liebe alana,
danke für deine antwort. eigentlich wollte ich sofort weiterschreiben, aber wieder einmal war meine bremse stärker als die finger...
es ist mir nicht gegeben über das zu schreiben, was in mir geschah oder geschieht, jedenfalls nicht in einem forum. muss ich akzeptieren
aber ich möchte von einem erlebnis erzählen, das mir vor 8 tagen geschenkt wurde:
in der schule sollte das alte lehrerzimmer geräumt und die schränke geleert werden . hab ich gemacht. letzte woche steht die (befreundete) konrektorin im raum, öffnet ein fach und sagt: was ist das? das hat mir der chef gezeigt.
harmlos? belanglos? bei mir ging ein film ab.
1. ebene: klar, hab vergessen, dass in diesem fach noch etwas von mir war - nicht tragisch, oder?
2. ebene: wir hatten eine stunde vorher ein sehr intensives gespräch. weshalb diese art der fragestellung? hätte sie nicht auch sagen können: schau mal, da ist noch was von dir?
3. ebene: der chef hat es ihr gezeigt - warum geht es immer über 5 ecken? ist typisch für den stil der kommunikation, ein sch...spiel, nie direkt!
4. ebene: ich sah mich (wirklich) als kleines 2-jähriges kind vor der mutter stehen. das kind hat etwas angestellt, weiß aber nicht, was genau falsch war, es spürt nur den unmut im gegenüber und das nicht angenommen sein. hilflosigkeit pur, angst, unsicherheit, sich nicht mehr selbst trauen können...
da war sie, die wurzel oder der trigger, die erinnerung an angst und an abhängigkeit (eines kindes).
von den auswirkungen mag ich hier nicht berichten,
aber eine folge davon ist, dass ich nichts nehmen kann, was ich nicht selbst erlebt habe.
das schließt jede (!) wahrheit ein, die jemand anderer erlebt hat, bis ich sie selbst erfahre.
das schließt ein, dass ich selbst meine türen öffnen möchte. fremde machen mich fast wild.
das ist ein hindernis - und meine chance.
deshalb die abänderung der großen drei:
ich vertraue - ich traue mich (auch mit dem nein-sagen wird es immer besser) und ich traue mir
ich wünsche - ich sorge für die erfüllung selbst, geht es nicht, lass ich den pfeil los, damit er fliegen kann
ich liebe - selber, zuerst selber, denn von jemand geliebt werden, den ich nicht liebe - was bringt es mir? (bin unheilbarer praktiker)
gäb noch einiges, aber das führt zu weit.
aber eine zielangabe ist für mich:
- eigene ängste wahrnehmen, klarheit schaffen
- kinderängste wichtig nehmen und ... mehr weiß ich noch nicht.
lg moni
mutig
ps: danke an reinhard und reinfriede,
was ihr schreibt: erlebt und wiedererkannt