Angst vor Anderen (der Gesellschaft)

Moonfairy

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5. August 2006
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8
Hallo

Ich bin ganz neu hier und finde es sehr schön das man hier frei über alles reden kann.

Folgendes: Ich hab echt ein tiefsitzendes Problem. Ich kann nich mit Leuten meines Alters.....klar habe ich Freunde in meinem Alter aber wenn ich anderen auf der Straße begegne bin ich sofort skäptisch und habe eine unterbewusste Abneigung.
Eine Isoterikerin hat mir auch schon mal gesagt das ich einen tiefsitzenden Hass in mir habe (ich sah sie an dem Tag zum ersten mal,sie starrte mich ne weile an und sagte mir das dann einfach mal nebenbei)

Hab da auch ne menge Vorurteile....und Hass auf die heutige Gesellschaft:krokodil:

Wem geht es genauso oder ähnlich und wer hat nen hilfreichen Tipp????
 
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Moonfairy schrieb:
soso und was mach ich dagegen....in meiner Vergangenheit wühlen oder wie??????:confused:



des rätsels lösung liegt immer in der vergangenheit....
ohne vergangenheit, keine zukunft. dir wird wohl, wenn du dich befreien willst,
nichts anderes übrig bleiben. du brauchst menschen um dich, damit du dich spiegeln kannst.
l.g. donnergrau
 
Vielleicht sowas wie ne Konfrontationstherapie probieren?

Auf die Straße gehen, und wenn dir jemand in deinem Alter begegnet, denen nicht ausweichen, sondern hingehen und sie zB was fragen... Nach dem Weg, oder nach Feuer oder so...
Da wirst sehen dass die meissten Leute, auch in deinem Alter, doch ganz nett sein können. :stickout2
 
Danke soweit

werd ich vielleicht mal versuchen :)

habs auch schon mal mit Heilsteinen für die Persönlichkeit probiert:zauberer1
 
Hallo Moonfairy,

wie kann ich nur helfen. Also ich glaube eine allgemeine Regel gibt es da nicht. Ich finde du solltest dich etwas ausprobieren. Wenn du merkst, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dann hast du den ersten Schritt begangen. Allerdings ist der Mut und auch mögliche Niederlangen, mit einzukalkulieren. Wenn du wirklich aufrichtig bereit bist den Hass abzulegen, weil du darin keine Vorteile, sondern nur Nachteile für dich siehst. Dann finde ich, hast du die Möglichkeiten mit einigen Übungen das in den Griff zu bekommen.

Mein persönlicher Vorschlag ist, nicht davor wegzulaufen. Du solltest den Dingen schon begegnen. Aber nicht mit aller macht und willen, sondern wenn du bereit dazu bist. Damit kannst du erst mal beobachten, was genau in dir vorgeht.

Dann eine weitere Übung, die denke ich vom Menschentyp abhängt ist, sich im klaren zu werden, dass die anderen nicht besser oder schlechter, als man selbst, seine Eltern, ein guter Freund usw. sind. Auch feststellen, dass die anderen viel mehr wünsche und insgesamt mehr zu ertragen haben, als du. Damit entwickelt sich hoffentlich ein vertrauen, was natürlich andere Menschen spüren werden. Nicht durch was göttliches oder sonnst was, sondern sie sehen dein offenes verhalten und ein aufeinander zukommen wird sich ergeben. Ich hoffe, dass das klappt. Auch wenn das nicht beim ersten mal gleich der Fall sein muss!

Also das du Hass empfindest hat Gründe und diese würde jeder Psychologe erst mal versuchen heraus zu bekommen. Du brachst aber definitiv keinen. Jedenfalls nicht so lange, bis du dir selbst richtig schaden zufügst! Es wird also nicht schaden in deinen Speicherbewusstsein, ich meine damit deine Gedanken und Erfahrungen die in deinen Gehirn stecken, zu untersuchen. Aber Vorsicht, ich selbst neige zum grübeln und das darf nicht Ewigkeiten anhalten. Dann lieber mal für Abwechslung sorgen und mal von diesen ganzen Dingen Abstand bekommen. Also es geht darum z.B. Hänseleien aus der Kindheit zu erkennen und festzustellen, was heute bin ich groß und das belastet mich noch. Das was die damals gesagt haben, dass ist längst überholt. Ich bin heute etwas anderes und Beweise das ich es besser kann oder es anders hinbekomme. Oder was spielt das für eine Rolle, was mir passiert ist. Es war den anderen ihr Fehler und heute würde ich mich dagegen wehren. Weil ich das recht habe, denen zu sagen, dass die falsch handeln. Es gibt Menschenrechte und ethisches Verhaltensregeln und daran hat sich jeder zu halten. Allein das Gesetz steht hinter dir und deswegen auch viele, sehr viele andere Leute die das so schätzen.

Wenn du den Leuten begegnest, dann könntest du auch langsam erreichen, zu sagen: Nein ich will jetzt keine Angst oder Abneigung haben. Das habe die anderen und ich nicht verdient. Die sind nicht anders, als ich.

Noch eine Anmerkung, du kannst nicht alles vermeiden im Leben. Auch der Gesellschaft entfliehen kannst du nicht wirklich. Du kannst ihr nicht nützlich sein, dass geht. Aber richtig entfliehen kann man ihr nie, weil die Gesellschaft jeden Menschen einbezieht. Ob dieser will oder nicht, jemand der sich Aufhängen will und mir sagt: „Ich will die Gesellschaft nicht“ Dem würde ich widersprechen und sagen: „Du vertraust der Gesellschaft nicht und erträgst deinen eigenen Schmerz nicht. Doch die Gesellschaft, nämlich ich, lasse dich nicht gehen oder entfliehen.“ Er gehört dazu und soll sich einbringen, damit die Gesellschaft funktioniert. Er Vertauen entwickeln kann und mit den Hindernissen des Lebens, umgehen lernt.

Leider fällt mir nichts mehr ein. Aber ich gebe dir einen Rat, packe es an oder jemand anderes muss sich um deine Probleme kümmern. Wenn das ein Psychologe ist, ist das besser als wenn das es eines Tages der Bestatter ist. Das muss nicht passieren, aber das sind die Möglichen extreme.

Viel Glück du schaffst das schon und wenn nicht schreibe mir eine PN. Vielleicht bin ich auch so alt wie du. Ich mag dich so und so als Mensch. Auch wenn ich nicht alle deine Meinungen und Handlungen gut finden muss und so ist es auch umgekehrt.

Allerliebste Grüße!

manticore
 
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das ist ganz normal das du angst hast, das hat nichts mit vergangenheit zu tun, guck dir die typen auf der straße doch mal an, kein wunder wen wer angst bekommt.
 
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