Angst vor Gefühlen?

Ist nachvollziehbar. Und auch die damit wieder entstandene eigene Klarheit kann durchaus hilfreich sein, um auf eine konstruktiev Ebene zu kommen.



Wo siehst du den Unterschied zwischen den Bereichen? Was hält dich davon ab, mal eben nicht ruhig zu bleiben?

Auch eine Gute Frage!

Na ja, im Privaten um eher Ärger zu vermieden, nehme ich mich manchesmal , meiner Meinung nach, zu sehr zurück, und wenn es mir dann zuviel wird - explodiere ich, wobei das dann eben ( leider ) die schlechteste Variante ist.

Grundlegend, meine ich, habe ich mich im Griff, sozusagen "unter Kontrolle"- d.H. bin ein sehr kontrollierter Mensch, doch gibt es Situationen, die mich verletzen als Person, die mich dann traurig und nachdenklich machen, aber ich in dem Moment einfach es nicht ausdrücken kann....

Zurzeit durchlebe ich so einen Moment und bin eben am Grübeln....deshalb kriege ich das heute nicht besser hin.

LG:)
 
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also Bedingungen erfüllen, die andere aufgestellt haben wie ich mich zu verhalten habe?

Rücksichtsnahme auf was beim Anderen?

*g Seyla

jetzt weiß ich immer noch nicht auf was sich die Rücksichtsnahme bezog?

Nun ja, es ist ja weniger ein Problem, so zu sein, zu agieren, wie man möchte, wenn man es alleine tut. In einem Kontext mit anderen spielen manchmal doch auch andere Faktoren mit. Hierarchien, soziale, wirtschaftliche, emotionale, finanzielle Abhängigkeiten,....

und sollte mich DAS aufhalten, nicht authentisch zu sein?

Wäre die eine Sache dabei. Die andere wäre wohl sowas wie eine Angst, Hemmung, mit der eigenen Wahrheit den anderen oder andere zu verletzen, oder im Gegenzug durch die Reaktion auf diese selbst verletzt zu werden.
Hemmungen und Ängste die Wahrheit über mich Selbst noch die Wahrheit meines Nächsten auszusprechen, habe ich nicht.

Und beides steht manchmal einem authentischen, wahrhaftigen Agieren wohl auch im Weg.
wenn dieser Verlustängste hat, dann ja!

Fragt sich dann, welche Prioritäten man setzt. Oder, auf welche Weise man dann doch und wie sehr bei sich bleiben kann, sich selbst ausdrücken kann.
sich der VerlustÄngste bewußt werden...die einem verbieten authentisch zu sein.

Ist eben manchmal nicht so einfach wie's theoretisch aussieht. Wenn's dennoch gelingt, dafür manchmal ziemlich toll. ;)
was macht es denn nicht einfach?

*g Seyla
 
und sollte mich DAS aufhalten, nicht authentisch zu sein?

Das kommt immer darauf an, inwieweit ich bereit bin, auch die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen. Weil das eben ja auch in ein größeres Ganzes eingebunden ist. Bin ich bereit, wegen einer Unstimmigkeit meinen Job zu verlieren? Ist's mir das Risiko wert?

Hinzu kommen eben auch Machthierarchien. Wenn ich in der schwächeren Position bin, werde ich vielleicht kaum was bewirken, allerdings die Konsequenzen erleben. Sogar, wenn ich eigentlich recht haben mag. Ist eben alles miteinander verbunden, vernetzt. Und eine einzelne Entscheidung mag so einiges ins Rollen bringen können. Positiv ebenso wie negativ.

was macht es denn nicht einfach?

Angst. Vor Verletzung, vor Enttäuschung, davor, selbst verletzt zu werden, denke ich mal.

Jedenfalls spielt Angst eine wohl nicht unwesentliche Rolle dabei. Zumindest meiner Erfahrung nach.
 
Wie ist das bei euch?

Lebt ihr eure Gefühle aus? Was macht ihr, wenn Emotionen, Gefühle hochkommen, mit ihnen? Drückt ihr sie aus? Wie? Direkt, spontan, kanalisiert ihr sie, lenkt sie um, unterdrückt ihr sie, schiebt sie beiseite?

Was tut ihr mit eurer Euphorie, was mit Hass oder Wut, mit Freude oder Ärger, oder sonstwas dazwischen? Was tut ihr, wenn euch Gefühle überrollen, die stärker als ihr selbst seid? Dagegen ankämpfen, sie zulassen, wie drückt ihr sie aus, oder schluckt ihr sie? Sind euch manche Gefühle peinlich, unnagenehm, stören sie euch selbst?



Emotionen, die stärker als ich selbst sind, gibts bei mir nicht mehr. Manchmal kommt - so wie vorhin anlässlich einiger Gedanken an meinen Meisterkaterle - spontan was hoch und dann lass ich komplett hochkommen und beobachte. Ruckzuck ist´s dann wieder vorbei. :)

Besonders cool ist´s mit dem Lachen, *hicks da bricht´s richtig aus mir raus, wie heiter sich das anfühlt. Anders als früher. Heute weiss ich, wie lange Zeit meines Lebens ein latenter Schmerz immer begleitend vorhanden war. (Komisch wirds nur, wenn ich unterwegs in der Öffentlichkeit bin und et kümmt watt .....)

Heute weiss ich, wie sich´s ohne dem anfühlt. Also offensichtlich und spürbar im Moment s.o. statt latent und verborgen.

Ist schon ´ne geile Klamotte, das.

:D
 
Wie ist das bei euch?

Lebt ihr eure Gefühle aus?
Was macht ihr, wenn Emotionen, Gefühle hochkommen, mit ihnen?
Drückt ihr sie aus?
Wie? Direkt, spontan, kanalisiert ihr sie, lenkt sie um, unterdrückt ihr sie, schiebt sie beiseite?
Was tut ihr mit eurer Euphorie,
was mit Hass oder Wut,
mit Freude
oder Ärger,
oder sonstwas dazwischen?
Was tut ihr, wenn euch Gefühle überrollen, die stärker als ihr selbst seid? Dagegen ankämpfen, sie zulassen, wie drückt ihr sie aus, oder schluckt ihr sie? Sind euch manche Gefühle peinlich, unnagenehm, stören sie euch selbst?

Ich wollte gerade auf deine Fragen antworten und da fiel mir etwas ein.
Bin ich Herr meiner Emotionen oder sind meine Emotionen Herr über mich?
Meine Emotionen kommen aus mir heraus, sie sind Teil von mir, sie spiegeln mir meinen Gemütszustand wider.

Alles ist möglich ausleben, beherrschen und manipulieren der eigenen Gefühle doch sollte man immer sich seiner Bewußt sein, oder man ist ein Springball der eigenen Gefühle. Man erlebt das Leben als dauernde Achterbahnfahrt....

Wenn man Gefühle verdrängt, bauen sie sich auf wie eine RiesenMauer bis sie auf einen einstürzen, das sollte man bedenken bei Verdrängungstaktiken.

Ich lebe in mit meinen Gefühlen und erlebe sie.
Doch es gibt auch heute noch Tage an denen bei mir nicht die Sonne scheint, das sind dann solche Tage an denen ich kämpfe wegen meiner Kleinen, an denen ich Wut und Trauer fühle und diese lebe ich aus indem ich sie denen mitteile, von denen ich denke das es wichtig ist oder ich einfach traurig bin. Meistens passiert das, wenn ich sehe das ich angelogen werde oder eine Sache banalisiert wird, oder unter dem Teppich geredet werden soll.

Gerade entdeckt,
Angst vor Gefühlen.
Nein Angst habe ich nicht vor meinen Gefühlen, das überlasse ich anderen.
Ich kann schon gewaltig sein. :D
 
Bin ich Herr meiner Emotionen oder sind meine Emotionen Herr über mich?
Meine Emotionen kommen aus mir heraus, sie sind Teil von mir, sie spiegeln mir meinen Gemütszustand wider.

Berechtigte Frage, oder vielleicht besser Hinterfragung.

Beides dürfte möglich sein. Läuft, so gesehen also auch auf eine Art Teamwork hinaus. Wie gehe ich mit meinen Emotionen um, wie die mit mir.
 
Berechtigte Frage, oder vielleicht besser Hinterfragung.

Beides dürfte möglich sein. Läuft, so gesehen also auch auf eine Art Teamwork hinaus. Wie gehe ich mit meinen Emotionen um, wie die mit mir.

Nein kein Teamwork,

das was du beschreibst ist das auf und ab der Gefühle, das wird wunderbar in den hermetischen Prinzipien beschrieben.
Es geht darum Herr seiner Gefühle zu sein, nur dann wenn man das ist, kann man bewußt leben, weil man nicht gelebt wird, man ist dann kein Spielball der eigenen Gefühle.
 
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Das kommt immer darauf an, inwieweit ich bereit bin, auch die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen. Weil das eben ja auch in ein größeres Ganzes eingebunden ist. Bin ich bereit, wegen einer Unstimmigkeit meinen Job zu verlieren? Ist's mir das Risiko wert?

auch nur bei einer Unstimmigkeit werde ich authentisch bleiben und die Konsequenzen ziehen.

Das Risiko zu schweigen aus Angst vor Verlusten, ist für mich persönlich indiskutabel.

Hinzu kommen eben auch Machthierarchien. Wenn ich in der schwächeren Position bin, werde ich vielleicht kaum was bewirken, allerdings die Konsequenzen erleben. Sogar, wenn ich eigentlich recht haben mag. Ist eben alles miteinander verbunden, vernetzt. Und eine einzelne Entscheidung mag so einiges ins Rollen bringen können. Positiv ebenso wie negativ.

Bis jetzt habe ich für mich immer Gerechtigkeit bewirkt, auch wenn dies dem Gegenüber immer noch nicht klar ist.
Für mich gibts nichts das sich negativ auswirkte, auch wenn es auf den ersten Blick so erscheint.

Angst. Vor Verletzung, vor Enttäuschung, davor, selbst verletzt zu werden, denke ich mal.

ja das auch, Angst vor Verletzungen, Enttäuschungen. Was noch eine größere Angst ist, ist die vor Verlusten.

Jedenfalls spielt Angst eine wohl nicht unwesentliche Rolle dabei. Zumindest meiner Erfahrung nach.

nur Angst.

*g Seyla
 
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