Ich kenne durchaus Leute, die völlig wahrnehmungsindolent sind, was ihre eigenen Haltungen, Kummunikationsmechanismen und -muster wie auch Folgen ihrer Handlungen sind. Die sind dann eben "einfach nicht betroffen, also muss es das Problem des anderen sein...".
..........
Auffällig sind mir diesbez. schon lange einige User, die ständig betonen, dass SIE ja damit nun kein Problem hätten. In einigen Threads wirkt es auf mich, als würden da mehrere sich mit derlei Hin- und Herschieben beharken.
Hi A.,
danke für den zusätzlichen Hinweis.
Für mich persönlich ist die Arbeit mit Schatten und Spiegeln und Projektionen in erster Linie etwas, was ich an und in mir betreibe - andererseits auch immer nur jeder Mensch mit sich machen kann.
Ich sehe nur ein Problem darin, dass System zu *erklären* ohne ein DU mit ein zu beziehen - egal in welche Richtung. Was nicht automatisch heißt, dass ich persönlich in anderen Schatten suche - genau dies mir jedoch immer und immer wieder unterstellt wird.
Ich persönlich erlebe immer wieder, dass Menschen auf mich und meine Beiträge re-agieren in einer Weise, welche ich absolut nicht nachvollziehen kann. Und da frage ich dann nach - das, was mir der Andere vorwirft, ist das etwas, was mich betroffen macht? Wenn nicht, ok, nicht mein aktuelles Lernthema, also wozu sollte ich mich jetzt damit belasten wollen?
Wenns mich betroffen macht, dann schau ich nach meinem Anteil, oftmals ist es bei mir aber auch gar nicht genau das, was als Vorwurf ausgesprochen wurde - bis jetzt hab ich eigentlich noch immer was gefunden, was ich dann ansehen und integrieren konnte.
Für mich ist der Maßstab, obs mein Thema war und es erledigt ist, wenns nimma wieder kommt. Manche kommen immer wieder - dann schau ich halt auch noch nach weiteren Anteilen, die mir gehören daran. Und manchmal ist es eben einfach - ok, behalts ruhig.
Aber es gibt schon auch noch einen zweiten Aspekt, das wird mir gerade so richtig bewusst:
Das ist schon noch was, was ich hier im Forum gelernt habe. Dass manche Mitschreiber hier einfach *die Krise bekommen* wenn ich schreibe *dürft ein Teil deines Weltbildes sein*.
Dann kommen eben Aussagen, ich maße mir an, mir ein zu bilden, deren WeltBild zu kennen - und die Meisten werden richtig wütend.
Dabei ist es mir persönlich in derartigen Fällen einfach zu umständlich, mich wirklich intensiv damit zu befassen, worums beim Anderen gehen könnte, was es sein könnte - ist auch nicht meine Aufgabe, solange ich nicht von einem klienten einen Auftrag dazu bekomme, mit ihm genau da drauf hin zu schauen.
Bin ich jetzt noch irgendwas wie ontopic?
Wenn nicht, tuts mir leid, ich wollts nur verständlicher machen, wie ich das empfinde.
PS: Selbstverständlich ist mir bewusst, dass auch ich immer nur durch die Filter meines WeltBildes auf andere Menschen schauen kann, weil genau dies ein wichtiger Teil meines ureigensten aktuellen WeltBildes ist.
PPS: Was mir jetzt auch bewusst macht, warum mir immer wieder *vorgeworfen* wird, dass ich Aussagen persönlich nehme. Na klar, ich kanns immer nur auf mich beziehen - danke für den Input.