Anstalt

Lunatic0

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Hallo Forum, mir gefällts hier :)

Ich habe eine Frage, eine Bekannte von mir ist für ein paar Wochen in der Psychiatrie, sie meinte sie sei verrückt und daß das bei ihr öfter mal der Fall sei. Ich überlegte eine Zeit lang ihr das auszureden, aber mittlerweile stellt sich für mich aufgrund schwieriger Lebenssituationen selbst die Frage ob Psychiatrie oder nicht. Unter anderem hatte ich auch Pläne für dieses Jahr, aber andererseits könnte das auch wirklich helfen, zumarl ich von Haus aus schlechte Karten habe (Neigung zu Depressionen etc...) und momentan generell etwas im Schlamm stecke - aber vielleicht muss man mal eine solche Station mal von innen gesehen haben.

Ich hatte gestern Vormittag einen Termin und eigentlich einen positiven Eindruck, aber ich bin auch misstrauisch was das ganze angeht. Naja es kann jedenfalls dauern bei einer Neuaufname und ich habe noch etwas Bedenkzeit. Es fühlt sich nicht wie mein persönlicher Lebensweg sondern ein öffentliches Auffangnetz mit fragwürdiger Vergangenheit an. Außerdem möchte ich keine Medikamente nehmen und hoffe daß das nicht als noncompliance gewertet wird, wenn ich dort bin möchte ich nicht verweigern.

Ich weiß überhaupt nicht wie ich das sehen soll, die Anstalt ist ein gutes Stück von mir zuhause entfernt. Wenn ich jetzt weggehe mit meinen gemischten Gefühlen und mich danach nicht besser fühle hätte ich genausogut hierbleiben und eigene Pläne verfolgen können. In was für Hände begebe ich mich da? Macht das Sinn oder ist es keine gute Idee? Ist man damit abgestempelt für den Rest seiner Karriere, bleibt man dann für den Rest des Lebens mit einem Fuß dort? Oder wird es wirklich besser dadurch?

Danke für die Antworten
 
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Hallo Forum, mir gefällts hier :)

Ich habe eine Frage, eine Bekannte von mir ist für ein paar Wochen in der Psychiatrie, sie meinte sie sei verrückt und daß das bei ihr öfter mal der Fall sei. Ich überlegte eine Zeit lang ihr das auszureden, aber mittlerweile stellt sich für mich aufgrund schwieriger Lebenssituationen selbst die Frage ob Psychiatrie oder nicht. Unter anderem hatte ich auch Pläne für dieses Jahr, aber andererseits könnte das auch wirklich helfen, zumarl ich von Haus aus schlechte Karten habe (Neigung zu Depressionen etc...) und momentan generell etwas im Schlamm stecke - aber vielleicht muss man mal eine solche Station mal von innen gesehen haben.

Ich hatte gestern Vormittag einen Termin und eigentlich einen positiven Eindruck, aber ich bin auch misstrauisch was das ganze angeht. Naja es kann jedenfalls dauern bei einer Neuaufname und ich habe noch etwas Bedenkzeit. Es fühlt sich nicht wie mein persönlicher Lebensweg sondern ein öffentliches Auffangnetz mit fragwürdiger Vergangenheit an. Außerdem möchte ich keine Medikamente nehmen und hoffe daß das nicht als noncompliance gewertet wird, wenn ich dort bin möchte ich nicht verweigern.

Ich weiß überhaupt nicht wie ich das sehen soll, die Anstalt ist ein gutes Stück von mir zuhause entfernt. Wenn ich jetzt weggehe mit meinen gemischten Gefühlen und mich danach nicht besser fühle hätte ich genausogut hierbleiben und eigene Pläne verfolgen können. In was für Hände begebe ich mich da? Macht das Sinn oder ist es keine gute Idee? Ist man damit abgestempelt für den Rest seiner Karriere, bleibt man dann für den Rest des Lebens mit einem Fuß dort? Oder wird es wirklich besser dadurch?

Danke für die Antworten

ich bin dort gewesen
deine gedanken hatte ich damals nicht
ich war froh,dass mir jemand sagte,dass ich krank sei
denn ich hatte überhaupt keine einstellung mehr zum leben
keine freunde kein nix...
zuhause...ging auch nicht mehr
ich hätte natürlich mir einen psychologen suchen können
doch auch dazu war ich nicht mehr fähig
ich also hin
tabletten ja oder nein
kein thema..ich wollte einfach überleben
und zwar nicht allein
also hab ich sie genommen
in der ersten zeit haben sie geholfen
aber je länger ich sie nahm
desto übler wurde es
als wenn die seele aus mir fortgedrogt worden wäre
ab da hab ich damit aufgehört
diese erfahrung verfolgt mich bis heute(beim psychologen)
den nymbus bin ich nie wieder so ganz losgeworden...also
den des psycho
das muss natürlich nicht immer so laufen#
ich kann nur für mich sprechen
heute bin ich allerdings glücklich verheiratet
hab mir ein wenig was aufbauen können und bin zufrieden
die zeit möchte ich auch nicht missen
hab da viel gelernt
menschen mal aus einer perspektive zu erleben
nicht die perfekte maske
das kann jeder
sondern mal ohne sie existieren zu müssen und zu können
das konnte ich dort lernen
liebe grüsse
 
hier im forum hab ich schon viel von meinen erfahrungen und erkenntnissen unterbringen können
und hatte dadurch das gefühl
es war nicht umsonst
auch hab ich meine frau darüber kennengelernt
wir quasseln uns da immer jetzt selber die seele frei
ich könnts mir nicht besser vorstellen:D
wünsche dir ..da eine für dich optimale entscheidung zu finden..
verallgemeinern kann man da nicht
denn jeder mensch ist ein individuum
und mein weg muss nicht der deine sein
das bitte ich zu bedenken
alles gute:)
 
wie wäre ev zuerstmal eine Gesprächstherapie ohne Einweisung in eine geschlossene ' Anstalt ' ?
Unterstützung gibt es ' draußen ' auch und Du würdest die Möglichkeit behalten, Deine Vorstellungen gleich umsetzen zu können.
Wenn Du allerdings einen geschützten Raum suchst ...
 
wie wäre ev zuerstmal eine Gesprächstherapie ohne Einweisung in eine geschlossene ' Anstalt ' ?
Unterstützung gibt es ' draußen ' auch und Du würdest die Möglichkeit behalten, Deine Vorstellungen gleich umsetzen zu können.
Wenn Du allerdings einen geschützten Raum suchst ...

:confused:

Von "geschlossen" war doch gar nicht die Rede ... .

Da wäre er bei Selbst- und/ oder Fremdgefährdung (mit richterlichem Beschluss) von jetzt auf gleich ohne Wartezeit.

Ich denke, es geht um einen Therapieplatz und solche Plätze sind in der Regel nicht von jetzt auf gleich verfügbar.
Er ist dann freiwillig dort und kann jederzeit gehen (der Großteil fast jeder Psychiatrie besteht aus offenen Stationen).
 
...
Von "geschlossen" war doch gar nicht die Rede ...

Da wäre er bei Selbst- und/ oder Fremdgefährdung (mit richterlichem Beschluss) von jetzt auf gleich ohne Wartezeit.

Ich denke, es geht um einen Therapieplatz und solche Plätze sind in der Regel nicht von jetzt auf gleich verfügbar.
Er ist dann freiwillig dort und kann jederzeit gehen (der Großteil fast jeder Psychiatrie besteht aus offenen Stationen).

danke, da ist wohl die eigene Erfahrung mit mir durchgegangen ( Zivildienst u a m ), sodaß ich da ev etwas hineingelesen habe
 
Hallo Forum, mir gefällts hier :)

Ich habe eine Frage, eine Bekannte von mir ist für ein paar Wochen in der Psychiatrie, sie meinte sie sei verrückt und daß das bei ihr öfter mal der Fall sei. Ich überlegte eine Zeit lang ihr das auszureden, aber mittlerweile stellt sich für mich aufgrund schwieriger Lebenssituationen selbst die Frage ob Psychiatrie oder nicht. Unter anderem hatte ich auch Pläne für dieses Jahr, aber andererseits könnte das auch wirklich helfen, zumarl ich von Haus aus schlechte Karten habe (Neigung zu Depressionen etc...) und momentan generell etwas im Schlamm stecke - aber vielleicht muss man mal eine solche Station mal von innen gesehen haben.

Ich hatte gestern Vormittag einen Termin und eigentlich einen positiven Eindruck, aber ich bin auch misstrauisch was das ganze angeht. Naja es kann jedenfalls dauern bei einer Neuaufname und ich habe noch etwas Bedenkzeit. Es fühlt sich nicht wie mein persönlicher Lebensweg sondern ein öffentliches Auffangnetz mit fragwürdiger Vergangenheit an. Außerdem möchte ich keine Medikamente nehmen und hoffe daß das nicht als noncompliance gewertet wird, wenn ich dort bin möchte ich nicht verweigern.

Ich weiß überhaupt nicht wie ich das sehen soll, die Anstalt ist ein gutes Stück von mir zuhause entfernt. Wenn ich jetzt weggehe mit meinen gemischten Gefühlen und mich danach nicht besser fühle hätte ich genausogut hierbleiben und eigene Pläne verfolgen können. In was für Hände begebe ich mich da? Macht das Sinn oder ist es keine gute Idee? Ist man damit abgestempelt für den Rest seiner Karriere, bleibt man dann für den Rest des Lebens mit einem Fuß dort? Oder wird es wirklich besser dadurch?

Danke für die Antworten

Es gibt große Unterschiede zwischen den Psychiatrien - je nach Land, (falls Deutschland: ) Bundesland und je nach Therapieansatz).

Ich wundere mich ein wenig - normalerweise gibt es einen Hospitationstag/ zumindest eine Hospitation, wobei Du die Gelegenheit hast, Dir die Station anzuschauen und alle Deine Fragen stellen kannst (eine gute Vorbereitung korreliert mit dem Therapieerfolg).

Zumindest der Tagesablauf, das Therapiesetting, die Grundregeln sollten Dir im Vorfeld mitgeteilt werden (ich weiß nicht, in wie fern das geschehen ist).

In der Regel (es kommt auf die Erkrankung an) bleibt man nicht "mit einem Fuß" dort und "abgestempelt" ist man sicherlich auch nicht.

Ob Du unbedingt Medikamente benötigst, entscheidest letztendlich Du (es ist nicht "Usus", daß auf einer Therapiestation jeder welche bekommt).

Ich würde unbedingt einen weiteren Termin anfragen, an dem Du all diese Fragen ganz konkret stellen und Deine Ängste äußern kannst.

:)
 
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Hallo Lunatic!
Die Psychiatrie kann eine sehr hilfreiche Erfahrung sein. Kommt darauf an wie schwer du aus der Bahn geworfen bist aber nachdem wie du schreibst scheint es ja eher ein Experiment zu sein.

Eine Sache noch:
Sie werden dir möglicherweise sagen daß du Tagebuch schreiben sollst! Das ist wichtig, nur sollten es wirklich persönliche Notitzen sein,
die dir selber helfen das Geschehene aufzuarbeiten und dich möglicherweise vor dem Wahnsinn bewahren! Auch wenn du es nie liest, hilft es das zu schreiben.
lG
 
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