K
Kinnaree
Guest
Du sagst, daß geht nicht in dem Moment?
das mag sein - und ich füge hinzu:
"dann ist die Leidensgrenze noch nicht überschritten."
STOP! Ich bin nicht eiskalt!
Ich weiß, wovon Du sprichst - und ich weiß, wovon ich rede.....
Raus aus dem Opfertum - rein in die Eigenverantwortlichkeit - reine Einstellungssache.....
Kann ich bestätigen. Es geht in dem Moment, wo der Leidensdruck noch nicht groß genug ist, tatsächlich noch nicht. Es braucht wirklich dieses Erlebnis, "ich halte das nicht mehr aus, ich muß aus dieser Situation raus". Der Punkt muß erreicht sein, wo der Überlebenstrieb den Willen zum Durchhalten übertönt...
(Problem: in unserer Gesellschaft ist mitunter dieses "Durchhalten" so perfekt anerzogen und gut trainiert, daß jemand schon halb tot sein muß, um an diesen Punkt zu kommen - und dann möglicherweise wirklich keine Kraft für den Befreiungsschlag mehr da ist...)
Wenn du sagst
Es ist besonderns auch die Angst, die Komfortzone verlassen zu müssen, denn Veränderung bedeutet oftmals Unbequemlichkeit.
ist da sicher auch etwas dran. Bei mir selbst habe ich herausgefunden, ich habe in Alt-Vertrautem verharrt, obwohl es in Wirklichkeit lebensfeindlich war. nach dem Motto "es tut zwar weh, aber ich kenn es wenigstens". Bei mir zumindest war der Wunsch nach vertrautem Szenario so groß, (weil ein Grundbedürfnis der Orientierung gegeben war - ich kenn mich aus in diesem Szenario), daß ich jahrzehntelang die absurdesten Dinge getan habe, um die vertraute mich schlecht behandelnde Umgebung aus frühen Jahren zu reinszenieren.
Also, bei mir war der Komfort eher ein ziemlich vertracktes Ding.
Liebe Grüße
Kinny