Angst vor Veränderungen

Du sagst, daß geht nicht in dem Moment?
das mag sein - und ich füge hinzu:
"dann ist die Leidensgrenze noch nicht überschritten."

STOP! Ich bin nicht eiskalt!
Ich weiß, wovon Du sprichst - und ich weiß, wovon ich rede.....

Raus aus dem Opfertum - rein in die Eigenverantwortlichkeit - reine Einstellungssache.....

Kann ich bestätigen. Es geht in dem Moment, wo der Leidensdruck noch nicht groß genug ist, tatsächlich noch nicht. Es braucht wirklich dieses Erlebnis, "ich halte das nicht mehr aus, ich muß aus dieser Situation raus". Der Punkt muß erreicht sein, wo der Überlebenstrieb den Willen zum Durchhalten übertönt...

(Problem: in unserer Gesellschaft ist mitunter dieses "Durchhalten" so perfekt anerzogen und gut trainiert, daß jemand schon halb tot sein muß, um an diesen Punkt zu kommen - und dann möglicherweise wirklich keine Kraft für den Befreiungsschlag mehr da ist...)

Wenn du sagst

Es ist besonderns auch die Angst, die Komfortzone verlassen zu müssen, denn Veränderung bedeutet oftmals Unbequemlichkeit.

ist da sicher auch etwas dran. Bei mir selbst habe ich herausgefunden, ich habe in Alt-Vertrautem verharrt, obwohl es in Wirklichkeit lebensfeindlich war. nach dem Motto "es tut zwar weh, aber ich kenn es wenigstens". Bei mir zumindest war der Wunsch nach vertrautem Szenario so groß, (weil ein Grundbedürfnis der Orientierung gegeben war - ich kenn mich aus in diesem Szenario), daß ich jahrzehntelang die absurdesten Dinge getan habe, um die vertraute mich schlecht behandelnde Umgebung aus frühen Jahren zu reinszenieren.

Also, bei mir war der Komfort eher ein ziemlich vertracktes Ding.

Liebe Grüße
Kinny
 
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Zitat blue
STOP! Ich bin nicht eiskalt!
Ich weiß, wovon Du sprichst - und ich weiß, wovon ich rede.....


Dann ist die Leidensgrenze noch nicht überschritten:thumbup::zauberer1:zauberer1:zauberer1


Ja so ist es wohl.Ich war immer auf dem Weg und trotzdem habe ich das was ich jetzt habe durch sehr viel Leid erreicht.Anders wäre es vermutlich nicht möglich gewesen.
Materiell kann ich nirgends mithalten .Doch bei vielem anderen bin ich gereift durch meine Erfahrungen.Und das was ich brauche für meine spirituelle Entwicklung bekomme ich auf andere Art.
Mein Ego sagt auch manchmal wie ungercht dies doch alles ist ,dann gehe ich sofort in mich und das geht immer schneller und hole mir ins Bewusstsein was ich an Werten die nicht bezahlbar sind besitze .Und dann fühle ich mich reich.


Namaste Kosima
 
Ich kann nicht die Welt gestalten, denn diese Welt ist nicht nur meine Welt - sondern die Welt von allen Menschen und daher könnten nur alle Menschen in Bewusstsein zu sich selbst - bewusst gemeinsam diese Welt ändern...

...doch ich kann meine Welt ändern --- und zwar indem ich bewusst für meine Ansichten, meine Gefühle, meine Handlungen und mein Denken die Verantwortung übernehme. So werde ich Begebenheiten und Situationen, die ich in der Welt erfahre für mich verändern!!!

Dabei stellt sich mir dann sogar eine Frage. Wenn ich meine Sicht auf die mir begegnenden Dinge verändere - reagiere ich ja auch anders darauf. Ich habe den Eindruck, daß sich dann auch die mir begegnenden Dinge zu verändern beginnen. Hat von euch sonst noch jemand diesen Eindruck - ähnliche Erfahrungen?

Viele Menschen sind der Meinung das sie eben nicht ihre Welt ändern könnten --- und genau mit dieser Entscheidung, das sie ihre Welt nicht ändern können, entscheiden sie sich dazu, das es bei ihnen auch nicht funktioniert! --- Warum?
Weil sie nicht die Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen wollen, es ist doch bequemer die Verantwortung an irgendwelche dubiosen Götter abzugeben und diese bei Unzufriedenheit zu beschimpfen anstatt sich selbst im Spiegel in den Hintern zu treten!

Die "Vorteile" der Opferrolle... jaja. Das hab ich vor kurzem einmal gemacht - keine sehr schmeichelhafte Liste, die da herausgekommen ist :) - und vor allem, wenn ich im Alltag "Eigenverantwortung" zu leben beginne, dann ist ja tatsächlich keiner mehr da, dem ich die Schuld geben kann... der konsequente Satz "wolltest du selbst so haben" zu mir selbst ist ein ziemlich unbequemer Geselle...

Liebe Grüße
Kinny
 
Hallo Lifthrasir

Ja Verantwortung zu übernehmen halte ich für sehr wichtig..Und für mich ist es auch wichtig wenn ich nicht mehr weiterweiss Verantwortung abzugeben denn
nicht alles liegt in unserer Hand und oft bekomme ich dann Hilfe und kann wieder weitergehen oder loslassen.
Eine ausgewogene Mischung halte ich für wichtig

Ich meine damit Dinge anzunehmen die ich nicht ändern kann und Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden.

Namaste
 
Ich bin der Meinung, nicht unsere Erfahrungen und das "Erlernte" machen uns zu dem was wir sind, sondern unsere Entscheidungen - für was wir uns entscheiden!

Man entscheidet doch immer nach dem Erlernten. "Vertrautes Elend" passt da als Begriff ganz gut, wenns nicht für einen geeignet ist.
Irgendwie muss irgendwann mal was von aussen kommen, sodass wir sehen, es geht ja auch ganz anders. Vom Du zum Ich, anders sehe ich da keinen Erfolg. Tja, und genau das ist ein Problem für die Pseudo`s, die ja ach so in sich ruhen. Das wird so nix, Pech.
Aber andererseits, kann man sich übers Du auch neues, nur eben anderes, Unsinniges an Land ziehen. Das klang vllt. nur schön, da es fremd war und bei genauem Hinschauen stinkts aber auch, wer weiss.:)

Am Besten ist, ihr hört alle auf mich- da seid ihr wenigstens auf der sicheren Seite. :D
 
Zitat von Lifthrasir Beitrag anzeigen
Ich bin der Meinung, nicht unsere Erfahrungen und das "Erlernte" machen uns zu dem was wir sind, sondern unsere Entscheidungen - für was wir uns entscheiden!


Erstmal verhalten wir uns nach dem was wir erlent haben.Dies hat mir schon in meiner Kindheit Probleme bereitet da ich spürte dies war nicht stimmig für mich.
Einfacher ist wenn es stimmig ist.
Ich habe schon in frühster Kindheit rebelliert weil ich anders war und denen ihren Gedankengängen nicht folgen konnte ,die Abivalenz spürte,sah wie widersprüchlich sie sich verhielten

Erst später konnte ich Entscheidungen treffen.Die erste Entscheidung für mich traf ich mit 16 gegen den Willen meiner Eltern.Sonst wäre ich vermutlich heute nicht mehr da.
 
sondern unsere Entscheidungen - für was wir uns entscheiden...
...gehen aus dem Erlernten hervor


(echte gehirnwäsche ist wenn man sie nicht mehr spürt :->)
___________



bei genauem Hinschauen stinkts aber auch
alles stinkt. Es gibt ja nichts das nicht stinkt.
trotzdem darf man sich (anhand seiner Programme für vermeintlichen Duft) entscheiden
:))



Am Besten ist, ihr hört alle auf mich- da seid ihr wenigstens auf der sicheren Seite.
Selbstvertändlich ist es schwer einen intelligenten Menschen zu finden
 
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