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ApercuCure
Guest
Ganz deiner AnsichtTotschlagargumente wie "Herr Jung ist tot und war Antisemit" oder "die Plüschologie hat's nicht bewiesen" spielen daher m.E. keine Rolle für die Frage von Cayden. Das verhindert nur, daß man es halt einfach mal betrachtet und sich des Themas einfach mal annimmt.
D´akkord.Was klar sein dürfte ist, daß die Idee, "Animus" am Ehesten dem Geist beizuordnen und "Anima" am Ehesten der Seele aus einem überkommenden Bild entstammen muß, was Mann und was Frau ist. Für mich sind es Beschreibungen einer Instanz, die Männer und Frauen unabhängig von ihrer Lebenserfahrung als Mann oder Frau dazu bringt, einen der beiden Teile in sich auszublenden oder überzubetonen.
Genau diese jetzt zur Zeit herrschenden gesellschaftlichen Zuordnungen finde ich, seit dem ich denken kann, nicht wirklich korrekt und eher oberflächlich. Somit gehe ich mit dir, Trixi Maus, konform, dass es sich da um erlernte Inhalte handelt, mit der Erweiterung, dass es eher junge erlernte Inhalte sind.
Deshalb gehe ich über das Archaische hinein und ergründe Mann und Frau über die alte Mythologie und über starke Gestalten der Geschichte zudem über eigene innere Wahrnehmungen und Beobachtungen bei mir selbst. Ich weiß nicht wie ich die Gefühle dazu beschreiben soll, ich weiß nicht ob ich das so kann. Ich denke, ich kann es besser über Geschichten, Situationsbeschreibungen oder mythologische Bilder.
In mir drin erkenne ich
Geist (ergründen, erkennen, transformieren)
Schaffenskraft (etwas Bleibendes erschaffen, muß aber nix Materielles sein, kann auch geistiger oder ideeller Natur sein)
Macht (im Sinne von mächtig sein),
Herrschertum (im Sinne etwas beherrschen oder sein eigener Herr sein),
Gerechtigkeit (das rechte Maß und das gerechte Urteil),
Schutz (im Sinne von Verteidigung)
Erobern (zum Beispiel eine Frau)
Durchsetzungsvermögen
der Jagdinstinkt
Das Versorgen der Sippe
Der Zusammenhalt (aber nicht unbedingt der Familie sondern eher der Sippe)
Mut
Stärke
Kraft
Fairness
Ehre
Aber auch:
kämpfen für das Volk oder Ideale oder Gerechtigkeit und auch dafür den Tod in kauf nehmen
kämpfen mit und für die Kameraden
töten und getötet werden
das eigene Land, die Heimat ist in mir verankert
aber auch der Forscherdrang anderer Gebiete
Um mich selbst zu verstehen schaue ich über die diversen Gestalten und fühle in mich hinein, was es bei mir zum Schwingen bringt und ob sich das, was gezeigt/geschrieben wird, in mir mit mir deckt.
Ist oft nich so einfach in der heutigen Zeit, da ja der Kampf und die Eroberung eher verteufelt werden, zuzugeben, dass Mann diese "Dinge" einfach in sich gelagert hat. Verstehst du wie ich das meine? Zudem sehe ich bei mir schon auch die Themen Kontrolle, Macht und Herrschertum stark vorhanden, obwohl sie, durch eine mir angeborene Ethik, nicht negativ zu werten sind.
Ich fühle, grob gesehen, dass der Mann sich eher für das Ganze und Globale verantwortlich fühlt, während für die Frau eher die Familie und ihre nähere Umgebung wichtig ist.