Angst macht mich fertig

@Naschkatze

ich finde du solltest deinen Vater auf den Plan rufen!
Nimm nicht zu viel Rücksicht wegen seines Jobs und sage ihm wie es dir geht!
Letztendlich wird es für ihn dann auch entspannter und für euch alle gemeinsam, wenn es den Familienmitgliedern gut geht - und du bist Teil der Familie.
Betriebsblindheit ist in solchen Berufen nicht ungewöhnlich, deswegen solltest du mit ihm über deine Probleme sprechen und ihn im Vorfeld schon darauf hin weisen, dass es dir damit ernst ist.
Wahrscheinlich hat er viel mehr Rat für dich, als du ihm zutraust.
 
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@Ireland
@Wellenspiel
@Red Eireen
@LEONI3

... und alle anderen die hier geantwortet haben: Vielen Dank für eure Antworten :)
es ist gerade ziemlich viel worüber ich nachdenken muss und da sind gute Ratschläge dabei. Ich wollte auf keinen Fall eine Diskussion auslösen, ob und wie mein Vater schuld an meinen Problemen ist - ich glaube ein Stück weit bin ich selbst schuld durch das Vermeiden der Konfrontation und es ist klar, dass er kaum weiß, was in mir vorgeht, wenn er täglich bis abends weg ist. Es tut mir Leid, wenn das falsch rüber kam, denn ich wollte meine Familie nicht zum Sündenbock machen. Sie haben natürlich nicht immer alles richtig gemacht, aber welche Eltern tun das schon. Ich glaube sie haben mich zu sehr behütet und da raus kommen ist schwer, weil ich nie gelernt hab, selbstständig zu sein.

@LEONI3 die Geschichte deiner Freundin hat mich sehr bewegt und ich konnte es gut nachempfinden. Es klingt genau nach etwas was mir auch hätte passieren können (und so ähnlich schon passiert ist).

Was ich mit dem Thread erreichen wollte, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht ging es mir nur darum, mein Herz auszuschütten und auch wenn das blöd klingt, es tut gut, etwas Mitgefühl oder Anteilnahme zu bekommen und ich bin auch sehr dankbar für die (unterschiedlichen) Tipps. :blume:
 
Ach - von wem ?

nicht über ihn. Von ihm und nicht nur einmal. Und auch nicht irgendein Satz. Und nicht von einem Vater mit x-beliebigem Beruf.



Soso...

es sprach der weise und lebenserfahrene selbst ernannte Therapeut...

...AMEN....



mit deiner Einstellung hier schon - würde ich meines Erachtens sagen.
.


Er hat aber recht. Dieses Papa-Bashing ist erstens kontroproduktiv und zweitens nicht angebracht.

:o
Zippe
 
Zum Papa-Bashing:

Ich glaube, der Fehler hier ist, dass man das mit dem Etikett "Schuld" versieht. Klar - es gibt Sprüche und Verhaltensweisen, die sich manche Leute (ich meine jetzt nicht nur Eltern - ich hab´ da selber Vergangenheit in Einkassieren verletzender Sprüche und Aktionen) hätten kneifen können. Aber man kann lernen, es aus dem Blickwinkel beider Seiten zu betrachten. Das bedeutet nicht, dass man Mobbing-Aktionen gutheißt, aber meiner Erfahrung nach gibt es einem ein wenig Frieden, wenn man auch das Arschloch, das einen fertig gemacht hat, versteht oder zumindest nachvollziehen kann, warum der so arschig ist. Der kann vielleicht auch nicht aus seiner Haut, ist überfordert, ist vielleicht selber runtergemacht worden etc. Warat halt leichter, wenn beide Seiten füreinander mehr Verständnis aufbringen täten.
 
Was ich mit dem Thread erreichen wollte, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht ging es mir nur darum, mein Herz auszuschütten und auch wenn das blöd klingt, es tut gut, etwas Mitgefühl oder Anteilnahme zu bekommen und ich bin auch sehr dankbar für die (unterschiedlichen) Tipps.
Dann bleibt mir nur, dir viel Kraft zu wünschen. Es wird nicht einfach, aber wohin und an wen du dich auch wendest, es liegt letztlich ganz bei dir.
 
Zum Papa-Bashing:

Ich glaube, der Fehler hier ist, dass man das mit dem Etikett "Schuld" versieht. Klar - es gibt Sprüche und Verhaltensweisen, die sich manche Leute (ich meine jetzt nicht nur Eltern - ich hab´ da selber Vergangenheit in Einkassieren verletzender Sprüche und Aktionen) hätten kneifen können. Aber man kann lernen, es aus dem Blickwinkel beider Seiten zu betrachten. Das bedeutet nicht, dass man Mobbing-Aktionen gutheißt, aber meiner Erfahrung nach gibt es einem ein wenig Frieden, wenn man auch das Arschloch, das einen fertig gemacht hat, versteht oder zumindest nachvollziehen kann, warum der so arschig ist. Der kann vielleicht auch nicht aus seiner Haut, ist überfordert, ist vielleicht selber runtergemacht worden etc. Warat halt leichter, wenn beide Seiten füreinander mehr Verständnis aufbringen täten.
Jeder macht Fehler, auch Eltern.
Aus der Ferne kann man schwer urteilen.
 
Hey ihr Lieben,

Was kann man tun, wenn man so große Ängste hat, dass man im normalen Alltag kaum noch klar kommt? Bei mir äußert sich das v.a. dadurch, dass ich mir Chancen entgehen lasse und Freundschaften kaputt gehen. Heute hätte ich ein Vorstellungsgespräch gehabt. Schon am Morgen war mir deswegen speiübel und als ich mich dann doch aufgerafft habe hinzugehen, stand ich zwanzig Minuten vor der Tür und bin nicht rein. Bin dann wieder heim und seitdem geht's mir beschissen. Okay man könnte jetzt sagen vor einem Vorstellungsgespräch hat doch jeder Angst aber das ist doch nicht mehr normal. Mir macht sogar alleine Einkaufen Schwierigkeiten oder alles "ungeplante" zB einen Fremden was fragen, selbst wenn mein Leben davon abhinge. Seid zwei Monaten hänge ich nur zuhause rum weil ich Angst vor der Jobsuche habe. Das Schlimmste ist das körperliche. Weil ich mich so reinsteiger kann ich nix mehr essen und hab Sodbrennen, Atemnot und wache nachts schreckhaft auf. Das klingt jetzt alles mords dramatisch aber ich erlebe es auch so. Ich möchte wirklich mein Leben ändern und hatte mich so auf diese neue Lebensphase gefreut, weil ich jetzt endlich Abi habe.
Was würdet ihr mir raten zu tun, alles ist mir immer zu viel, fühle mich wie ein rohes Ei. Sorry für das viele Gejammer und liebe Grüße,

Naschkatze
Ich denke es geht einfach nur um Angst.
Diese Angst, weil du sie dir nicht erklären kannst, projizierst du auf jede Situation in dein Leben.
Wenn du die Angst von den Situationen abkoppelst bleibt sie alleine übrig.
Nun kannst du dir sagen die Angst kann nichts tun, sie ist einfach nur da aber schaden kann sie dir nicht.
Und es ist auch so.
Möglich, wenn du das schaffst sie als harmlos zu erkennen, bekommt sie keine Macht mehr über dich.
Natürlich wäre es gut zu wissen warum du sie hast aber es geht erstmal darum dass sie keine Macht mehr über dich hat.
Zudem leben wir grade in eine gefährliche Welt die Angst machen kann und weil wir nicht weglaufen können, um uns so aus der Situation zu bringen, kann sie sich so äußern.
 
Zudem leben wir grade in eine gefährliche Welt die Angst machen kann
So wollen es uns die Medien einimpfen, ja. ^^

Davon kann wohl hier Gott sei Dank kaum die Rede sein, wir sind hier nicht in einem Entwicklungsland, in dem die Kriminalität sehr hoch ist, oder in einem Kriegsgebiet. Dann wäre Furcht ja wirklich angebracht.

Die Angst lässt alles Unbekannte gefährlich
erscheinen. Die Welt im deutschsprachigen Raum war selten angenehmer als heute.
 
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