Animals

Menschliche Willkür...

Auch dieses Loch am Meeresgrund
ist mir kein Schandfleck der Natur.

Vielleicht ein Zeichen...?



Von Hochkultur?
 
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Natur...

In der Ferne bebt die Erde,
laut Richter gar mit Stärke Neun,
das will mein Herz nicht recht erfreu`n.

Menschliche Willkür...

Dort drüben seh ich Raketen fliegen,
Arme, Beine neben Körpern liegen,
gern würd` ich das Bild auf schön verbiegen.

Einzelschicksal...

Auch alte Mamas die neben Betten liegen
können mich nicht glücklich machen,
aber ich will trotzdem lachen.

Nicht Zeit und Ferne heilen meine Wunden.
Ich selbst sag: mir ist`s einerlei,
das Leben im Kreislauf - Leidensbrei.

Nur Psychopathen sind wirklich frei :rolleyes:



Sagte schon Don Juan, dass nur die Verrückten wirklich frei sind zu leben.

ansonsten muss ich leicht widersprechen Herr Monk, dass Leben ist nicht

...................................NUR ..............................


Leidensbrei, dass käme dem Leben nicht gerecht.

Die tiefen und schmerzlichen Erfahrungen, sind die Essenz zur Wandlung,
wie sollte ich sie nicht schätzen.

Habe vor ein paar Wochen die 14 OP hinter mir und habe Krebs.

Soll ich dir was sagen, den tiefsten Punkt in meinem Leben habe ich
schon durchlebt, dass mich dieses nun, nicht davon abhält,
dennoch mein Leben zu zelebrieren, ohne Angst was da kommen könnte.

Da gibt es kein Ünglück mehr zu befürchten oder zu betrauern, ich
habe gelernt mein Leben genauso zu akzeptieren wie es ist.


..................................VIVA LA VIDA...................................


.................................ES LEBE DAS LEBEN................................
 
Sagte schon Don Juan, dass nur die Verrückten wirklich frei sind zu leben.

ansonsten muss ich leicht widersprechen Herr Monk, dass Leben ist nicht

...................................NUR ..............................


Leidensbrei, dass käme dem Leben nicht gerecht.

Die tiefen und schmerzlichen Erfahrungen, sind die Essenz zur Wandlung,
wie sollte ich sie nicht schätzen.

Habe vor ein paar Wochen die 14 OP hinter mir und habe Krebs.

Soll ich dir was sagen, den tiefsten Punkt in meinem Leben habe ich
schon durchlebt, dass mich dieses nun, nicht davon abhält,
dennoch mein Leben zu zelebrieren, ohne Angst was da kommen könnte.

Da gibt es kein Ünglück mehr zu befürchten oder zu betrauern, ich
habe gelernt mein Leben genauso zu akzeptieren wie es ist.


..................................VIVA LA VIDA...................................


.................................ES LEBE DAS LEBEN................................


Ja, Mornig Sun... ich sagte hoffentlich auch nicht "nur" Leidensbrei.
Bin jetzt dabei, richtig verrückt zu werden und zu lernen, Lebensfreude und Leidensbrei in mir zu verbinden. Etwas anderes bleibt mir gar nicht über, denn ich bin nur Einer und kann mich nicht wirklich zerteilen, dem einen Teil von mir die unangenehmen Erfahrungen auf die Schultern legen und in die Wüste schicken und selbst nur noch der Sonne entgegen reiten. Das konnte ich noch nie, immer gab es da Umbrüche, Verwandlung, Transformation. :)

Es ist nun mal eine Wahrheit, dass eine Tonnenlast von mir gefallen ist, nachdem ich Mutter ans Heim abgegeben habe. Und erst jetzt wird mir bewusst, wie unfrei ich die letzten Jahre war, selbst wenn ich die Wohnung verlassen habe. Aber auch diese Entscheidung wirft noch den einen oder anderen zarten Schatten auf mein neues Leben und fordert eine gewisse Haltung dazu von mir. Die such ich jetzt und ich werd sie auch finden.

Alles Gute dir :)
 
Ja, das sollte ich diese Woche noch angehen.
Essen macht nicht wirklich Spaß und ohne hübsches Gebiss wirds wohl auch schwer, einen Job zu finden, als Arbeitnehmer, so wie ich die Welt kenn.

Naja, das wird sowieso schwer mit 50. :rolleyes:

Schwer, aber nicht unmöglich.

Ich war auch fast 50, als mein Mann starb und ich noch einmal ganz von vorne anfangen mußte.
Wir waren selbständig und ich mußte nach seinem Tod die Firma liquidieren und mir einen Job suchen.

In meinem erlernten Beruf fand ich nichts mehr (zu alt und zu teuer), aber dann bewarb ich mich in einem großen Möbelhaus, und hier bin ich heute, 10 Jahre später auch noch und mir macht die Arbeit ungeheuer Spaß.

In unserer Branche arbeiten sehr viele Ältere und es werden immer Leute gesucht, speziell auch für Lagerarbeiten und Haustechnik udgl. ...(kleiner Tip..:))....

Ach ja, und wegen der Beißerchen....die Hübschheit sollte vielleicht doch nicht ganz außer Acht gelassen werden... wegen des anderen Silberrücken vielleicht ;)

lg
Sunny
 
Schwer, aber nicht unmöglich.

Ich war auch fast 50, als mein Mann starb und ich noch einmal ganz von vorne anfangen mußte.
Wir waren selbständig und ich mußte nach seinem Tod die Firma liquidieren und mir einen Job suchen.

In meinem erlernten Beruf fand ich nichts mehr (zu alt und zu teuer), aber dann bewarb ich mich in einem großen Möbelhaus, und hier bin ich heute, 10 Jahre später auch noch und mir macht die Arbeit ungeheuer Spaß.

In unserer Branche arbeiten sehr viele Ältere und es werden immer Leute gesucht, speziell auch für Lagerarbeiten und Haustechnik udgl. ...(kleiner Tip..:))....

Ach ja, und wegen der Beißerchen....die Hübschheit sollte vielleicht doch nicht ganz außer Acht gelassen werden... wegen des anderen Silberrücken vielleicht ;)

lg
Sunny

Naja, ein wenig will ich noch meine neue Freiheit kosten, aber ich hab schon vor, wieder zu arbeiten. Notwendiger Weise.

Zuerst mal das Kauwerkzeug, das werd ich diese Woche noch starten. Macht ein besseres Bild wenn man sich mit Kauwerkzeugen bewirbt. Mein ganzes Selbstvertrauen hat unter dem Verlust gelitten und langsam gewöhn ich mich dran, häßlich zu sein :D Das ist auch nicht gut.
 
Jetzt les ich so nebenher die Stellenangebote vom AMS und denk mir: das kommt mir seltsam vor. Ist das ein Tippfehler oder gibt`s das?

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien beschäftigt derzeit rund 26.000 MitarbeiterInnen und bietet seinen 10.800 Kunden...

:morgen:
 
Warum - so fragt ich mich heute, nach dem Erwachen - ist eine Frau, die gebärt, Mutter wird, um und für das Kind sorgt, bis es auf eigenen Beinen durchs Leben gehen kann normal und ein Sohn, der sich um seine alternde, langsam aber sicher dahingehende Mutter kümmert, so gut und so lang er`s eben kann, abnormal?

Wie eine Mutter sich fühlt, wenn ihr Kind das Haus verlässt, kann ich nicht wissen, aber warum - so fragte ich mich weiter - wird mir erst jetzt, wo sie fort ist, die Unfreiheit, in der ich die letzten Jahre verbracht habe, bewusst?

Gewiss gab es Spannungen, unentspannte Situationen und oft rannte ich im Kreis herum und oft genug rannte ich vor meiner Verantwortung davon. Ins Wirtshaus zum Beispiel. Aber auf die Idee, dass ich unfrei bin, wäre ich nie gekommen. Erst jetzt, wo Mutter fort ist, weiß ich wirklich, spüre ich die Unfreiheit, in der ich gelebt habe.

Warum ist das so?

Sind da überbewusste, psychologische Schutzmechanismen am Werk, die den Menschen hindern, die Wirklichkeit zu sehen? Viele, die mich kennen, haben es gesehen, ich selber nicht. Oder wollte es zumindest nicht sehen, weil mich dieser Einblick in der Situation nicht weitergebracht hätte.
 
Wie eine Mutter sich fühlt, wenn ihr Kind das Haus verlässt, kann ich nicht wissen, aber warum - so fragte ich mich weiter - wird mir erst jetzt, wo sie fort ist, die Unfreiheit, in der ich die letzten Jahre verbracht habe, bewusst?

Gewiss gab es Spannungen, unentspannte Situationen und oft rannte ich im Kreis herum und oft genug rannte ich vor meiner Verantwortung davon. Ins Wirtshaus zum Beispiel. Aber auf die Idee, dass ich unfrei bin, wäre ich nie gekommen. Erst jetzt, wo Mutter fort ist, weiß ich wirklich, spüre ich die Unfreiheit, in der ich gelebt habe.

Warum ist das so?

Sind da überbewusste, psychologische Schutzmechanismen am Werk, die den Menschen hindern, die Wirklichkeit zu sehen? Viele, die mich kennen, haben es gesehen, ich selber nicht. Oder wollte es zumindest nicht sehen, weil mich dieser Einblick in der Situation nicht weitergebracht hätte.

Ich habe das bei beiden Elternteilen erlebt. Das Nichterkennen der Unfreiheit, in der ich gelebt habe, während ich mich um sie sorgte. Und die Erkenntnis der Freiheit als ich mich dann um mich sorgen durfte.

Ich glaube dass das Ausmaß der Unfreiheit deshalb nicht bewußt wird, weil wir entweder nicht das Gefühl der Freiheit kannten oder es verdrängt hatten. Denn wenn ich um meine Unfreiheit gewußt hätte, dann hätte ich sie kaum ertragen und/oder meinen Eltern zum Vorwurf gemacht.

Warum - so fragt ich mich heute, nach dem Erwachen - ist eine Frau, die gebärt, Mutter wird, um und für das Kind sorgt, bis es auf eigenen Beinen durchs Leben gehen kann normal und ein Sohn, der sich um seine alternde, langsam aber sicher dahingehende Mutter kümmert, so gut und so lang er`s eben kann, abnormal?

Weil unsere Gesellschaft immer noch so tickt dass die Pflege in der Familie Frauensache ist. Wenn die Tochter den Vater wäscht und ihm den Hintern abputzt, wird das als völlig normal angesehen. Wenn der Sohn die Mutter wäscht und ihr den Hintern abputzt, wird das als abnorm angesehen.

Meiner Meinung nach weil die Leute einfach zu dumm sind und an traditionellen Rollen festhalten.

Ein Mann der in seiner Familie pflegt ist nichbt abnorm. Nur die Sichtweise mancher Menschen ist abnorm. Ich weiß aus eigener Erfahrung und aus Erfahrungen im Freundeskreis was du geleistet hast. Jemand, der diese Erfahrungen nicht gemacht hat, kann da sowieso nicht mitreden.

Isisi
 
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Warum - so fragt ich mich heute, nach dem Erwachen - ist eine Frau, die gebärt, Mutter wird, um und für das Kind sorgt, bis es auf eigenen Beinen durchs Leben gehen kann normal und ein Sohn, der sich um seine alternde, langsam aber sicher dahingehende Mutter kümmert, so gut und so lang er`s eben kann, abnormal?

Wie eine Mutter sich fühlt, wenn ihr Kind das Haus verlässt, kann ich nicht wissen, aber warum - so fragte ich mich weiter - wird mir erst jetzt, wo sie fort ist, die Unfreiheit, in der ich die letzten Jahre verbracht habe, bewusst?

Gewiss gab es Spannungen, unentspannte Situationen und oft rannte ich im Kreis herum und oft genug rannte ich vor meiner Verantwortung davon. Ins Wirtshaus zum Beispiel. Aber auf die Idee, dass ich unfrei bin, wäre ich nie gekommen. Erst jetzt, wo Mutter fort ist, weiß ich wirklich, spüre ich die Unfreiheit, in der ich gelebt habe.

Warum ist das so?

Sind da überbewusste, psychologische Schutzmechanismen am Werk, die den Menschen hindern, die Wirklichkeit zu sehen? Viele, die mich kennen, haben es gesehen, ich selber nicht. Oder wollte es zumindest nicht sehen, weil mich dieser Einblick in der Situation nicht weitergebracht hätte.
Überfrachtung. Jeder, den ich mit Gewalt in irgendein Radl einspanne/unter Dauerstress versetze - der verliert den klaren Blick, sein inneres Gefühl (weil das Zeit braucht).
Darauf basiert jede Form der Indoktrinierung, Lager, Militär, Erziehung, Gehirnwäsche, Versklavung, Fließbandarbeiter werden so gemacht,...
Du zwingst jemanden dazu, seinen Fokus dauerhaft zu Richten. Dann ist er hingerichtet.

Und du hast es immer gehasst. (Und es war dir schon bewusst.) Aber du durftest es nicht fühlen. Dafür hat sie (schon viel früher) gesorgt.
Wo Mutter draufsteht ist Rattenfleisch drin :)) Humor ist wenn man trotzdem lacht
 
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