@Gaby,
ich hab mich mal bissl durch Deine Beiträge und durch Deine Webseite gelesen und fass mal meinen Eindruck kurz zusammen:
Gefühle wollen gefühlt werden; auch Ängste. Fühle sie und ümmer Dich nicht weiter darum, denn Dein Verstand bringt dich in Bezug auf Gefühle nur in ein endloses Gedankenkarussel. Wie Andere hier im Thread auch schon festgestellt haben, gibt es Synchronitäten mit Erlebnissen aus Deiner Kindheit. Die Angst, verlassen zu sein, abgetrennt zu sein. Hier werden Urschmerzen berührt, denn wir befinden uns hier in der Dimension des Abgetrenntseins. Es hat seinen Sinn, dass wir hier in dieser Abgetrenntheit sind.
Zwei Dinge fallen mir bei Dir besonders auf:
Dein Bestreben nach Perfektionismus. Damit implizierst Du Dir selbst, dass Du nicht perfekt bist. Du bist es aber. Perfekt, so wie Du bist, mit allem wie Du bist und es ist gut so, wie es ist. Alles andere ist Täuschung. Du bist längst Dein volles Potential. Du BIST. Punkt.
Dein Bestreben nach Licht. Du befindest Dich so extrem auf der Suche nach Licht und Heil, dass Du gerne vergisst, dass auch die Schatten und das Leid da sind. Dein Widerstand schafft Dein Problem und Dein Problem schafft Deinen Widerstand. Es ist sebst erschaffen, so wie alles selbst erschaffen ist. Die Suche nach Glück erschafft dieses Widerstand/Problem-Struktur. Das Glück ist längst da; Du musst nr Deine Widerstände loslassen. Es ist nichts, was ausserhalb von Dir ist. Die Trennung ist eine (nützliche) Illusion.
Deine Angstzustände: umso mehr Du Dich demLIcht zuwendest, um Deine Schatten NICHT sehen zu müssen, umso grösser werden diese Schatten. Sie wollen integriert werden.
Also: betrachte Deine Angst. Fühle, welche Gefühle hochkommen. Fühle sie und lass sie dann los. Immer wieder, bis sich der letzte Gefühlstropfen aus dem Topf gelöst hat. Es ist ein Entwicklungs- und Werdungsprozess. Schau Dir die Bilder udn die Erinnerungen an, die da in Dir hochkommen. Denke nicht darüber nach, lass sie einfach raus. Das können Bilder aus Deiner Kindheit sein, aber auch Erinnerungen aus früheren Leben. Erlöse den Schmerz, indem Du liebevoll betrachtest.
Deine Bedürftigkeit, das ist Dein Innreres Kind und nicht Du. Was ich meine ist, dass ein Teil in Dir diese Bedürftigkeit hat; Du als Gesamtes hast diese Bedürftigkeit nicht, denn Du BIST.
lg
Christian