Anmaßungen?

Reinhard - ich habe das nicht auf Dein Beispiel bezogen. Vielleicht fragst Du das nächste Mal erst, bevor Du ver-urteilst.
 
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Lieber Reinhard.

Es ist ein Zitat von Christa Kössner, das mir (!subjektiv!), wenn ich es auf mein tatsächliches Gegenüber, einen Mensch von angesicht zu angesicht "angewendet" habe durch eine Selbstreflexion, weitergeholfen hat. Also ein direkter Konflikt/Gespräch/Kontakt, mit dem ich DIREKT etwas zu tun habe.

Natürlich heißt das nicht, das ich nicht mitfühle - um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Das wäre eine unberechtigte Unterstellung gewesen.

Liebe Grüße,
Peggy
 
Das Spiegelgesetz ist ein Denkanstoß, aber nicht für alles auf jeden und immer übertragbar. Schlecht finde ich es nicht, aber es fehlt etwas dabei.

Je nachdem was mir gerade passt oder nicht, kann ich von Nummer zu Nummer hüpfen, solche sind mir auch schon begegnet.

Es fehlt etwas entscheidendes. Wieder hat einer möglicherweise alte Lehren modelliert. Es ist im Grunde ein Bestandteil der Schattenarbeit. Ja, in jedem steckt der andere Anteil, den muss man sich bewusst machen. Oder könnte darin stecken, oder die Möglichkeit in Betracht ziehen, weil nicht jeder hat den Hang die Gegenschwingung zu leben. Deswegen regen sich männliche Studenten der Rechtswissenschaften z. B. über Triebtäter wesentlich lauter auf, als der weibliche Teil. Die schreiben dann schon die Lösungen hin und subsumieren.

Es kann einen Rahmen bilden, aber bei einigen kann er zu einer zwanghaften Barriere werden ausschließlich darüber zu definieren. Das kanns nicht sein. Nicht für mich. Nicht mein Weg.
 
Hallo in die Kategorie FAMILIENAUFSTELLUNG:

Ich fände es wertschätzend, wenn jeder seine Wahrnehmung dann vorträgt, wenn er danach gefragt wird. Es findet hier immer und immer wieder statt (ich meine jetzt keinen einzelnen, konkreten Fall), das es jemanden gibt, der angeblich eindeutig beim ANDEREN sieht, welche Prozesse er noch vor sich hat und so weiter.

Wie anmaßend ist es, sich so erleuchtet zu fühlen und allein über ein Forum zu wissen, was der Andere machen muss und erkennen soll?

:confused: :confused: :confused:
 
Die Spiegelgesetze..... sie haben mir schon oft schlaflose Nächte bereitet. Klingen sie doch so einleuchtend und trotzdem merke ich, dass sie SO nicht ganz stimmen (für mich). Ich will diese Punkte nicht biegen oder anpassen, aber ich habe für mich beschlossen, sie ein wenig abzuändern, da komme ich wesentlich besser damit klar:

Spiegelgesetz-Methode nach Christa Kössner:

1. Spiegel – Gesetz
Alles was mich am anderen stört, ärgert, aufregt oder in Wut geraten
lässt und ich anders haben will, habe ich selbst in mir.

Alles, was mich am anderen stört, ärgert, aufregt oder in Wut geraten lässt und ich anders haben will, fehlt mir für eine neutrale Sicht. Damit kann auch gemeint sein, dass ich diesen Anteil nicht LEBE.
2. Spiegel – Gesetz
Alles, was ich am anderen kritisiere oder sogar bekämpfe und verändern
will, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke ich in Wahrheit in mir und
hätte es gerne anders.
Alles, was ich am anderen kritisiere oder sogar bekämpfe und verändern will, kritisiere, fehlt mir - ich habe die Erfahrung, SO zu sein, noch nicht machen dürfen/können/mich nicht getraut - darum lehne ich sie ab, weil ich sie nicht verstehen kann.
3. Spiegel – Gesetz
Alles, was der andere an mir kritisiert, bekämpft und verändern will und
ich mich deswegen verletzt fühle, so betrifft es mich – ist dies in mir
noch nicht erlöst, meine gegenwärtige Persönlichkeit fühlt sich
beleidigt – der Egoismus ist noch stark.
Alles, was der andere an mir kritisiert und ich mich deswegen verletzt fühle, zeigt, dass die "Waage" ungleich steht - was ich zuviel/zuwenig eines Pols lebe, lebt das Gegenüber (zwangsläufig) zuwenig/zuviel des anderen Pols.
4. Spiegel – Gesetz
Alles was der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders
haben will und bekämpft und mich dies nicht berührt, ist es sein eigenes
Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er
auf mich projiziert.
Soferne es micht nicht betroffen macht=nicht betrifft, kann ich dem zustimmen - sonst siehe 3. Spiegel-Gesetz.

5. Spiegel – Gesetz
Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst,
habe ich selbst in mir und liebe dies im anderen. ich erkenne mich
selbst im anderen – in diesen Angelegenheiten sind wir eins.
Kann es hier nicht sein, dass ich das, was der andere darstellt, auch selbst gerne wäre? Und es deshalb so sehr liebe...

Nun hab ich mir da was zusammengebastelt :weihna1 - aber mir gefällts...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Das Spiegelgesetz ist ein Denkanstoß, aber nicht für alles auf jeden und immer übertragbar.
Danke, Solveigh : ja, so meine ich es. Das ist halt ein Dilemma in der Pseudo-Esoterik, dass an sich sinnvolle Anregungen schnell zu "Gesetzen" aufgebläht und dadurch sinnentstellt werden. Im Grunde geht es um die "gute, alte" Projektion - halt mit einem neuen Mäntelchen und einem irreführenden Allgemeingültigkeitsanspruch versehen. Was ich bei mir nicht sehen will, projeziere ich in einen anderen und bekämpfe ich dort.

Aber nicht jede Wut und jeder Ärger auf jemand anderen ist Projektion (oder "Spiegel") - manchmal sind sie durchaus gesunde und sinnvolle Reaktionen zum Selbstschutz bzw. zum Schutz von anderen und adäquate Antworten auf offensichtliche oder versteckte Aggressionen.

Darüber hinaus gibt es zB. auch noch die Möglichkeit, dass die verdrängte Wut eines anderen mich ergreift und durch mich zu ihm "zurückdrängt" - und andere Dynamiken darüber hinaus. Es ist halt oft gut, Situationen individuell zu betrachten und nicht alles über einen Leisten zu scheren.

Liebe Grüße, Reinhard

PS.: Manchmal "hilft" einem die Pseudo-Esoterik bei Problemen, die man ohne sie gar nicht hätte. (Aber das gehört schon ins Forum "Esoterik-Kritik".)
 
4. Spiegel – Gesetz
Alles was der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft und mich dies nicht berührt, ist es sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projiziert.

5. Spiegel – Gesetz
Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies im anderen. ich erkenne mich selbst im anderen – in diesen Angelegenheiten sind wir eins.
4. Man hat auch blinde Flecke bei sich und kann - ohne es zu merken - Verhaltensweisen an den Tag legen, die für andere unangenehm und nervig sind. Ich finde es schon sinnvoll, wenn sich andere über mich ärgern dem nachzugehen, ob sie mich auf einen blinden Fleck bei mir aufmerksam machen.

5. Ich kann auch das am anderen lieben, wo er mich ergänzt. Wenn ich zB. eine Frau liebe, muss ich nicht deswegen selbst eine Frau sein.

Wie gesagt : in den "Gesetzen" sind sinnvolle und wertvolle ANREGUNGEN zu finden. In der Aufblähung zu allgemeingültigen Gesetzen werden sie grotesk.

Reinhard
 
Eine persönliche Bitte an Alle​


Da ich grad keinen Mod finde, der von sich aus eingreifen könnte, möcht ichs selbst tun.

Die Spiegelgesetz-Methode(R) nach Christa Kössner

ist eine seit 2005 geschützte Marke und darf seither nur mehr von dazu berechtigten Lizenznehmern verwendet werden.

Als ich mein Fernstudium geschrieben hatte, wußte ich das noch nicht und habe 2 Seiten über die Methode an sich verfaßt. Vor Kurzem wurde ich auf den neuen Umstand aufmerksam gemacht und habe diese beiden Seiten aus meinem Fernstudium entfernt.

Leider hatte ich es verabsäumt, meine bisherigen Teilnehmer von den geänderten Umständen zu informieren, was ich sofort nachholen werde, damit derartiges wie hier nicht mehr passieren kann.

Ich würde euch aber bitten, von einer weiteren Diskussion über die Methode an sich Abstand zu nehmen.

Dass es Peggy zum Zeitpunkt des Schreibens nicht wußte, ist mein Versäumnis und ich werde dies direkt mit Frau Kössner klären.

Dank für euer Verständnis.​
 
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So simpel ist das ja wohl auch wieder nicht ! Es gibt auch Mitgefühl, Anteilnahme am Schicksal von anderen. Wenn es jemanden aufregt, wie Menschen (oder Tiere, Natur insgesamt) schlecht behandelt werden, muss das nichts mit dem "Spiegelgesetz" zu tun haben, sondern kann schlichtweg bedeuten, dass er das Herz am rechten Fleck hat und über den Tellerrand der eigenen Bedürfnisse hinauszusehen im Stande ist.

LG, Reinhard

Das sehe ich ganz genauso. Wichtig ist wahrscheinlich, den anderen nicht zu verurteilen für das , was er tut. Zu sagen: Es ist wie es ist - ist ansich nichts falsches. Wichtig ist, was ich daraus erkenne und tue (und das hat mehr mit Mitgefühl zu tun als mit Spiegeln).

liebe Grüsse
 
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