Angst vor dem Tod

Da hast Du absolut Recht, denn jeder lebt nach dem Tode weiter - keiner geht verloren.

*lach* du hast mich erwischt, Syrius, es hätte am schluss meines posts heissen müssen:...'Weder kann noch müsste'.

Im Leben hier auf Erden geht es ja darum, die verlorenen Tugenden sich wieder anzueignen, und das geht hier wesentlich schneller als im Jenseits.

Das klingt nun aber eben schon ein wenig nach einem 'sich das jenseits verdienen müssen', genau wie das auch:

Ob der Mensch sich bemüht, um sich seiner Untugenden zu entledigen und nicht neues Karma zu schaffen, liegt in seiner eigenen Hand und hat zur Folge, dass er den Kreislauf der Wiedergeburten schneller beendigt. Allerdings ist die Erkenntnis bei Ankunft im Jenseits, dass man viel mehr hätte erreichen können eher unangenehm und schmerzhaft.


Der Sinn des Lebens muss zwangsläufig für jeden Menschen der gleiche sein. Unklar ist mir was Du hier mit dem wahren Willen meinst?

Was verstehst du unter 'sinn'? Sinn kann doch für jeden etwas andereas bedeuten, weshalb ich ihn mir selbst schaffen muss. Wahrer wille (Thelema) ist immer wieder diskussionspunkt im muf. Der wahre wille ist für mich mit bestimmung gleichzusetzen (fällt mir nichts anderes ein). 'Bestimmt' bin ich, bzw. werde ich durch das göttliche in mir. Das wirkliche wollen ist nicht immer sofort glasklar ersichtlich, manchmal ist es vorerst verborgen.


Klar, die Meinung ist eher, dass wenn dies erst im hohen Alter geschieht, dass dann nicht mehr viel zu ändern ist.

Nun, das ist eine sicht, die an karma/reinkarnation, etc. glaubt, das tue ich nicht. Klingt auch wieder nach einem 'sich verdienen müssen'.

Ja, Mipa, etliche Forscher betrachten das persönliche überleben des Todes als erwiesen. Die Augen vor den vielen Berichten von Indigokindern, die sich an ihr Vorleben und das Dasein dazwischen erinnern, zu verschliessen ist einfach nicht mehr zeitgemäss.
Zudem ist es doch tröstlich.

Ich kann nur aus meiner eigenen erfahrung sprechen und ich fand diese schon tröstlich genug. Ich frage mich halt, was es bringen soll, sich mit dem jenseits so intensiv zu beschäftigen. Wofür brauchen wir diesen trost unbedingt, wenn wir ein sinnerfülltes leben leben?

Danke für den interessanten austausch.
Grüsse vom mittelland zum mittelland.:)
 
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Nun, das ist eine sicht, die an karma/reinkarnation, etc. glaubt, das tue ich nicht. Klingt auch wieder nach einem 'sich verdienen müssen'.

Ich kann nur aus meiner eigenen erfahrung sprechen und ich fand diese schon tröstlich genug. Ich frage mich halt, was es bringen soll, sich mit dem jenseits so intensiv zu beschäftigen. Wofür brauchen wir diesen trost unbedingt, wenn wir ein sinnerfülltes leben leben?

Danke für den interessanten austausch.
Grüsse vom mittelland zum mittelland.:)

Wie der 'Kleine Prinz? schon sagt: Das Eigentliche jedoch ist unsichtbar!

Wie willst Du denn wissen, ob Du ein sinnerfülltes Leben lebst? Ohne Dich gründlichst über Dein Woher und Wohin zu informieren - und da ist eben beides das Jenseits!

Auch der Banker, der den Sinn des Lebens darin sieht, so reich wie möglich zu werden und eben deshalb tagtäglich andere betrügt und hintergeht - auch er betrachtet sein Leben als sinnvoll - auch er hat sich einen Sinn erschaffen!

Ist vielleicht etwas krass, dieses Beispiel.

Du störst Dich am Begriff: den Himmel oder das Jenseits 'verdienen'. Betrachte das so als ob Du eine Einladung an den Wiener Opernball erhälst. So Du mit den verwaschenen Jeans und der schmutzigen Bluse dahin gehst, ist Einlass nicht zu erwarten. Bemühst Du Dich jedoch um passende Kleidung, wird man Dir den Eintritt nicht verwehren.

Ist dieses Bemühen um passende Kleidung nun als 'VERDIENEN' zu bezeichnen? Meines Erachtens nicht, Du bist ja eingeladen!

lg
Syrius
 
Wie willst Du denn wissen, ob Du ein sinnerfülltes Leben lebst? Ohne Dich gründlichst über Dein Woher und Wohin zu informieren - und da ist eben beides das Jenseits!

Das eine - den wahren willen, die bestimmung im leben zu finden - schliesst das andere ein.

Du störst Dich am Begriff: den Himmel oder das Jenseits 'verdienen'. Betrachte das so als ob Du eine Einladung an den Wiener Opernball erhälst. So Du mit den verwaschenen Jeans und der schmutzigen Bluse dahin gehst, ist Einlass nicht zu erwarten. Bemühst Du Dich jedoch um passende Kleidung, wird man Dir den Eintritt nicht verwehren.

Ist dieses Bemühen um passende Kleidung nun als 'VERDIENEN' zu bezeichnen? Meines Erachtens nicht, Du bist ja eingeladen!


Deine worte implizieren ein grundsätzliches ungenügen des menschen. Nur einer exklusiven gesellschaft wird einlass am opernball gewährt, ja, nur sie ist eingeladen und das ist genau der springende punkt, die kluft, die die religion, jede dogmatische lehre, schafft: Wo man exklusivität anerkennt, anerkennt man eben auch das gegenteil.

'Es soll kein unterschied unter euch gemacht werden zwischen einem ding und irgendeinem anderen ding, denn dadurch kommet schmerz.......'
liber AL
:)
 
Das eine - den wahren willen, die bestimmung im leben zu finden - schliesst das andere ein.

Deine worte implizieren ein grundsätzliches ungenügen des menschen. Nur einer exklusiven gesellschaft wird einlass am opernball gewährt, ja, nur sie ist eingeladen und das ist genau der springende punkt, die kluft, die die religion, jede dogmatische lehre, schafft: Wo man exklusivität anerkennt, anerkennt man eben auch das gegenteil.

'Es soll kein unterschied unter euch gemacht werden zwischen einem ding und irgendeinem anderen ding, denn dadurch kommet schmerz.......'
liber AL
:)

Wer effektiv zu diesem Ball eingeladen ist, ist hier in diesem Beispiel völlig irrelevant.

Ja, die Seelen nehmen menschliche Leben auf sich, weil sie grundsätzlich für den Wiedereintritt in den Himmel nicht genügen - die verlorenen Tugenden müssen wieder erarbeitet werden. Eingeladen, dies zu tun, ist jeder Mensch - und jeder Mensch, der es tut, beendigt dadurch auch den Kreislauf der Wiedergeburten.
 
eidechsenkönig;4128598 schrieb:
Der Threadstarter ist wieder ganz der Alte,die Angst vor dem Tod ist wieder im Nichts verschwunden...auf meinen baldigen Geburtstag freu ich mich trotzdem nicht wirklich!
An ein Leben nach dem Tod kann ich irgendwie nicht glauben!


Dann hoffen wir mal dass diese Gedanken nicht wiederkehren :thumbup:.

Ich hatte das vor einigen Jahren auch sehr Stark, hatte sogar einen Thread wie du erstellt wenn ich mich recht entsinne. Damals haben auch sehr viele liebe Leute gesagt dass es weiter geht danach, dass es einen Gott gibt oder das Argument vor der Geburt hattest du doch auch keine Angst :) War sehr nett und lieb gemeint hatte mir aber nur ein paar Wochen geholfen. Wenn ich so zurückschaue ist es doch erstaunlich dass ich an vieles Geglaubt habe aus Verzweiflung.

Zu der Zeit war ich fast fertig mit der Schule und wollte Informatik studieren als das ganze anfing. Wusste nicht wirklich weiter da ich jede Nacht voller Panik aufstehen musste um das Licht anzuschalten und im Kreis zu gehen.

Mittlerweile wohne ich in Pennsylvania bei meiner Oma und Studiere dort an der University Biotechnology mit dem Ziel am "altern" zu forschen. Vielleicht kann ich ja dazu beitragen dass wir irgendwann für immer leben :waesche2::waesche1:

Was ich mit dem ganzen sagen will, du solltest deinen Kopf nicht einfach abschalten und blind etwas glauben was du in Wirklichkeit nicht glaubst. Been there, done that. Das geht nach hinten los und du bist in kürzester Zeit wieder da wo du angefangen hast. Entweder du akzeptierst es als Unvermeidlich und versucht deinen Frieden damit zu machen oder du bekämpfst es mit aller Gewalt so wie ich :lachen:

Es ist doch immer sehr interessant zu sehen dass so eine "kleinigkeit" mein ganzes Leben verändert hat :) Bis jetzt zum positiven :D
 
Wie willst Du denn wissen, ob Du ein sinnerfülltes Leben lebst? Ohne Dich gründlichst über Dein Woher und Wohin zu informieren - und da ist eben beides das Jenseits!

Als ein Haken bei dem Sinn des Lebens ist, dass sich ja die Seelen ihren Sinn selbst aussuchen und darauf programmieren und das noch mit Schicksalsereignissen koppeln.
Wenn also nun jemand ein Leben ausgesucht hat, wo es wichtig für den Sinn ist, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, dann wird er auch in diesem Leben nicht an das Leben nach dem Tod glauben können.
Wenn ich mir z.b. ein leben als Raumfahrer aussuche und dann Astralreisen entdecke, werde ich das hundertprozentig als Blödsinn ansehen, denn der Sinn der raumfahrt würde enormen Wert verlieren.
Zurück zum Leben nach dem Tod
Kommt also nun jemand an, der schon zig beweise bekommen hat, kann er sich den Mund fusselig reden, das bringt alles nix. Er muss den Beweis kriegen, erst dann verliert er eine mögliche Angst oder ändert seinen Glauben.
Aber da die Jenseitsbeweise so clever gesteuert sind, können tatsächlich Hardcore Skeptiker und Hardcorebeliever der jeden Tag mit Geistern zu kämpfen hat, parallel koexistieren.
ich hab allein in den letzten 2 Tagen 3 Jenseitsbeweise bekommen, aber jemand der sich ein anderes Leben ausgesucht hat, wird wohl sein ganzes Leben lang vergeblich auf eine eigene ultimative Erfahrung hoffen. (oder erst sehr viel später z.b. durch NTE) Klingt unfair, aber darum gehts wohl nicht.
Perfekte Konstruktion und ich denke, man muss diesen Punkt der Seelen respektieren.
 
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Als ein Haken bei dem Sinn des Lebens ist, dass sich ja die Seelen ihren Sinn selbst aussuchen und darauf programmieren und das noch mit Schicksalsereignissen koppeln.

Grundsätzlich ist doch der Sinn des Lebens für alle Menschen gleich, nämlich sich die verlorenen Tugenden zu erwerben und die Nächstenliebe zu pflegen.

Das Leben jedes einzelnen Menschen wird jedoch vor allem durch das Karma bestimmt, das er sich in den letzten Leben aufgeladen hat - dieses bestimmt die Art und den Ort des Lebens wie auch die Fähigkeiten und Talente, die ich dafür benötige. Die Engel bestimmen dann den Zeitpunkt der Geburt und die passenden Eltern.

lg
Syrius
 
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eidechsenkönig;4128598 schrieb:
Der Threadstarter ist wieder ganz der Alte,die Angst vor dem Tod ist wieder im Nichts verschwunden...auf meinen baldigen Geburtstag freu ich mich trotzdem nicht wirklich!
An ein Leben nach dem Tod kann ich irgendwie nicht glauben!

Es freut mich, dass es dir besser geht!:)
Vielleicht spuckt das 'nichts' die angst irgendwann wieder einmal aus. Der vorteil ist, dass du sie nun bereits kennst,
weil du sie dir in diesem prozess näher angeschaut hast. Das wird dir bei einem erneuten 'zusammentreffen' hilfreich sein.

Alles liebe.:)
 
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