Angst

jetzt bin ich fast vom Sessel gekippt.....hab das selbst erlebt...

Vor 3 Jahren hat sich die Freundin meines Sohnes das Leben genommen.
Ich hatte anschließend panische Angst, dass meinem Sohn etwas passieren könnte, wenn er so allein in seiner Wohnung bleibt - konkret: dass er zu viel trinkt (er hatte die Neigung dazu) und dann vielleicht durch eine Kerze ein Brand ausbrechen könnte - und ich bat ihn inständig, wenigstens die erste Zeit vorübergehend bei mir zu wohnen.

Er schlug es aus und meinte, ich brauche mir keine Sorgen um ihn zu machen, er sei 30 Jahre alt und somit erwachsen :rolleyes:

5 Wochen später war er tot...durch einen Wohnungsbrand...



Liebe Sunny!


Das heißt aber nicht unbedingt, dass unsere Ängste zur Realität werden! Ich halte es für wahrscheinlicher, dass wir oft ein Gespür für das haben, was kommen könnte! Deine Angst war ja durchaus berechtigt, denn wenn man zuviel Alkohol trinkt, hat man nicht mehr die Kontrolle!
Bloß, wenn man seine Ängste äußert und warnt, heißt es nicht, dass die Anderen darauf hören!
Im Übrigen hab ich schon oft Ängste gehabt, die sich NICHT realisiert haben!
Deshalb glaube ich nicht, dass unsere Gedanken usw. wirklich so mächtig sind, wie einem Viele erzählen wollen!
Und diese deine Geschichte macht mich mal wieder hilflos, weiß gar nicht, wie ich mein Mitgefühl ausdrücken soll/kann!


Liebe Grüße

believe :umarmen:
 
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Liebe Sunny!


Das heißt aber nicht unbedingt, dass unsere Ängste zur Realität werden! Ich halte es für wahrscheinlicher, dass wir oft ein Gespür für das haben, was kommen könnte! Deine Angst war ja durchaus berechtigt, denn wenn man zuviel Alkohol trinkt, hat man nicht mehr die Kontrolle!
Bloß, wenn man seine Ängste äußert und warnt, heißt es nicht, dass die Anderen darauf hören!
Im Übrigen hab ich schon oft Ängste gehabt, die sich NICHT realisiert haben!
Deshalb glaube ich nicht, dass unsere Gedanken usw. wirklich so mächtig sind, wie einem Viele erzählen wollen!
Und diese deine Geschichte macht mich mal wieder hilflos, weiß gar nicht, wie ich mein Mitgefühl ausdrücken soll/kann!


Liebe Grüße

believe :umarmen:

Liebe believe,

ich denke auch, dass es vielleicht so eine Art Vorahnung war.

Ich habe meine Befürchtungen übrigens ihm gegenüber nicht geäußert, sondern meinte nur, er solle jetzt nicht allein sein.

lg
Sunny
 
Liebe believe,

ich denke auch, dass es vielleicht so eine Art Vorahnung war.

Ich habe meine Befürchtungen übrigens ihm gegenüber nicht geäußert, sondern meinte nur, er solle jetzt nicht allein sein.

lg
Sunny



Liebe Sunny!


Das war wohl auch das Beste, was du tun konntest! Manchmal ist es einfach Schicksal, man kann es nicht abwenden, so gerne man auch möchte!


Liebe Grüße

believe
 
Ist hier, in dieser Zivilisation alles auf Angst und ihrer Verdrängung aufgebaut oder täuscht das und gibt es noch wirklich starke und lebendige Fundamente?

Ich weiß es nicht. Helft mir bitte.

Mit Antworten, nicht mit seelischer Betreuung, bitte.
Mit meinen Ängsten und Sorgen rauf ich schon rum, was ich such, sind andere Fundamente.

Liebe Grüße
Monk

Als deinen Heimatort schreibst du, du lebst an der Pforte zur Wiener Kanalisation. Ich hörte, dass sich hinter der Pforte alle Ängste auflösen, man muss nur den richtigen Schlüssel finden. Der führt nämlich zu einem Geheimgang, der dir bisher verborgen blieb. Wer sich nicht um diesen Schlüssel bemüht, der kann die Pforte nicht öffnen und wird mit Leid bestraft. Deshalb finden die meisten Menschen keinen Einlass.
 
Liebe Sunny!


Das war wohl auch das Beste, was du tun konntest! Manchmal ist es einfach Schicksal, man kann es nicht abwenden, so gerne man auch möchte!


Liebe Grüße

believe

Ja, da hast Du wohl recht. Aber als "Muttertier" möchte man eben von seinem Kindern alles Unheil abwenden.

Komischerweise habe ich jetzt überhaupt keine Ängste mehr in dieser Richtung.
Ich habe gelernt, das Schicksal (den Tod) anzunehmen als Teil des Lebens und dadurch bin ich frei wie noch nie im Leben zuvor. ;)

lg
Sunny
 
Ja, da hast Du wohl recht. Aber als "Muttertier" möchte man eben von seinem Kindern alles Unheil abwenden.


Ja, die Erfahrung mache ich bei/mit meinem Sohn auch! Hab mich da schon mit Einigem rumgeschlagen! :rolleyes: Aber so nach und nach kann ich 's loslassen und vertrauen!


Komischerweise habe ich jetzt überhaupt keine Ängste mehr in dieser Richtung.
Ich habe gelernt, das Schicksal (den Tod) anzunehmen als Teil des Lebens und dadurch bin ich frei wie noch nie im Leben zuvor. ;)

lg
Sunny


:umarmen:


Liebe Grüße

believe
 
Mir fiel zur Angst und zu anderen negativen Emotionen gerade folgens ein:

Das Auflösen der negativen Emotionen (Wut, Trauer, Hass, Angst, usw.), geschieht am Ende des spirituellen Weges. Diese Emotionen konzentrieren sich gewissermaßen im Nabelzentrum. Das Nabelzentrum wird im japanischen Zen als Hara und im chinesischen Qi Gong als Dan Tien (Tan Tien) bezeichnet. Sie werden als Hauptenergiezentrum betrachtet. Im Nabelzentrum drücken sich unsere Emotionen aus. Wut Trauer, Hass und Angst machen sich besonders im Nabelzentrum bemerkbar. Erschrecken wir uns, dann zucken wir zusammen, legen die Hände schützend auf den Bauch und bekommen Magenschmerzen. Wird die Angst chronisch, dann stellen sich permanente Magenschmerzen ein. Der Bauch ist das Zentrum der Kraft, das Zentrum unserer Energie. Ist er gesund, dann verspürt man einen sehr angenehmen und intensiven Energiestrom aus dem Nabelzentrum. Doch außerhalb des asiatischen Raums wird kaum eine andere Körperregion so lieblos betrachtet wie das Nabelzentrum.

Bei der Auflösung von negativen Emotionen ist die Meditation sehr behilflich. Erreicht man tiefere meditative Zustände, dann beginnen die Energien im Körper zu fließen. Erreicht man tranceähnliche Zustände, dass spürt man, dass sehr angehme Energieströme beginnen, sich vom Nabelzentrum ausgehend, im ganzen Körper ausbreiten. Sind diese Energieströme stark genug, dann haben sie die Kraft, die Energieblockaden, die vermutlich nichts anderes sind, als jahrzehntelang verdrängte Hass- und Trauergefühle, langsam und allmählich aufzulösen.
 
jetzt bin ich fast vom Sessel gekippt.....hab das selbst erlebt...

Vor 3 Jahren hat sich die Freundin meines Sohnes das Leben genommen.
Ich hatte anschließend panische Angst, dass meinem Sohn etwas passieren könnte, wenn er so allein in seiner Wohnung bleibt - konkret: dass er zu viel trinkt (er hatte die Neigung dazu) und dann vielleicht durch eine Kerze ein Brand ausbrechen könnte - und ich bat ihn inständig, wenigstens die erste Zeit vorübergehend bei mir zu wohnen.

Er schlug es aus und meinte, ich bräuchte mir keine Sorgen um ihn zu machen, er sei 30 Jahre alt und somit erwachsen :rolleyes:

5 Wochen später war er tot...durch einen Wohnungsbrand...


Liebe Sunny!


Bei mir haben sich all meine Ängste bestätigt.....meinen ganzen negativen Erfahrungen gingen Ängste voraus....

Ich fragte mich oft, ob es vielleicht die Intuition war...oder ich die Situationen durch meine Angst hervorgerufen habe.

Ganz sicher bin ich mir noch nicht, ob ich nicht einfach alles schon gewusst habe....mein Gefühl mir die Angst beschert hat.

Und wissen kann man es nie....denn die Ängste kommen....später passiert es.

Viele meinen, dass man durch Ängste Situationen hervorruft....weil Menschen, die sich vor nichts fürchten, passiert auch nichts. Aber vielleicht fühlen die Menschen einfach, dass nichts passiert und darum sind sie so furchtlos.

Nun habe ich für mich beschlossen, meinen Ängsten keine Bedeutung mehr zu schenken. Ich ignoriere sie, bzw. wandle sie ins positive um.

Wenn ich jetzt Angst habe, dass mein Vater stirbt, schicke ich ihm Gesundheit, Leben, Licht, viel Kraft und glaube an ihn.

Da ich schon seit letztem Jahr die Angst hatte, dass meinem Vater was passiert und es nun wirkich mit ihm bergab geht, weiss ich nicht so recht, wie es nun wirklich ist.

Denn schon zuvor habe ich, wenn die Angst kam, mir selbst gesagt, dass sie unbegründet ist.

Und trotzdem geht es bergab mit ihm......und trotzdem hat sich herausgestellt, dass seine Lebensgefährtin ihn nie richtig geliebt hat....Alles Sachen, die ich schon lange fühlte......und dem doch keine Bemessung schenkte.....


lg Felice
 
Liebe Sunny!


Das heißt aber nicht unbedingt, dass unsere Ängste zur Realität werden! Ich halte es für wahrscheinlicher, dass wir oft ein Gespür für das haben, was kommen könnte! Deine Angst war ja durchaus berechtigt, denn wenn man zuviel Alkohol trinkt, hat man nicht mehr die Kontrolle!
Bloß, wenn man seine Ängste äußert und warnt, heißt es nicht, dass die Anderen darauf hören!
Im Übrigen hab ich schon oft Ängste gehabt, die sich NICHT realisiert haben!
Deshalb glaube ich nicht, dass unsere Gedanken usw. wirklich so mächtig sind, wie einem Viele erzählen wollen!
Und diese deine Geschichte macht mich mal wieder hilflos, weiß gar nicht, wie ich mein Mitgefühl ausdrücken soll/kann!


Liebe Grüße

believe :umarmen:


Believe, danke!!! Ich tendiere auch mehr zu deiner Meinung.....

Gerade bei einer Mutter ist das Gefühl fürs geliebte Kind sehr stark....und wenn Gefahr da ist, fühlt man sie.....

Ich überlege, ob Ängste von mir nicht eingetroffen sind? Nein....alle....es macht mir Angst....


lg Felice
 
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Ja, da hast Du wohl recht. Aber als "Muttertier" möchte man eben von seinem Kindern alles Unheil abwenden.

Komischerweise habe ich jetzt überhaupt keine Ängste mehr in dieser Richtung.
Ich habe gelernt, das Schicksal (den Tod) anzunehmen als Teil des Lebens und dadurch bin ich frei wie noch nie im Leben zuvor. ;)

lg
Sunny



:umarmen::kiss4::umarmen:
 
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