfach das Gesamtbild richtig. Mir ist schon klar, dass es keine Alternative ist, nicht zu kritisieren. Aber die Anlässe finde ich manchmal etwas seltsam, weil die gleichzeitig gepushed werden, während anderes voll unter den Teppich gekehrt wird.
 
Nein... sicher nicht. Kritisieren kann man ja alles. Es ändert nur sehr wenig. Und das liegt auch daran, dass bei allem was kritisiert wird, die jeweils Kritisierten das locker umdrehen können und eben auch sehr viel finden werden. Und die Willkür von Kritik entschärft sie natürlich extrem. Ich merke das ja selbst. Ich kann irgendwie schwer den Umgang mit Tieren und Massenhaltung und Massenschlachtung kritisieren, wenn ich heute und morgen und übermorgen Produkte kaufe, die daraus resultieren.

Ich glaube, man muss wirklich zuerst auf sich selbst schauen. Es ist m.A.n. auch ziemlich verrückt, wegen Timoschenko nen riesen Drama zu machen, überall auf der Welt auf Humanität zu verweisen, während gleichzeitig Panzer an Saudi-Arabien geliefert werden. Ist Dir aufgefallen, dass die Politik sich beim Formel1-Rennen in Bahrain ziemlich zurückgehalten hat? Da war Kritik ziemlich schwer, weil deutsche Panzer nach Saudi-Arabien verkauft wurden. Und das wiederum kann die ganze Opposition kritisieren, mit der Ausnahme von SPD und Grünen (also bleibt wenig Opposition übrig), da ein Teil des Deals unter Rot-Grün eingetütet wurde.

Mir gehts letztlich nur darum, dass der Westen auf allen Gebieten nicht unbedingt vorbildhaftes Verhalten an den Tag legt. Die Überheblichkeit (meine da jetzt niemanden hier) westlicher Kritik an andere Länder ist da extrem verlogen. Wenn man sich das Gesamtbild anschaut, gibts nicht mehr viel. Kritik an den Folterungen in aller Welt durch die USA? Nein... selbst Libyen wurde von der USA zu Folterungen benutzt. Später dann das Nato-Bombardement, weil Gaddafi der Tyrann ist.

Ich finde einfach das Gesamtbild richtig. Mir ist schon klar, dass es keine Alternative ist, nicht zu kritisieren. Aber die Anlässe finde ich manchmal etwas seltsam, weil die gleichzeitig gepushed werden, während anderes voll unter den Teppich gekehrt wird.

da rennst du bei mir offene türen ein. :)

allerdings kann von "medial gepushed" bei der kritik am hundemassaker ja wohl kaum die rede sein. und es hier hier ums hundemassaker, nicht um die timoschenko.

dass die usa das saudi-arabische regime hochrüsten, wo die frauen noch viel rechtloser sind als im iran, und gleichzeitig der iran wegen seiner frauenpolitik am pranger steht, dessen darf gerne jederzeit erinnert werden. geht gar nicht oft genug. aber nicht zum zweck der relativierung anderer verbrechen.

du hast recht trotzdem damit, dass es im westen genug anlässe gibt, vor der eigenen tür zu kehren. und nicht nur das, auch hier, im fall des hundemassakers, ist die kritik eigentlich im westen anzusetzen, bei den sponsoren und unterstützern. allerdings haben ein paar von uns das eh getan, mit mails an die verbände und sponsoren. zurückgekommen ist leider ziemlich wenig.

das massakrieren der hunde geht immer noch weiter. wer einen kleinen beitrag dagegen leisten will, möge einen blick auf www.streunerhunde.at riskieren. ;)
 
das ist genauso zu kritisieren. es gibt ebenso die möglichkeit, organisationen zu unterstützen, die gegen diese mißstände kämpfen. das halte ich für sinnvoller als den versuch, die kritik am hundemassaker durch den hinweis auf andere missstände mundtot zu machen.

und was heißt "medien-. und politiksache"? kein mucks kommt von medien und politik gegen das hundemassaker, noch weniger als gegen die anderen von dir genannten missstände.

Lieber Hagal
Ich habe doch keinen versucht mundtot zu machen, ausser dasss die Ukraine wegen Hundemassaker schecht dargestellt wird , weil ich das Problem sehr gut kenne. Meine Eltern wohnen in einem sehr kleinem Ort bei Donetzk/Ukraine. Da sind so viele Hunde die auf der Strasse laufen...echt komichsche, keine Rassenhunde, sondern Inzucht, mit kurzen Beinen, großen Ohren, warum? weisst du warum?

Da sind so viele privaten Häuser, die noch von Hunden bewacht werden...das ist Tradition dort...und dann hauen manchmal Hunde einfach ab...kansst dir vorstellen, was sie machen, wenn eine läufige Hündin gibt und so viele unkastrierte Rüder??? Wohin mit der Tradition? Versuche das den alten Menschen zu erklähren? Das habe ich versucht meinen Eltern zu erklähren. Keinen Sinn, ich habe nur zuviel Energie verwendet. Die Zeit wird das schon sicher schaffen, aber bitte nicht die Ukraine, als etwas schlechteres oder gar dümmeres darzustellen. So dumm sind sie auch wieder nicht, nur zu programmiert. Ob diese Aktion gegen Ukraine hilf? Ales ist nur die Entwicklungsache, weil wir immer merh und mehr von uns erfahren....

Ich wollte hier auch niemanden kritisieren, sondern versuchen uns gegenseitig zu verständigen.
 
da rennst du bei mir offene türen ein. :)

allerdings kann von "medial gepushed" bei der kritik am hundemassaker ja wohl kaum die rede sein. und es hier hier ums hundemassaker, nicht um die timoschenko.

dass die usa das saudi-arabische regime hochrüsten, wo die frauen noch viel rechtloser sind als im iran, und gleichzeitig der iran wegen seiner frauenpolitik am pranger steht, dessen darf gerne jederzeit erinnert werden. geht gar nicht oft genug. aber nicht zum zweck der relativierung anderer verbrechen.

du hast recht trotzdem damit, dass es im westen genug anlässe gibt, vor der eigenen tür zu kehren. und nicht nur das, auch hier, im fall des hundemassakers, ist die kritik eigentlich im westen anzusetzen, bei den sponsoren und unterstützern. allerdings haben ein paar von uns das eh getan, mit mails an die verbände und sponsoren. zurückgekommen ist leider ziemlich wenig.

das massakrieren der hunde geht immer noch weiter. wer einen kleinen beitrag dagegen leisten will, möge einen blick auf www.streunerhunde.at riskieren. ;)

Unterm Strich sehe ich nix, wo wir uns nicht einig sind.
 
Nein... sicher nicht. Kritisieren kann man ja alles. Es ändert nur sehr wenig. Und das liegt auch daran, dass bei allem was kritisiert wird, die jeweils Kritisierten das locker umdrehen können und eben auch sehr viel finden werden. Und die Willkür von Kritik entschärft sie natürlich extrem. Ich merke das ja selbst. Ich kann irgendwie schwer den Umgang mit Tieren und Massenhaltung und Massenschlachtung kritisieren, wenn ich heute und morgen und übermorgen Produkte kaufe, die daraus resultieren.

Ich glaube, man muss wirklich zuerst auf sich selbst schauen. Es ist m.A.n. auch ziemlich verrückt, wegen Timoschenko nen riesen Drama zu machen, überall auf der Welt auf Humanität zu verweisen, während gleichzeitig Panzer an Saudi-Arabien geliefert werden. Ist Dir aufgefallen, dass die Politik sich beim Formel1-Rennen in Bahrain ziemlich zurückgehalten hat? Da war Kritik ziemlich schwer, weil deutsche Panzer nach Saudi-Arabien verkauft wurden. Und das wiederum kann die ganze Opposition kritisieren, mit der Ausnahme von SPD und Grünen (also bleibt wenig Opposition übrig), da ein Teil des Deals unter Rot-Grün eingetütet wurde.

Mir gehts letztlich nur darum, dass der Westen auf allen Gebieten nicht unbedingt vorbildhaftes Verhalten an den Tag legt. Die Überheblichkeit (meine da jetzt niemanden hier) westlicher Kritik an andere Länder ist da extrem verlogen. Wenn man sich das Gesamtbild anschaut, gibts nicht mehr viel. Kritik an den Folterungen in aller Welt durch die USA? Nein... selbst Libyen wurde von der USA zu Folterungen benutzt. Später dann das Nato-Bombardement, weil Gaddafi der Tyrann ist.

Ich finde einfach das Gesamtbild richtig. Mir ist schon klar, dass es keine Alternative ist, nicht zu kritisieren. Aber die Anlässe finde ich manchmal etwas seltsam, weil die gleichzeitig gepushed werden, während anderes voll unter den Teppich gekehrt wird.

:thumbup:
 
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Lieber Hagal
Ich habe doch keinen versucht mundtot zu machen, ausser dasss die Ukraine wegen Hundemassaker schecht dargestellt wird , weil ich das Problem sehr gut kenne. Meine Eltern wohnen in einem sehr kleinem Ort bei Donetzk/Ukraine. Da sind so viele Hunde die auf der Strasse laufen...echt komichsche, keine Rassenhunde, sondern Inzucht, mit kurzen Beinen, großen Ohren, warum? weisst du warum?

Da sind so viele privaten Häuser, die noch von Hunden bewacht werden...das ist Tradition dort...und dann hauen manchmal Hunde einfach ab...kansst dir vorstellen, was sie machen, wenn eine läufige Hündin gibt und so viele unkastrierte Rüder??? Wohin mit der Tradition? Versuche das den alten Menschen zu erklähren? Das habe ich versucht meinen Eltern zu erklähren. Keinen Sinn, ich habe nur zuviel Energie verwendet. Die Zeit wird das schon sicher schaffen, aber bitte nicht die Ukraine, als etwas schlechteres oder gar dümmeres darzustellen. So dumm sind sie auch wieder nicht, nur zu programmiert. Ob diese Aktion gegen Ukraine hilf? Ales ist nur die Entwicklungsache, weil wir immer merh und mehr von uns erfahren....

Ich wollte hier auch niemanden kritisieren, sondern versuchen uns gegenseitig zu verständigen.

es ist mit sicherheit nicht meine intention, irgendeine nation als schlechter als die andere darzustellen. oder siehst du iregndwo auch nur ein wort von mir oder irgendwem anderen in diesem thread, das die ukraine als nation schlechtmacht? dieses massaker ist ein faktum, und es spielt keine rolle, in welchem land es stattfindet.

ich weiß auch, dass streunerhunde - v.a. in rudeln - tatsächlch eine gefahr sind, und dass es gegenden gibt, wo man wegen der streunerrudel tatsächlich gefährlich lebt.

aber im vorliegednen fall, ist es einfach nur darum gegangen, für die EM ein sauberes straßenbild hinzukiegen, und dafür sind 250.000 ermordet worden, viele davon lebendig verbrannt. und dagegen muss man den mund aufmachen können, ohne dass einem gleich unterstellt wird, man wolle die ukrainer als volk niedermachen und ähnlichen blödsinn.


naja, wie gesagt: das sinnvollste ist, wenn man aktionen wie die zuvor von mir verlinkte unterstützt.
 
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