Die Wahrnehmung geschiet doch mit unseren 5 Sinnen und das Gehirn verarbeitet die Reize.
Eine Blume steht am Wegesrand und duftet. Wunderbar.
Da kommt ein Gehirn des Weges und verarbeitet professionell diesen Duftreiz.
"Ahhhhhhh ...." stöhnt es überwältigt und dennoch fachgerecht, wie es sich für ein von der Schönheit des Daseins ergriffenes Gehirn gehört...
"wie das duftet. Wunderbar". Es genießt sichtlich den betörenden Duft der Blume und ruft voll Freude andere Gehirne herbei.
Während sich nun dieses Gehirn in meinem Kopf mit den anderen Gehirnen um die duftende Blume versammelt und sich im Verarbeiten von Duftreizen übt, sitze ich am Wegesrand und folge teilnahmslos dem lustigen Treiben der Supergehirne, denn ich bin nur ein Geist ohne Riechkolben.
Was das Gehirn aber nicht weiß, ist, dass ich es bin, der entscheidet, ob und wie lange wir bei der duftenden Blume verweilen und ich es bin, der entscheidet, ob es gut ist, sich von diesem Duft betören zu lassen.
Ich, der Mensch und nicht mein Gehirn und auch nicht meine Nase oder meine Innereien, sondern einfach nur ich, der Mensch. Und ich bin in meinen Entscheidungen meinem Hirn keine Rechenschaft schuldig, da kann es rumrüsseln wie es will. Wenn ich sage: "Hier duftet es zwar gut aber wir - also mein Hirn und ich - gehen trotzdem weiter!" dann ist das so.
Das muss so sein. Mein Gehirn braucht eine gewisse Strenge, sonst macht es mit mir, was es will. Da muss ich hart durchgreifen,.