Angst!!!

Jazzman84

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19. Juli 2008
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Bayern
Ich habe so Angst wenn ich alleine Nachts bin und ich alleine einschlafen muss. Sowas hatte ich noch nie vorher. Es fing an als meine Mutter am 07.08.2007 verstorben ist. Sie wählte den Freitod...
Meine Schwester und ich fanden sie bei uns Zuhause. Seitdem habe ich nur noch Angst.
Ich bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf, habe nur noch miese Träume in denen meine Mutter mir was tun will, wütend ist und mich einigemale selbst schon umgebracht hat. Meine Mutter macht mir Angst und jedesmal wenn ich versuche einzuschlafen, habe ich die Panik in mir, sie könnte hier bei mir sein. Ich habe Angst meine Augen zu schließen, weil ich denke sie wird mir was tun. ALs ich bis vor 2 Monaten noch Daheim gewohnt habe, hatte ich richtige Wahnvorstellungen. Konnte nicht lange allein im Haus sein. Immer wenn ich an der Schlafzimmertür vorbeiging, hatte ich so eine Panik in mir und wenn als die Türe aufstand war es bei mir rum. Es ging keiner mehr rein und der Wind war es auch nicht.
Seitdem ich bei meinem Partner wohne geht es mir zwar etwas besser, aber die Angst ist immer noch da.
Selbst wenn er einmal über Nacht weg muss (aus beruflichen Gründen) fahre ich lieber die 60km zu meiner alten Heimat zu meiner Tante, damit ich nicht alleine schlafen muss. Ich habe Angst davor genauso zu werden wie meine Mutter die 8 Jahre lang an Depressionen litt. Dabei bin ich doch eigentlich so stark.

Wie kann oder soll ich mich verhalten, damit es aufhört????

Wäre über jeden erntsgemeinten Ratschlag dankbar
 
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Man muss nicht automatisch so werden wie die Mutter.

Du bist du!

Deine Mutter hat immernoch Kontrolle über dich, aber nur weil du es zulässt.

Sie kann dir nichts mehr tun.:umarmen:

Vielleicht solltest du mal psychologische Hilfe suchen.

ich habe keine Ahnung woran es genau liegt, kann sein dass meine Mutter nur der Auslöser ist. Hatten letztes Jahr in unserer Familie innerhalb von 11 Monaten 3 Verstorbene. Zuerst ihr Bruder mit 36 Jahren, dann ihre Schwester mit 37 Jahren und zum Schluss ging sie. Vielleicht war mir das auch alles etwas zu viel
 
Hallo Jazzman,
oh, du Arme, da hast du's aber nicht leicht! Wenn du gar nicht mehr richtig zum Schlafen kommst, dann sind deine Nerven auch schon deswegen bisschen angeschlagen. Ich hatte auch in Phasen Angst, vor verschiedenen Dingen, u.a. gab es in meinem Haus einmal einen Einbruch. Ich war gar nicht zu Hause, als es passiert ist, nichts von meinen eigenen Sachen wurde gestohlen (ich war Studentin und lebte damals in einer Hausgemeinschaft), aber ich habe danach einen totalen Angst-Koller bekommen: zufällig waren alle drei Mitbewohner die Woche danach verreist, und ich musste eine Nacht allein im Haus schlafen. Ich habe mich im Bad (!) eingeschlossen, es war der einzige Raum, den man von innen abschliessen konnte, und habe in der Badewanne geschlafen, mit Bettdecke und Kissen und allem. Am Tag danach bin ich bei einer Studienkollegin untergetaucht (die fand das Ganze ziemich lächerlich, hatte ich den Eindruck..), naja, dann kamen bald meine Mitbewohner alle der Reihe nach wieder heim, dann gings langsam besser.
Ich würde dir aber stark raten, bei einem Psychologen anzufangen, das deckt dir sicher die Krankenkasse, du hast ein stark traumatisches Erlebnis hinter dir, das werkelt dir sonst noch ewig im System herum. Ein Psychologe hilft dir z.B., Denkmuster zu schaffen, wie du der Angst begegnest, wenn sie wieder zuschlägt. Keine Angst, du brauchst nicht denken, ein Psychologe ist nur für "Bekloppte", oder wenn man kurz vor der "Klapse" ist. Nimm dein Leben in die Hand, komm aus der Opferrolle raus, und werde aktiv, dein Leben ist nicht fertig, es geht gerade erst los! Lass dich nicht von der Angst zuschnüren, sondern setze bewusst etwas entgegen! Der erste Schritt ist dein Hausarzt, sag ihm, was passiert ist, dass du schlecht schläfst und Alpträume hast, frag nach einer Überweisung zum Psychologen. Wenn du in der Zwischenzeit noch nicht allein schlafen willst, dann ist das doch erstmal okay, nach allem, was du erlebt hast.

Wenn du unterschwellig das Gefühl hast, dass deine Mutter dir noch irgendwas sagen will, könntest du ja auch ein Medium aufsuchen, und fragen , was sie dir zu sagen hat, vielleicht kommst du ja dann zur Ruhe, wenn du hörst, dass ihr Freitod nichts mit dir zu tun hatte. Das war ihre Entscheidung. Wie war denn dein Verhältnis zu deiner Mutter, als sie lebte? Wart ihr euch nah?

Ich wünsche dir alles Gute, du schaffst das schon!
Lieben Gruss,
pamina.
 
Wenn du unterschwellig das Gefühl hast, dass deine Mutter dir noch irgendwas sagen will, könntest du ja auch ein Medium aufsuchen, und fragen , was sie dir zu sagen hat, vielleicht kommst du ja dann zur Ruhe, wenn du hörst, dass ihr Freitod nichts mit dir zu tun hatte. Das war ihre Entscheidung. Wie war denn dein Verhältnis zu deiner Mutter, als sie lebte? Wart ihr euch nah?

QUOTE]

Zuerst mal Danke ich dir von ganzem Herzen für deine Antwort... :kiss4:

Ich habe durch den Tod meiner Mutter ein Trauma erlitten, daran glaub ich auch. Unser Verhältnis war durch ihre Krankheit oft nicht gut. Sie hatte als Ausraster und in der Zeit als ich selbst Mutter wurde fehlte mir ihre Nähe und liebe. Sie war oft mit sich alleine beschäftigt, erzog meine jüngere Schwester meist alleine da mein Dad auch als wochenlang unterwegs war.

2 Tage vor ihrem Freitod, hatten wir uns gezofft. Es ging wieder wegen ihrer Launen die sie meist hatte.
Ich ging an dem Tag (als ob ich was geahnt hätte) mit meiner Aaliyah ein versöhnungsgeschenk holen. Kauften ein Beruhigungsbadesalz und ein Feng-Shui Buch. ALs wir wieder vom Einkauf kamen, fand ich sie wenige Minuten. Ich hatte keine Chance mehr. Sie ging von uns "im STreit"...

Damit komme ich eben bis heute nicht klar!!!
 
Aloha

Jazzman84 schrieb:
Dabei bin ich doch eigentlich so stark.

"Eigentlich gibt es das Wort "Eigentlich" gar nicht."


Wenn ich in deiner Haut wäre, würde ich mich (persönlich) dieser Angst stellen.
Fühlst du dich aber nicht in der Lage, könnte man in Erwägung ziehen, jemanden zu konsultieren. (Z. Bsp.)


X
 
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Aloha



"Eigentlich gibt es das Wort "Eigentlich" gar nicht."


Wenn ich in deiner Haut wäre, würde ich mich (persönlich) dieser Angst stellen.
Fühlst du dich aber nicht in der Lage, könnte man in Erwägung ziehen, jemanden zu konsultieren. (Z. Bsp.)


X

klingt ja einfach, aber wie kann ich mich EINFACH dieser ANgst stellen???
Wenn Rat hast bitte weiterleiten
 
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