Angstplaneten, und jetzt noch Angsthäuser... **

Hallo Gabi
Leute ohne Astrologiekenntnisse, die die "Angstplanetentheorie" unreflektiert übernehmen, könnten allerdings ziemlich verunsichert sein, wie z.b. Chia der in jedem seiner sogen. "Angstplaneten" unzählige passende oder unpassende Entsprechungen entdeckt.
Ich sehe es anders. Gerade dass Chia von Angstplaneten las, hat doch dazu geführt, sich näher mit dem Thema zu befassen. Egal was sich daraus auch ergeben mag.

Dass man sich von der Astrologie insgesamt vereinnahmen lassen kann, das sehe ich allerdings so - findet aber auch bei den besten Zutaten statt (wenn jemand liest, eine Venus in 7 mache sympathisch, oder sonstwas, da hängt man sich doch ebenso dran auf, obwohl es gar nicht so sein muss, dass die Entsprechung stimmt).

LG
Stefan
 
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Wie kann denn ein HE "Aktivität" nicht leben? Da wo Mars steht, reagiert man immer aggressiv, wenn man seine Vorstellungen nicht verwirklicht sieht bzw. befürchtet, dass sie nicht erfüllt werden könnten. Raussuchen kann man sich das nicht wirklich.

Mir scheint, da verwechselt Du was.
Mein Mars hält schon Winterschlaf.
Ich hätt nix gegen etwas mehr Power.
 
Erster kurzer unfertiger Erguss in ungenauen groben Worten, wann die Prinzipien Saturn Uranus Mars Pluto Angst machen und wann sie Freude bringen:

Es gibt eigentlich zwei Grundängste, wie Hirnforschung und Moderne Psychoanalytische Klinik bei Kindern bestätigen: Einmal die Angst vor der Haltlosigkeit, bei Kindern durchaus auch ganz körperlich gemeint. Es geht dabei auch um die Fähigkeit mit Herausforderungen/Veränderungsprozessen zurecht zu kommen.

Das Prinzip Halt ist dabei Saturn. Wenn Veränderung gelingt, macht das Freude und es gibt Halt und Wohlgefühl. Saturn ist integriert. Veränderung, die nicht gelingt, macht Angst. (Auch Herausforderung an sich kann Angst machen) Auf Angst/Veränderung gibt es zwei Reaktionsmöglichkeiten: Aktivität oder Passivität. (Herrmann Meyer würde vielleicht sagen: Kompensation und Hemmung.)
(Ein dritter Weg ist die Somatisierung).
Hyperaktivität Passivität Somatisierung sind immer Ausdruck nicht "bestandener" Veränderungsprozesse. Es gibt keine inneren Handlungskompetenzen.

Es gibt zwei Arten, Halt zu erlangen: innerer Halt (Saturn integriert) wenn ganz eigene Erfahrungen/HANDLUNGEN mit Herausforderungen gemacht werden. Äusserer halt: Ich halte mich an Vorgaben von Aussen. Das macht allerdings irgendwann Probleme, aufgrund einer Spaltung der eigenen Natur.
(ACHTUNG, SCHULE! he he...) Vorgaben von Aussen sind Kleider, die nicht passen... (gibts natürlich gratis von Mama und Papa etc dazu.

Damit verwoben ist das Bindungsprinzip, dass sich meines Erachtens in Pluto Mars wiederspiegelt. Jeff Green beschreibt das in seinem Buch Pluto, wie ich finde, ganz schön. Pluto ist das Prinzip des absoluten Verbundenseins, der Dinge und Personen, derer man Hab Haft, verhaftet ist. Mars ist das Prinzip der Ichwerdung, des Ego Bildung, das aus der Bindung wachsen können, etc.

Kurz: Gelingt Bindung, das ist: ständige Rückversicherung einerseits, mit der Gewissheit ein eigenständiges Wesen zu sein, dann sind Pluto und Mars "Spaßplaneten". Gelingt dies nicht, sind sie ihr-wisst-schon-was...

Pluto Mars spiegelt wieder die Angst vor Verlust, Vernichtung des Anderen (Mutter) und Angst vor Verschlungenwerden und der Aggression AUF den Anderen...

Ein Mensch, der seine Eltern nicht symbolisch töten durfte um sich seine Eigenständigkeit versichern zu können, ist ein Mensch in Angst und in Kleidern, die nicht passen.

Triffst Du Buddha, töte ihn!

Meistens ist es grau.

Bindung und Halt bedingen einander, ???

Ohne Bindung kein Halt.

Baba... baah... Ba BAubeau
 
Hi Baubeau,

also ist die Angst eine Kindheitsverwicklung. Nun steht die Frage, ob diese Ver-Wicklung im Erwachsentum ent-wickelt werden kann?

Exkurs Gentechnik. Da war man auch überzeugt, dass Gene sich nicht ändern können - Schiksalsbetonung. Jetzt weiß man mehr durch die Epigenetik, dass dies doch möglich ist - also doch Entwicklung?

Nach meiner Arbeitshypothese sehe ich Entwicklung als möglich. D.h. wie bei H. Meyer, dass Angstplaneten erlöt werden können - dauert halt ein bisschen.:D

D.
 
Bei Dir mag das so sein, aber für "man" gilt das noch lange nicht.

"Man" kann nämlich im Laufe des Lebens dazulernen und zwar lernen, damit umzugehen, wenn es nicht so läuft, wie man gerne hätte oder man seine Wünsche dahinschwimmen sieht. Würde da jeder "immer aggressiv" reagieren... was wäre dann los?

Du hast den "wenn"-Satz überlesen. ;)
Klar kann man "dazulernen" bzw. eher erkennen, was da eigentlich läuft. Wenn man denn will.
 
Gerade dass Chia von Angstplaneten las, hat doch dazu geführt, sich näher mit dem Thema zu befassen. Egal was sich daraus auch ergeben mag.

Naja, scheinbar haben hier einige Anti-Angstplaneten-Astros Angst davor :)D), dass andere offene interessierte Naturen sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen und damit sogar was anfangen können. ^^

Dass man sich von der Astrologie insgesamt vereinnahmen lassen kann, das sehe ich allerdings so - findet aber auch bei den besten Zutaten statt (wenn jemand liest, eine Venus in 7 mache sympathisch, oder sonstwas, da hängt man sich doch ebenso dran auf, obwohl es gar nicht so sein muss, dass die Entsprechung stimmt).

Eben, eigentlich sitzen wir doch alle im selben Boot. Die einen schwören auf Liz Greene und Co., die anderen auf Meister Adler. Soll doch jeder machen, wie er denkt.

LG
 
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