Lifthrasir
Aktives Mitglied
Hallo Ihr lieben Mitblockierten!
Als erstes möchte ich sagen, das ich auch in der "wir-Form" schreibe, weil ich bestimmt nicht alle Menschen damit ansprechen möchte, doch mir bewusst ist, das auch ich mit diesem Phänomen zu tun habe. Ich benutze bewusst nicht die verallgemeinernde Form "man" --- da ich mir selbst auch bewusst bin, das ich bei diesem Thema auch von mir selbst spreche.
Hallo Santafee, Du machst hier auf einen Automatismus aufmerksam, der mir bis vor kurzem auch nicht bewusst war.
Wir sind der Meinung, das bestimmte Veränderungen bestimmte Gefühle in uns hervorbringen --- doch tatsächlich produzieren wir Gefühle und verbinden diese mit bestimmten Veränderungen!
Das ist mir vor einiger Zeit bewusst geworden, weil...
(Und hier möchte ich Puenktchen hinzu zitieren) ...weil wir mit bestimmten Veränderungen bestimmte Folgen verbinden!!!
Ich nehme das Beispiel "Verlust des Arbeitsplatz" um den Automatismus aufzuzeigen.
Das Ereignis "Verlust des Arbeitsplatz" bedeutet für die meisten Menschen auch gleich finanzielle Einbußen. Der bisherige Lebensstandard kann nicht mehr gehalten werden, Freunde und Nachbarn reden negativ und der Alkoholismus droht...
...aus diesem Szenario produzieren wir das Gefühl "Angst vor Verlust" --- damit blockieren wir uns für alle anderen Möglichkeiten, denn...
...was hat sich letztendlich ereignet? Die Fakten sind doch lediglich, ich bin gekündigt worden!!!
Die Kündigung, der Verlust dieses Arbeitsplatzes bedeutet doch nicht gleich Verlust meines gesamten bisherigen Lebens --- ich werde dadurch doch nicht verletzt oder ähnliches. Doch wir erschaffen uns eine verzerrte Realität und ersetzen die reale Realität mit der von uns erschafften verzerrten Realität. Aus der Sicht der verzerrten Realität können wir nicht mehr analytisch die Informationen der realen Realität auswerten.
Ich bin gekündigt worden, bedeutet doch auch, ich habe die Chance eine neue Arbeitsstelle zu finden, die mir mehr Spaß macht, die näher an meinem Wohnort ist, in der ich mehr Geld verdienen kann, eine gesicherte Position bekommen kann.
Also, warum sehen wir in dem "Verlust" nicht eine Chance? Veränderung muss doch nicht zwangsläufig mit Verschlechterung gleich gesetzt werden --- und doch läuft unser Automatismus dahin - genau auf diesen Punkt zu!
Das Resultat ist --- unsere dadurch "produzierte Angst" blockiert uns die Chance wahr zu nehmen, wir sind paralysiert und geben uns dem unvermeidlichen Schicksal hin.
Erkennt Ihr Euch in diesem Automatismus wieder? Kennt Ihr solche Situationen und wie habt Ihr sie durchlebt? Warum verfallen wir immer wieder in diesen Automatismus?
Einen unblockiert fragenden Gruß vom Lifthrasir
...Du sprichst von WIR ich denke nicht daß es ALLE betrifft.
Als erstes möchte ich sagen, das ich auch in der "wir-Form" schreibe, weil ich bestimmt nicht alle Menschen damit ansprechen möchte, doch mir bewusst ist, das auch ich mit diesem Phänomen zu tun habe. Ich benutze bewusst nicht die verallgemeinernde Form "man" --- da ich mir selbst auch bewusst bin, das ich bei diesem Thema auch von mir selbst spreche.
...Und bei mir ist dann kurioserweise das Gefühl da: OH je, wenn das tatsächlich klappt, und du auf einmal Erfolg damit hast, dann kommt da eine Lawine auf dich (also mich) zu, die kann ich nicht mehr aufhalten, und dann.....mach ich lieber nichts...
Hallo Santafee, Du machst hier auf einen Automatismus aufmerksam, der mir bis vor kurzem auch nicht bewusst war.
Wir sind der Meinung, das bestimmte Veränderungen bestimmte Gefühle in uns hervorbringen --- doch tatsächlich produzieren wir Gefühle und verbinden diese mit bestimmten Veränderungen!
Das ist mir vor einiger Zeit bewusst geworden, weil...
...wenn so ein Mann dann auf einmal seine Arbeit verliert z.B., dann bricht eine Welt zusammen. Dann traut er sich nicht mehr nach Hause, weil "die Nachbarn reden", er versagt hat aus seiner Sicht. Könnte sein daß die Ehefrau am motzen ist, weil sie den Lebensstandard nicht mehr halten können. Aus dem finanzierten Haus rausmüssen, der superriesengroße flachbildtv- fernsehr muß weg, das Reitpony der Tochter und und und, das geleaste Auto wird abgeholt. Finanzierenen ohne Ende und auf einmal buff, alles weg...
(Und hier möchte ich Puenktchen hinzu zitieren) ...weil wir mit bestimmten Veränderungen bestimmte Folgen verbinden!!!
Ich nehme das Beispiel "Verlust des Arbeitsplatz" um den Automatismus aufzuzeigen.
Das Ereignis "Verlust des Arbeitsplatz" bedeutet für die meisten Menschen auch gleich finanzielle Einbußen. Der bisherige Lebensstandard kann nicht mehr gehalten werden, Freunde und Nachbarn reden negativ und der Alkoholismus droht...
...aus diesem Szenario produzieren wir das Gefühl "Angst vor Verlust" --- damit blockieren wir uns für alle anderen Möglichkeiten, denn...
...was hat sich letztendlich ereignet? Die Fakten sind doch lediglich, ich bin gekündigt worden!!!
Die Kündigung, der Verlust dieses Arbeitsplatzes bedeutet doch nicht gleich Verlust meines gesamten bisherigen Lebens --- ich werde dadurch doch nicht verletzt oder ähnliches. Doch wir erschaffen uns eine verzerrte Realität und ersetzen die reale Realität mit der von uns erschafften verzerrten Realität. Aus der Sicht der verzerrten Realität können wir nicht mehr analytisch die Informationen der realen Realität auswerten.
Ich bin gekündigt worden, bedeutet doch auch, ich habe die Chance eine neue Arbeitsstelle zu finden, die mir mehr Spaß macht, die näher an meinem Wohnort ist, in der ich mehr Geld verdienen kann, eine gesicherte Position bekommen kann.
Also, warum sehen wir in dem "Verlust" nicht eine Chance? Veränderung muss doch nicht zwangsläufig mit Verschlechterung gleich gesetzt werden --- und doch läuft unser Automatismus dahin - genau auf diesen Punkt zu!
Das Resultat ist --- unsere dadurch "produzierte Angst" blockiert uns die Chance wahr zu nehmen, wir sind paralysiert und geben uns dem unvermeidlichen Schicksal hin.
Erkennt Ihr Euch in diesem Automatismus wieder? Kennt Ihr solche Situationen und wie habt Ihr sie durchlebt? Warum verfallen wir immer wieder in diesen Automatismus?
Einen unblockiert fragenden Gruß vom Lifthrasir