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Warum - so fragt ich mich heute, nach dem Erwachen - ist eine Frau, die gebärt, Mutter wird, um und für das Kind sorgt, bis es auf eigenen Beinen durchs Leben gehen kann normal und ein Sohn, der sich um seine alternde, langsam aber sicher dahingehende Mutter kümmert, so gut und so lang er`s eben kann, abnormal?

Wie eine Mutter sich fühlt, wenn ihr Kind das Haus verlässt, kann ich nicht wissen, aber warum - so fragte ich mich weiter - wird mir erst jetzt, wo sie fort ist, die Unfreiheit, in der ich die letzten Jahre verbracht habe, bewusst?

Gewiss gab es Spannungen, unentspannte Situationen und oft rannte ich im Kreis herum und oft genug rannte ich vor meiner Verantwortung davon. Ins Wirtshaus zum Beispiel. Aber auf die Idee, dass ich unfrei bin, wäre ich nie gekommen. Erst jetzt, wo Mutter fort ist, weiß ich wirklich, spüre ich die Unfreiheit, in der ich gelebt habe.

Warum ist das so?

Sind da überbewusste, psychologische Schutzmechanismen am Werk, die den Menschen hindern, die Wirklichkeit zu sehen? Viele, die mich kennen, haben es gesehen, ich selber nicht. Oder wollte es zumindest nicht sehen, weil mich dieser Einblick in der Situation nicht weitergebracht hätte.



Das ist ein natürlicher Verdrängungsmechanismus, sonst könnte
man diesen unfreien Zustand gar nicht aushalten.

Und die Liebe tut dann noch ihr eigenes.:)
 
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Das ist ein natürlicher Verdrängungsmechanismus, sonst könnte
man diesen unfreien Zustand gar nicht aushalten.

Und die Liebe tut dann noch ihr eigenes.:)

Vielleicht hinkt der Vergleich etwas, doch in einer Ehe ists manchmal auch nicht anders. :D

Ich war 28 Jahre verheiratet, und nach dem Tod meines Mannes war erstmal eine große Leere. Man fühlt sich irgendwie nur als halber Mensch, amputiert sozusagen.
Erst sehr viel später wurde mir bewußt, wie unfrei ich eigentlich war.

Heute kann ich meine Freiheit genießen :banane:

lg
Sunny
 
Und du hast es immer gehasst.

Nicht nur... ich hab schon auch die Bequemlichkeit genossen, nicht aufstehen zu müssen und ans andere Ende von Wien in eine Fabrik oder Spedition fahren zu müssen, wie ich es früher getan habe und wie es viele andere tun, eine Arbeit zu verrichten, die mir im Grunde schon beim Hals heraus hing und überhaupt nichts mit mir zu tun hat, außer eben Broterwerb zu sein.

Mit Mutter, das hab ich als Aufgabe gesehen, die sehr wohl etwas mit mir zu tun hat. Aber es war auch sowas wie Hassliebe, zweifellos. Und ich hatte genug zu kämpfen, den Hass niederzudrücken. Aber ich war auch blind dafür, zu sehen, dass er nur von meiner Unfreiheit herkam und genährt wurde. Jetzt erst, in der Rückschau, sehe ich das vollkommen klar. Und jetzt gibt es keinen Grund mehr, mich unfrei zu fühlen und somit auch keinen Grund mehr für Hass. Gott sei dank ist das vorbei.
 
Und ich hatte genug zu kämpfen, den Hass niederzudrücken. Aber ich war auch blind dafür, zu sehen, dass er nur von meiner Unfreiheit herkam und genährt wurde.

Hätte mir auch nichts geholfen, wenn ich das gesehen hätte, weil ich nicht bereit war, diese Situation zu verändern, bevor ich mein Limit erreicht hatte und im Krankenhaus sagte: "So, aus jetzt! Ich geb auf, kann Mutter nicht mehr nach Hause nehmen. Der Punkt, wo das für mich gerade noch machbar war, der ist jetzt überschritten."

Bei mir braucht es immer den Turm, die Karte XVI, um Veränderungen einzuläuten.
 
Nun ist Mama schon zwei Wochen im Heim für schwer erziehbare Mädchen und ich habe keine sinnvolle Aufgabe mehr.
Somit bin ich an einem entscheidenden Wendepunkt meines Lebens angekommen. Was ich jetzt brauche, sind neue, optimistische Affirmationen, die mich vorwärts bringen.
Die alten - (Weder will ich noch will ich nicht… kein Unfriede steht auf in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt…) - taugen nichts mehr.

Demut war Gestern, Heute bin ich. Na dann… fang ich an.



LEBEN IST KONSUM.
MEHR KONSUM IST MEHR LEBEN:
MAXIMIERE DEIN KONSUMVERHALTEN UND DU ERLANGST DAS MAXIMALE LEBEN.

ANGST IST EIN FREMDWORT FÜR MICH, DENN MEINE GELDTASCHE IST FETT UND SCHWER WIE EIN ÜBERREIFES ZUCHTSCHWEIN.

LEBEN IST VÖGELN.
MEHR VÖGELN IST MEHR LEBEN.
MAXIMIERE DEIN SEXUALVERHALTEN UND DU ERLANGST DAS ULTIMATIVE LEBEN.

LIEBE IST EIN VERSCHMUSTER TRAUM VON WEICHEIERN UND WARMDUSCHERN.
DIE EINZIGE WAHRHEIT IST SEX SEX SEX.
IN ZAHLEN: 666

NUR EINE WAHRHEIT NOCH STEHT ÜBER DIESER: GELD.

DAS HIRN IST EINE RECHENMASCHINE UND DAS HERZ EINE BLUTPUMPE, ALLES ANDERE IST NAIVES WUNSCHDENKEN, TRÄUMEREI. SONST NICHTS.

TIERE SIND ZUM ESSEN DA.

BLUMEN SIND FÜR GAR NICHTS GUT.

STEINE KANN MAN ZUMINDEST AUF DEN NÄCHSTEN WERFEN.


:rolleyes:
 
:)))))) sehr gut


Wir könnten jetzt noch darüber diskutieren, ob Sex vor Geld kommt, oder Geld vor Sex. Aber vielleicht ist diese Priorität geschlechtsabhängig. Auf jeden Fall brauchen wir mehhr. (egal von was)
und das sofort (egal wieviel Pumpenblut von Wem dranhängt)..... und zwar Zackkig!


Unfriede, ertränke ich, im Blut des Nachbarn
meine Glut erhitze ich, mit Geld des Nachbarn
und ich find es
Gut

 
gut, ja es geht mir gut.

Und von tag zu tag geht es mir besser und besser,
denn ich lebe jetzt wie ein hungriges tier, das nicht zu sÄttigen ist.
Und die pumpe in meiner brust arbeitet wie die maschine eines lastenkahns,
der sich wacker gegen den reissenden fluss behauptet.

Über leichen zu gehen macht mir nichts mehr aus,
denn ich habe meiner weichen eier hart gekocht und bin mir selbst der nÄchste geworden.

angst ist ein fremdwort fÜr mich, denn meine brieftasche ist fett und schwer wie ein Überreifes zuchtschwein...



und mein bankkonto wiegt mich in sicherheit und fÜr den fall der fÄlle
habe ich freundschaftliche vertrÄge bei uni(k)a&co: Die haben den rundumschutz fÜr alle fÄlle.

Mein kopfpolster ist mit geldscheinen gefÜllt und meine trÄume sind sÜss und spannend.

Mit gehÖrt die welt.

:)
 
Und wenn die Unikakao Konkurs geht?
Na dann gäbe es ja immer noch Klöster in aller Welt. :D

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, pflegte man uns zu sagen.
Da wussten wir wohl schon, dass diese auch was kosten.
Später lernten wir, dass man nicht jedes Pläsierchen braucht, das einen anlacht.
Dann aber, dass man sehr wohl das eine oder andere Pläsierchen braucht, weil es ja nicht nur ums Überleben geht im Leben.
Weiter, dass Menschen zum Teil hart arbeiten müssen für unsere Pläsierchen und selber kaum zu Essen haben, und andere unangenehme Wahrheiten über Pläsierchen.
Und dann gab es da plötzlich Pläsierchen, die früher diesen Namen verdienten, weil sie einem etwas bedeuteten, heute aber nicht mehr, weil sie einem nichts mehr geben könnten, respektive nur Leere hinterlassen würden. Das dann eher eine subjektv tragische Seite der Pläsierchen.

So ist es halt ein ewiges Unterscheiden mit den Pläsierchen für die Tierchen.

:schaf:
 
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