Möcht noch kurz was erzählen, denke, das passt hier rein.
Als Kind lag ich nachts oft im Bett und ich erinnere mich noch gut daran,
wie ich versucht habe das Universum, alles was ist, zu umfassen.
Ich wurde immer weiter, so wie auch in Gedanken, lotete aus,
wie WEIT die Erscheinungen gehen und ob ein Ende zu finden ist.
Das führte nahezu jedesmal zu einer Art Panikattacke,
da sich schnell eine Leere einstellte, ein Sog in ein "schwarzes Loch"
und mir war bewusst, dass wenn ich dort reinschwubbse "weg" bin.
Die Anziehung war dennoch immens. Der Widerstand aber auch.
Gleichzeitig aktivierte sich zu dieser Zeit die Kundalini
(wusste natürlich nicht, was das ist, auch nicht vom "Begriff").
Und das weckte immense Energien, die sich wie körperlich sterben anfühlten,
auch in der "Seele" schmerzten
und meinen (kleinen) Körper fast überforderten.
Aus Eigenschutz wurde das für ein paar Jahre wieder verschlossen.
Auch der Sog.
Bis er wieder erwachte.
Der Punkt ist: Für eine Erscheinung, ein getrennt empfundenes ICH,
ist das ein "rießen Ding". Aber es täuscht.
Die Überschrift "TOTALE AUFLÖSUNG DES EGOS"
klingt wie ein Phänomen. Und alle Phänomene sind zeitlich begrenzt und
somit end-lich. Die Wellen im Meer.
(jaa, durchaus zum Teil gigantische Wellen
sogar mit den unglaublichsten
Kreationen, Höhenflüge und Wölbungen... ;-) ) ... aber eben begrenzt.
Ohne Ego würdest du d-Ich hier nicht mehr "empfinden" können,
keine Erfahrungen mehr machen. D-Ich nicht erfahren und die Wellen zwischen Freiheit und Begrenzung.
Es wäre einfach ALLES weg, so wie du es bisher meinst zu kennen.
Und das IST bereits. Es ist bereits so.
Mit dem feinen Unterschied Jetzt auch Erfahren zu können,
Perpektiven einzunehmen und Beziehungen einzugehen.
(Mit Beziehung ist hier die Beziehung zu Situationen und Gedanken gemeint,
du kannst dich distanzieren, weil du "wechseln" kannst und anderes ausblenden kannst
und so etwas "bestimmtes" betrachten kannst).
Das ist alles immens.
Der Verstand wird niemals Verstehen.
Er ist so programmiert. Er wird, egal wie perfekt die Er-klärung auch ist,
weiter Fragen stellen. Wenn man also unglücklich sein will, braucht man
ihm nur Aufmerksamkeit schenken und versuchen ihn zu befriedigen.
Wie fühlt es sich an, zu wissen dass du bereits DAS bist,
es nichts wirk.liches zu tun gibt? Du nirgends hinkommen wirst
und es auch kein "was dann?" gibt, weil du nie als Ich etwas verlassen hast?
An diesem Punkt kann dir niemand, wirklich keiner - etwas sagen,
was befriedigend wäre.
Jeder Hinweis kann unbrauchbar sein oder eine Bestätigung.
Nur eins kann ich mit Sicherheit sagen:
Es geht vorbei.
Und: Es kann gar nicht schiefgehen.
dat